I was not a woman born easy to swallow. I've never known an 'in between'. I exist only in extremities, as a forest fire or a hurricane, never a light summer rain.
-i.g.p.-----❅-----
- Victorine -
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Wir durchsuchten die gesamte unmittelbare Umgebung, aber von Nicolas war keine Spur zu finden. Nur seine Waffen und Beutel lagen genau dort, wo er sie hinterlassen hatte.
"Verflucht", stieß Orestes aus und warf den nächstbesten Dolch wutentbrannt gegen die steinerne Höhlenwand. "Was zum Teufel kam denn lautlos an uns vorbei? Und nimmt nur König Nicolas mit? Verdammt!", fluchte er.
Trotz meiner Abneigung gegen ihn betrachtete ich ihn und konnte seine Gefühlslage vollkommen nachvollziehen. Es war mir ein Rätsel, wie das passiert sein konnte. Doch die wichtige Frage war nicht, wie er verschwunden war, sondern wie wir ihn retten konnten.
"Orestes, beruhige dich", befahl Tryphosa. Sie hatte das Kommando unserer Truppe übernommen und uns stundenlang durch die Umgebung geleitet. Ihre Gefasstheit und Vernunft waren bewundernswert, leider färbten sie nicht auf alle von uns ab. Mein Körper war von Panikgefühlen und Adrenalin überflutet. Ich hatte keine Ahnung, wo Nicolas sein konnte und wie viel Zeit wir hatten, um ihn zu befreien. Wenn er nicht schon längst ermordet worden war.
Übelkeit überkam mich. Nein. Es würde nicht noch eine Leiche geben. Nicht, solange ich es verhindern konnte.
Ich sah mich genau in der Höhle um, während die anderen um den besten Plan diskutierten. Suchte Kratzspuren, irgendwelche Auffälligkeiten. Nahm seine sauberen Waffen in die Hände und untersuchte sie. Als ich gerade nach seinen ledernen Proviantbeuteln greifen wollte, um sie auf mögliche verbrannte Stellen zu untersuchen, durchfuhr mich ein Geistesblitz.
"Du lieber Himmel", entfuhr es mir mit geschockter Stimme, die alle anderen augenblicklich verstummen ließen. Warum hatte ich nicht gleich daran gedacht?
"Was habt Ihr denn?", fragte Tryphosa und trat näher an mich heran.
Ich streifte mir meine schwarzen, ledernen Handschuhe über und hob die Beutel auf. Wie fanden uns die Drachen jedes Mal nach ihren Ausflügen und Raubzügen? Wie hatte Deidamia in Spero jedes Mal schon am Anfang des Drachennests auf mich gewartet, wenn ich auf dem Weg zu ihr war?
"Ich werde Deidamia daran riechen lassen. Vielleicht kann sie uns zu Nicolas führen", teilte ich der Truppe mit. Die Soldaten und Soldatinnen starrten mich an, besonders verstört blickte Orestes. Drachen waren keine Haustiere. Für sie war es ein Wunder, dass sie uns überhaupt auf ihnen fliegen ließen, und das auch nur, weil sie von Drachentrainern darauf abgerichtet worden waren.
"Einen Versuch ist es wert. Du scheinst eine gute Bindung zu ihr zu haben", überlegte Tryphosa schließlich. "Bewaffnet euch wieder, Soldaten."
Ich trug die Beutel zum Höhleneingang und wartete auf dem Felsvorsprung, während ich nach Deidamia rief. Die anderen standen kampfbereit und angespannt neben mir.
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Fantasía[Fantasy-Roman, beendet ✓] In einer Welt voller Magie, Drachen, Hexen, Dämonen, tödlicher Kreaturen und anderer magischer Wesen ändert sich das Leben der Königstochter Victorine mit einem einzigen Schlag, als ihr Königreich angegriffen wird. Sie ve...