Think about this: You have the ability to survive anything. That is why, despite all the storms made of pain and loss, despite all the chaos that you have to had endure you are still here and you are still going strong.
- Nikita Gill-----❅-----
- Victorine -
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Wie erwartet wachte ich nach dem frühen zu Bett gehen auf, als es draußen noch immer dunkel war. Ich schälte mich aus den Laken im Bett meiner Eltern, in dem ich diese Nacht geschlafen hatte. Mir war bewusst, dass ich den Geruch meiner Mutter ab heute wahrscheinlich nie wieder riechen würde.
Ich lief in mein Zimmer und suchte die ledernen Beutel mit meinem Proviant zusammen. Ich bewaffnete mich mit meinem Schwert, einigen Dolchen, einem Bogen und einer Armbrust. Überall wo noch eine Waffe hinpasste verstaute ich eine.
Ich hinterließ meinem Bruder eine kurze Nachricht auf meinem Bett. Es fühlte sich unrecht an, ihn hier als letzten der Familie zurück zu lassen. Aber ich konnte nicht hier bleiben.
Vollbepackt und so leise wie möglich verließ ich das Zimmer. Ich schlich durch die Gänge und fragte mich, ob ich überhaupt je wieder hierhin zurückkehren würde. Unwillkürlich schüttelte ich leicht den Kopf. Um jeden Preis würde ich Crescentia wieder nach Hause zurück bringen.
Die Patroullien im Schlossinneren waren verstärkt worden, weshalb ich Acht geben musste, um nicht entdeckt zu werden. Schließlich kletterte ich aus dem Fenster der Küche im Erdgeschoss.
Der bald vollständige Vollmond warf schwaches Mondlicht auf den Schlosshof. Ich wartete einige Sekunden und als kein Geräusch zu hören war, schlich ich zur Rückseite des Schlosses. Es war ein relativ langer Weg bis zu den anliegenden Bergen, wo die Drachen lebten. Aber ich hatte keine Probleme dabei, ihn selbst bei diesen Lichtverhältnissen zu beschreiten. Ich war ihn schon tausende Male gelaufen.
Nach einiger Zeit durch den Wald kam ich an. Wie erwartet gab es hier keine Kampfspuren. Die Soldaten von Tenebris waren zwar stark, aber nicht so dumm, ein Drachennest anzugreifen.
Ich legte meine Beutel für einen Moment ab und sah mich um. In der Nacht liefen hier in unregelmäßigen Abständen gefährliche Wesen herum, weshalb ich das Schwert aus der Scheide zog und mich alarmiert nach allen Richtungen umsah.
"Deidamia", rief ich dann halblaut, gerade so, dass sie mich hören sollte, aber ich nicht alle Waldwesen auf mich aufmerksam machte.
Für eine Ewigkeit an aufeinander folgenden Sekunden war es vollkommen still um mich herum. Ich sah zu den Bergen und hoffte, dass Deidamia bald erscheinen würde.
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Fantasy[Fantasy-Roman, beendet ✓] In einer Welt voller Magie, Drachen, Hexen, Dämonen, tödlicher Kreaturen und anderer magischer Wesen ändert sich das Leben der Königstochter Victorine mit einem einzigen Schlag, als ihr Königreich angegriffen wird. Sie ve...