Knapp

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Vivien sah wie Izumi überlegte sich dann aber wieder in den Fluss schmiss. Sie kraulte in einem noch schnelleren Tempo zu Fenick und tat etwas was Vivien weder hören noch sehen konnte. 

Aber Fenick hörte auf mit strampeln und versuchte wahrscheinlich Izumis Anweisungen zu folgen. 

Kurz tauchten die beiden wieder unter um gleich im nächsten Augenblick wieder aufzutauchen. 

Sowohl Vivien als auch Levent hätten den beiden gern geholfen, wussten aber nicht wie. 

Die beiden Mädchen waren weit nach unten getrieben. Das Wasser schlug wilde Wellen als ob Steine darunter liegen würden.  

Aber Izumi schaffte es Fenick bis zum Strand mit zu ziehen. Hustend schleppten sich die beiden in die Gräßer und blieben liegen.

Jedenfalls konnte weder Vivien noch Levent erkennen was die beiden machten. 

Wahrscheinlich husteten sie und versuchten wieder zu atmen. 

,,Fenick? Izumi?", rief Levent besorgt auf die andere Seite. 

Keine Antwort. Noch nicht mal die Gräßer wackelten. 

,,Fenick? Izumi?", rief auch Vivien hinüber. Nervös krallte sie ihre Finger in das Seil das sie immer noch umklammerte. 

,,Uns geht es gut!", rief Fenick schließlich zurück. 

Das ältere Mädchen stützte Izumi als die beiden aus dem Graß herauskamen. 

,,Was ist passiert?", antwortete Levent immer noch besorg. 

,,Weiß nicht", gab Izumi zurück, während sie immer noch gestützt von Fenick zur richtigen Stelle zurückliefen. Beim Auftreten ihres rechten Beines knickten sie immer wieder ein.  

,,Kommt ihr jetzt?", rief Fenick den anderen wieder zu als Izumi sich auf dem Steinigen Boden niederließ und ihr rechtes Knie genauer in Anschein nahm. 

Wenn ihr euch beide auszieht könnte ich dir helfen hinüber zu kommen und Levents Klamotten gleich mitnehmen, ihr könntet ihn dann einfach mit dem Seil hinüberziehen, schlug Athemis vor. 

Vivien nickte und übersetzte für Levent Athemis Vorschlag. 

,,Gute Idee, so machen wir es!", meinte Levent und begann sie so wie Vivien und die anderen zuvor sich bis auf die Unterwäsche aus zu ziehen. 

Das Mädchen packte alle Klamotten in einen Rucksack und schnallte diesen auf Athemis fest. 

,,Na dann los", meinte sie und strich der Bärin liebevoll über ihr Fell.

Tilara miaute empört als die beiden bereits ins Wasser gehen wollten.

Irritiert blieben die beiden stehen und blickten sich um. Die Katze nahm Anlauf  und sprang Elegant auf Athemis.  

Na meinet wegen, willigte die Bärin gutmütig ein und setzte ihren Weg ins Wasser fort. 

Vivien nahm keine Stöcke mit ins Wasser um beide Hände frei zu haben und wie sie hoffte, besser voran zu kommen. 

Mit Hilfe von Athemis gelang es ihr ohne große Probleme ans andere Ende zu kommen. Zwar hatte sie das Gefühl den ganzen Fluss verschluckt zu haben, schaffte es aber mit Mühe und Not ans andere Ende. 

Levent knotete einen Armvoll Holz ans andere Ende des Seils und watete soweit ins Wasser wie er stehen konnte. 

,,Zieht!", wies Fenick die anderen an. Gemeinsam zogen die drei Mädchen Levent ohne Probleme ans andere Ende. 

Erschöpft ließen die vier sich auf den steinigen Boden fallen und atmeten erschöpft durch und ließen sich kurz trocknen bevor sie die Klamotten von Athemis nahmen und sich wieder anzogen. 


Taris II Auf Suche nach AntwortenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt