In dem fahlen Licht das vom Eingang her schien konnte ich sehen wie Izumi sich an Fenick klammerte. Ihr Atem ging stoßweise und nicht regelmäßig.
Ich hörte Levent hinter mir und Athemis die irgendwas in meinem Kopf murmelte aber anscheinend mehr zu sich selbst als zu mir.
,,Kann Talia irgendwas erkennen?", fragte ich Fenick nachdem wir um eine Kurve bogen.
,,Ja, spürst du das? An den Wänden sind Bilder und Buchstaben eingeritzt worden."
Vor mir hielt Izumi an und drehte sich an die Wand.
,,Talia meint, gleich käme eine Höhle," verkündete das älteste Mädchen und kurz darauf setzte der Trupp sich wieder in Gange um nach kurzer Zeit wieder anzuhalten.
Vor den Freundet tat sich ein Abgrund auf. Er war nicht tief, höchstens zwei Meter aber dennoch. Darunter war ein Fluss höchstens einen Meter breit. Ansonsten war neben dem Fluss nur eine große Fläche. Auf der anderen Seite führte ein Gang weiter.
,,Meint ihr, wir müssen da rüber um die Antworten zu finden?", fragte Levent in die Runde.
,,Wahrscheinlich."
Fenick nahm einen Stein der neben ihr lag und warf ihn über den Fluss mitten auf die freie Fläche. Kaum war der Stein auf dem Boden gelandet schwang sich ein Stein an einem Seil nach unten und über den Stein. Hätte dort jemand gestanden wäre dieser jetzt Tod und tödlich verletzt.
,,Also doch", murmelte sie und war gleich noch einen Stein hinterher. Dieses Ma viel ein Pfeil auf die Stelle auf die der Stein getroffen hatte.
Das ist ein Muster, seht mal, machte Athemis Vivien auf die gleichmäßig verteilten Kieselsteinen die auf der breiten Fläche verteilt lagen.
,,Fenick, wirf mal einen Stein auf einen der Kieselsteine", forderte Vivien sie auf.
Das Mädchen tat wir ihr geheißen und nichts passierte.
,,Also sind die Geschichten wahr...", murmelte sie nochmal.
,,Was ist wahr?", fragte Izumi doch dann änderte sich ihr Gesichtsausdruck.
,,Meinst du wirklich?!"
,,Fenick, Izumi?" Levent sah die beiden fragend und auffordernd an.
,,Die alten Geschichten, die Sagen und Legenden, sie alle!"
,,Was?" Vivien sah die anderen Verwirrt an und anscheinen ging es Levent nicht anders.
,,Der kleine Tunnel, das ist so wie der kleine Regenbogen, die Brücke, das ist die Geschichte von dem kleinen Bär und dem gefährlichen Drachen und der Regen, das sind die Sagen der magischen Geschwister und schließlich der Fluss das ist die Erzählung des tragischen Liebespaares. Nur zu viert -aus jedem Clan einer- konnten wir das schaffen!" Fenicks Stimme überschlug sich fast.
,,Ohne Fenick wären Athemis und die anderen niemals über die Brücke gegangen, ohne Vivien hätten wir uns wegen der Magie hier oben total verstritten und ohne Levent würden wir hier versagen. Jetzt ist Levent dran", versuchte Izumi Feicks Geschickte mit wenig Erfolg zu erläutern.
,,Du willst also sagen, nur zu viert und mit den Eigenschafften der Clans konnten wir bis hier her kommen? Ohne Izumi währen wir niemals über den Fluss gekommen." Vivien versuchte herauszubekommen worauf Izumi und Fenick hinauswollten.
,,Genau. Die letzten Aufgaben müsst ihr machen. Levent wird aufpassen das dir nichts passiert und du-", das ältere Mädchen brach ab und suchte nach richtigen Worten.
,,Zu deinem Clan gehört Nahkampf und Speerwerfen", versuchte Izumi zu helfen.
,,Aber dann hättet ihr keine Aufgabe, oder?", unterbrach eine weibliche Stimme von hinten die Freunde.
DU LIEST GERADE
Taris II Auf Suche nach Antworten
FantasyWie viel ist es wert alles hinter sich zu lassen und nur mit jemandem, den man kaum kennt, loszuziehen auf der Suche nach Antworten ohne die Fragen zu kennen? Wie sehr kann man Vertrauen, bis zu welchem Punkt ist es Mut und ab welchem Leichtsinn? ...