Angreifer

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Mich verfolgte immer wieder der selbe Alptraum und so langsam wuchs meine Sorge....

...Weiter und immer weiter lief ich in den Wald. Ich war auf der Suche nach ihm. Jedoch nunmehr verzweifelt. Er war weg. Er und Rosé hatten sich einfach davon gemacht um den Plan ihrer Rache durchzuführen. Welcher dieser war wusste jedoch keiner. Angst und Adrenalin strömten durch meinen Körper. Fremdes Gebiet und keiner wusste wo ich war. Mal wieder kam mir der Plan in den Sinn mich einfach rauszuschleichen. Dass dies nie ein gutes Ende nahm war mittlerweile auch klar. Und dann hatte ich sie. Die Spur meines Mates. Jedoch nur schwach und immer wieder unterbrochen. Immer mehr zog es mein Herz zusammen an dem Gedanken ihn zu verlieren. Auch daran zu denken, dass Rosé vielleicht auch Tod war lies mich stoppen. Alles drehte sich. Wenn ich hätte können, hätte ich mich übergeben. Doch gegessen hatte ich schon lange nicht mehr richtig. Es war ihm nicht aufgefallen. Wie denn auch? Er war ja zu beschäftigt gewesen mit diesem absolut bescheuerten Plan. Ich entschied mich weiter zu gehen bevor die Spur weg war. Dann plötzlich viel ich über etwas. Mein Blick viel hinter mir auf den Boden. Mein Atem stockte. Rosé. Ihr Geruch war verweht, dass Fell voll Blut verschmiert und ihre Augen geschlossen. Ich wusste nicht wie lange ich da stand. Ich bemerkte ich nicht wie es anfing zu regnen. Klatsch nass stand ich nun da und realisierte zu spät dass ich nicht mehr alleine war. Ein Donner krachte über mir und es blitzte. Im Schatten des Blitzes stand ein großer, kräftig gebauter Wolf, der nicht so aussah als würde er in Frieden kommen. Langsam schritt er auf mich zu und ich wich nach hinten aus. Ich stand nun am Fuße einer Meter hohen Felswand. Es gab kein Zurück mehr. Wenn ich jetzt sterben würde, würde mich hier niemand finden. Der Wolf stand nun direkt vor mir und machte einen Satz auf mich zu. Ich kniff die Augen zu und bereitete mich schon auf qualvolle Schmerzen vor. Jedoch spürte ich nichts. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich nur noch wie der Wolf sich vom Boden aufrappelte und auf etwas zu rannte. Jungkook. Der Wolf brachte ihn schnell zu Fall und kam wieder auf mich zu. Sprang los und biss mir in die Kehle. Auf einmal war alles dunkel.

Hustend und schwer atmend richtete ich mich in meinem Bett wieder auf. Jungkook war außnahmsweise neben mir und wohl schon etwas länger wach denn als ich zu ihm aufsah, blickte ich in zwei besorgte dunkelbraune Augen. „Hey. Alles in Ordnung?" fragte er besorgt und ich drehte mich so dass meine Füße den Boden berührten. Mit meinen Armen stützte ich mich auf der Matratze ab und starrte ins dunkle. „Ja, alles okay" murmelte ich vor mich hin und stand auf. „Wohin gehst du? Bitte bleib." bat Jungkook doch ich lief auf die Tür zu. „Y/N. Irgendwas hast du und ich mache mir nur Sorgen. Bleib hier. Es ist dunkel und kalt draußen." sprach er weiter. „Ich bin die letzten Nächte oft so aufgewacht. Und wenn ich dir sage, dass alles okay ist, dann ist es das auch. Ich hab das jetzt alleine die letzten Tage gemacht und das kann ich jetzt auch alleine." sagte ich schnippisch. Irgendwie tat er mir ja leid denn er hatte ja ohnehin schon viel mit dieser unbekannten Sache zu tun, jedoch konnte ich gerade nicht anders. Ich stand auf und lief ins Haus, in dem im Moment wenige schliefen wegen dem kleinen Baby. Mein blick viel auf die Uhr. 03:38 Uhr. Ich hatte länger geschlafen als die letzten Tage. Der Kühlschrank war leer. Wir mussten morgen erst noch jagen gehen. Ich zuckte zusammen als ein rumpeln in einem der leeren Räume zu hören war.

„Nein, lass mich los verdammt. Du Arsch." hörte ich jemanden fluchen als ich in die Nähe des Raumes lief. Sofort klingelten alle Alarmglocken in meinem Kopf. Die Stimme klang immer verzweifelter doch ich konnte sie keinem zuordnen. Das erste was ich sah war eine sehr alte Vase. Ich griff danach und lief weiter in die Richtung des Zimmers. Ein lautes fiepen und ein darauf folgendes dumpfes Geräusch ließ mich erstarren. Die Tür wurde aufgerissen und ich holte mit der Vase aus. Es schepperte und der Fremde sackte zu Boden. Ich suchte einen Lichtschalter. Dann sah ich den Einbrecher. Er hatte ein mir nicht bekanntes Mal im Nacken. Nachdem ich mich versichert hatte, dass von ihm keine Gefahr mehr ausging, lief ich in das Zimmer. Flashbacks von meinem Traum rückten in mein Sichtfeld. Rosé lag vor mir. Als ich sah in was für einem Zustand sie war ließ ich einen lauten schrei los. Keine Sekunde später hörte ich noch dumpf babygeschrei. Mir liefen Tränen übers Gesicht. Und eine gefühlte Ewigkeit später kam Tae der mich und Rosé ansah. Er zog mich von ihr weg und hielt mich fest in seinen Armen. „Lass mich zu ihr. Bitte. Tae." schluchzte ich laut und hoffte dass sie wieder wird.

Ich fühlte mich leer. Nichts was bis jetzt geschehen war, war ansatzweise so schlimm. Jin war einige Minuten später gekommen und hatte sie mitgenommen. Ihr Puls war schwach aber dennoch da. Der Angreifer ist bis jetzt noch nicht aufgewacht und ich hoffte für ihn dass er es auch nicht mehr tun würde. Mir war klar, dass der Schlag nicht tödlich war jedoch wünschte ich es mir. Alle die in den Hütten schliefen hatten von dem Vorfall noch nichts mitbekommen. Somit auch Jungkook nicht und so saß ich alleine in seinem Bett oben im Haus und starrte ins leere. Immer wieder schossen mir die Tränen ins Gesicht. Wie lange ich hier saß wusste ich nicht aber es war mir auch relativ egal. „Babe?" hörte ich Jungkook sagen der sich langsam auf mich zu bewegte. „Alles wird gut. Ich verspreche es dir." „Nein nichts wird gut. Sag mir gefälligst was hier läuft. Und sag nicht, dass es mich nichts angeht. Meine beste Freundin ist fast vor meinen Augen gestorben und ich will nicht, dass du sagst alle ist gut. Verdammte Scheiße ich hab euch letztens gehört mit eurem Rache Ding. Wer ist hier? Und was wollen die von uns?" rief ich. Mittlerweile war eh alles scheiße. Er sah mich besorgt an doch er antwortete nicht. Ob Rosé überhaupt überlebte wusste noch nicht einmal Jin. „Fuck" flüsterte Jungkook und kam auf mich zu doch ich stand vom Bett auf und lief zur Tür...

Flucht [j.jk]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt