Kapitel 2

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„Ähm tschüss." Mit den Worten war er weg. Meine Mom schaute mich kurz an und schüttelte dann den Kopf. „Also wirklich D/N, du kannst hier doch nicht ewig wohnen, mit der Zeit solltest du dich mal entscheiden wen du für deine Zukunft haben willst."

Genervt verdrehte ich die Augen. „Da musst du gar nicht deine Augen verdrehen, es stimmt." Ich nickte nur und überlegte wie ich der Situation entkommen könne. Dann glitt mein Blick zu Levi. „Ich nehm Levi."

Überrascht schauten mich beide an. „Levi ist vielleicht ein bisschen zu jung für dich, denkst du nicht?"

Ich schaute meine Mom vorwurfsvoll an. „Er ist sogar älter als ich." Meine Mom schaute erschrocken zwischen uns beiden her. „Naja, ich muss nochmal auf den Markt, sorg dafür das wenn's geht nicht unser Haus abbrennt." Ich nickte nur und Levi und ich verabschiedeten uns von ihr. „Tee?"

Als der Tee fertig war setzten wir uns an unseren Esstisch und kurze Zeit war Stille. „Aber jetzt mal im Ernst, was willst du mit deinem Leben anfangen? Schließlich könntest du ohne Probleme in den Aufklärungstrupp kommen."

Kurze schaute ich hinab in meine Tasse und dann wieder hoch zu ihm. „Ich weiß, theoretisch könnte ich es ja auch da ich die Prüfung sogar geschafft hab, aber der Kommandant will ja nicht das ich mit auf eine Expedition mitkomme."

Nachdenklich nahm er einen Schluck und schaute mich dann kurz an. „Und wenn du in meinen Aufklärungstrupp gehst?" Ich seufzte, „gerne würde ich, aber auch wenn es egoistisch klingt will ich nicht dem selben Schicksal wie meinem Vater vorfallen. Außerdem kann ich Mutter wohl kaum allein lassen."

Er nickte nur und schaute aus dem Fenster. „Vielleicht solltest du Erwin aber nochmal fragen." „Und dann? Ich bezweifle das er 'ja' sagt." Überlegend schaute er mich an und dann wieder nach draußen. Mittlerweile hatte es begonnen zu regnen. „Dann frag ihm nach dem Grund", schlug er mir vor und ich nahm nachdenklich einen Schluck. „Denkst du er wird es mir sagen?"

Levi nickte, „du warst damals die Zweitbeste, es ist schon lächerlich das du die letzten zwei Jahre hier verbringen musstest." Gelangweilt trank ich aus und stellte die Tasse ab. „Ich weiß nicht, ich hab bei dem ganzen ein mieses Gefühl", sagte ich bedrückt und schaute nach unten.

„Was soll schon passieren? Wir könnten übermorgen zu ihm gehen, wenn er zustimmt kannst du mit auf die Expedition." Nervös biss ich mir auf die Unterlippe und nickte langsam. „Der Regen hat aufgehört, raus zum Fluss?", schlug er vor und ich bejahte seine Frage und stand mit auf. Schnell griff ich nach meiner Jacke und zog diese an.

Nebeneinander liefen wir entlang zur Brücke zu der wir früher immer gegangen waren. „Erinnert mich an früher", flüsterte ich und schaute zu drei Kindern welche am Fluss saßen. „Stimmt, nur das du versucht hast mich in den Fluss zu schubsen."

Ich lachte und grinste ihn an. „Dann hast du mich reingeworfen, und da ich nicht schwimmen konnte, du aber schon musstest du mich dann immer retten, am Ende waren wir dann beide nass."

Childhoodfriends {Levixreader}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt