| 34 | like a phoenix

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They may defeat you, burn you, insult you, injure you, and abandon you,
but they will not, shall not, and cannot
destroy you, for you, like Rome, were built on ashes, and you, like a phoenix,
know how to resurrect. -Nikita Gill

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- Victorine -

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- Victorine -

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Es brauchte nur eine erbärmlich kurze Zeit, bis ich auf die Knie sank.

Cephas hatte mir ins Gesicht geschlagen, bis sich meine Haut taub angefühlt hatte. Dann hatte er mit meinem Bauch weitergemacht, bis ich Blut gespuckt hatte. Schließlich hatte er den in meinem Oberschenkel steckenden Dolch gepackt und ihn weiter durch das Fleisch gedreht, bis ich einfach nicht mehr stehen konnte.

Als ich auf dem Boden hockte hörte die Folterei für einen Moment auf. Ich wusste, dass dies daran lag, dass sich Cephas an meinem Anblick ergötzte.

Meine Eingeweide schmerzten. Die Stelle im Bein, in welcher der Dolch steckte, fühlte sich an wie tausend spitze Nadelstiche. Ich presste die flachen Handflächen auf den dreckigen Steinboden. Die Ketten um meine Handgelenke klapperten. Blutiger Speichel lief mir aus dem Mund und tropfte zwischen meine Hände auf den Boden.

Trotzdem zwang ich mich, den Kopf zu heben und Cephas in die Augen zu sehen. Dieser starrte mich beinahe ausdruckslos an, während ich ihm unmissverständlich signalisierte, dass ich mich nicht beugen würde.

Letztendlich waren es nur Schmerzen in meinem Körper. Meinen Geist konnte er nicht brechen.

"Bitte hör auf damit, Cephas."

Die Stimme, die ich hörte, war nicht meine eigene. Sie kam von der Frau, die plötzlich im Eingang der Kerkerzelle stand und sich der Szene anscheinend lautlos genähert hatte. Der rote Saum ihres Kleides streifte über den steinigen Boden. Das schöne, sanfte Gesicht flackerte im Licht einer Fackel.

Egal, was sie getan hatte. Für einen kurzen Moment tat es gut, sie wieder zu sehen. Sie war beinahe die einzige Familie, die mir geblieben war. Und ich liebte Crescentia. Das würde ich wahrscheinlich immer tun.

"Crescentia", sagte Cephas nun und legte den Kopf ein wenig schief, als würdigte er ihre Anwesenheit respektvoll. Er trat einen langen, eleganten Schritt beiseite, damit meine Schwester mich besser sehen konnte. Diese sah mich an, die vollen, geschwungenen Lippen nachdenklich aufeinander gepresst.

"Das wird so nichts bringen, mein Liebster. Meine Schwester ist stark, was ihren Körper betrifft. Wenn du ihr Schmerzen zufügen möchtest, dann solltest du es mit ihrem schwachen Geist versuchen."

Ungläubig starrte ich zu ihr hoch. Crescentia war nicht gekommen, um mich zu befreien. Sie war gekommen, um mir noch mehr Leid zuzufügen.

Ohne es verhindern zu können musste ich mich unter ihrem kalten Blick winden.

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