Erklärungen

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Schlingels P.O.V.

Ich platzierte mein Essenstablett, an einem Tisch, an dem zum Glück, noch niemand saß.
Sicherlich hätte ich mich auch zu Tammy und der Truppe setzen können, aber ich wusste immer noch nicht, ob ich ihnen vertrauen konnte.
Außerdem saß dieser Dario, neben ihr. Also waren sowieso alle Plätze besetzt.
Es machte mir nicht viel aus alleine zu sein oder zu essen. Ich war schon immer ein Einzelgänger gewesen.
Trotzdem beobachtete ich sie unauffällig, da ich sie irgendwie interessant fand. Ich wollte zu gerne mehr von ihnen erfahren. Weshalb sie hier sowas wie die "Chefs" waren. Warum dieser Zombey, mich so merkwürdig vor ihnen gewarnt hatte.

"Du solltest ihnen aus dem Weg gehen. Sie werden dir nicht gut tun." Ein dunkelbloder Mann, zog sich einen Stuhl zu mir, an den Tisch und setzte sich.
Ich zog meine Augenbrauen hoch. Was ging ihn das denn bitteschön an?
"Sie haben dich, für sich, ins Auge gefasst. Jetzt hast du noch die Möglichkeit, ihnen zu entkommen. Aber wenn du erstmal drin bist, kommst du so schnell nicht mehr raus. Und wenn, dann endest du wie Zombey." Er schüttelte traurig den Kopf und blickte in eine Richtung. Ich folgte seinem Blick und sah diesen Zombey, alleine und verängstigt, den Kopf gesenkt.
"Wer bist du überhaupt?" Mein Blick wanderte zurück zu den Mann, neben mir.
"Ich bin Tim Bergmann. Du kennst mich zwar nicht, aber du solltest mir besser vertrauen, bevor es zu spät ist."
"Ich vertraue nur mir, verstanden?!" Er machte auf mich, auch keinen ganz sauberen Eindruck.
Aber alles was er mir erzählte, hielt mich nicht davon ab, nein. Ich wollte sie jetzt, nur noch mehr kennen lernen.

Dners P.O.V.

In meinem Kopf hämmerte es tierisch. Wie hatten sie mich nochmal hier hingebracht? Ich konnte mich an kaum etwas erinnern.
Nein, das war falsch. Ich konnte mich an gar nichts mehr erinnern, außer dem Grund, weshalb sie mich hier einsperrten.
Ich hatte mit TNT experimentiert und dabei meine halbe Nachbarschaft hochgejagt. Aber ich hatte und wollte doch nie jemanden, weh tun. Ich war harmlos. Also was sollte ich hier? Vielleicht war ich hier, weil ich mein restliches Gedächtnis verloren hatte? Ich musste so schnell es ging Anschluss finden. Und am Besten Freunde, wenn man hier drin überhaupt, so etwas fand.

"Hier Felix, ist der Essensaal. Hier kannst du jetzt frühstücken. Und um zehn hast du deine erste Therapiestunde, komm also nicht zu spät.", sagte Marc, der Direktor und ließ mich alleine stehen.
Schnell schritt ich zur Essensausgabe. Sie beäugten mich. Natürlich, der Neue war bestimmt immer ein gefundenes Fressen.
Eine dicke, verschwitzte Frau klatschte mir, irgendeinen nicht indentifizierbaren Brei, auf den Teller.
Nun schweifte mein Blick über den Saal. Ein Tisch war fast noch ganz frei. Dort saß nur ein Junge mit dunkelbraunen Haaren und einer mit dunkelblonden.

"Ich bin Felix. Darf ich mich vielleicht zu euch setzen?", fragte ich schüchtern.
"Bist du neu?", fragte der Blonde. Ich nickte. "Setz dich." Seine Hand zeigte auf den freien Platz.
"Das passt doch wunderbar. Ich bin Tim und das ist Schlingel. Er ist auch neu. Und ich werde euch jetzt mal ein paar Sachen hier erklären. Auch wenn du sie vielleicht nicht hören willst." Beim letzten Satz blickte Tim, Schlingel eindringlich an.
Also war ich nicht der einzige Neue? Das war schon mal schön zu wissen. Erwartungsvoll sah ich Tim an.

"Welche Stufe bist du?"
Wieso wollte er das von mir wissen?
"Äh... also... Erste.", stammelte ich vor mich hin.
Tim lächelte und schüttelte den Kopf.
"Dann wollen die da", er nickte kurz zu einem anderen Tisch. "bestimmt nichts von dir. Dazu bist du schwach und ein offenes Buch. Aber trotzdem solltet ihr euch Beide von ihnen fernhalten. Besonders Tammy und Taddl sind gefährlich." Jetzt wagte ich einen kurzen Blick zu ihnen. Dort saßen zwei blonde, der eine sah nicht wirlich böse aus. Und warum war diese Tammy ein Mädchen und hier? Die Anderen, die dort noch saßen, machten mir schon mehr Angst.

"Wer ist dieser Manu, von dem sie geredet haben?" Zum ersten Mal meldete sich Schlingel, zu Wort.
"Das ist ihr Anführer und Tammys großer Bruder. Ein Sechser. Mit ihm würde ich mich nicht anlegen. Er ist noch gefährlicher, als Taddl und Tammy zusammen. Die da sind nur sowas, wie seine Marionetten." Wieder schüttelte er den Kopf, doch diesmal war sein Ausdruck finster.
"Bei Tammy solltet ihr aufpassen, sie kann euch durchschauen und sie weiß, wann jemand lügt. Taddl wirkt zwar ganz nett, aber er ist grausam. Ardy weiß alles über euch. Fragt mich nicht, wie er die Informationen bekommt, aber sie haben Kontakte. Gute Kontakte, die ihnen viele Vorteile verschaffen. O-Saft ist nur ein Mitläufer. Er ist nur durch Zombey, da rein gekommen. Um Maudado braucht ihr euch keine Sorgen machen. Er ist schwach und nur O-Safts Liebling. Und Dario..."
Er stoppte seinen Redeschwall.
"Ist eigentlich auch nur ein naiver Mitläufer. Dabei dachte ich mal, er würde sich für mich, von ihnen abwenden. Aber Tammy ist ja so viel wichtiger."
Er sah auf einmal so bedrückt aus.

"Ich muss dann mal. Wir sehen uns ja nachher in der Stunde.", sagte er zu Schlingel gewandt.
"Warte mal. Felix bist du nicht auch in unserer Gruppe?", fragte er perplex.
Ich sah auf meinen Plan, den mir Marc vorhin erst gegeben hatte. Tatsächlich Tim und Schlingel standen über meinem Namen, aber nicht nur diese. Auch dieser Zombey und alle Namen von dieser komischen Gruppierung, vor der er uns gewarnt hatte, waren dort zu finden.
Ich merkte, dass ich seine Frage noch nicht beantwortet hatte und nickte daraufhin.
Tim verließ uns nachdenklich.
"Oh man, der Typ nervt. Als ob ich mir, von irgendjemanden etwas sagen lasse. Also ich bin neugierig. Ich weiß ja nicht, was du machst, aber ich werde versuchen, Informationen über die zu bekommen.", sagte Schlingel und stand energisch auf.
Ein letztes Mal blickte ich in die Richtung der Gruppe. Ich erschrak, da mich die giftgrünen Augen von Tammy musterten.

Psycho-Youtuber?! (Slow Updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt