Besuch und fluchtartiges Verlassen

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Nach dem ich eine Woche lang nur am rumjammern und meckern war, wurde ich endlich nach Hause geschickt. Natürlich nur unter der Anordnung, dass ich mich zu schonen hatte. Und Makoto und Kira tat auch wirklich alles dafür, dass ich auch ja nicht raus ging und am besten das Bett gar nicht verließ, einer von beiden war immer zu Hause.

"Ooooch Herrgott nochmal! Ich bin doch kein kleines Kind mehr." meckerte ich, als Kira mich grade aus der Küche schmiss und mich nach oben schickte. "Aber du benimmst dich oft genug wie eins." erwiderte sie. Dann klingelte ich.

"Ich geh schon." meinte ich. "Nichts da! Du gehst jetzt wieder hoch." rief sie mir nach aber ich war schon an der Tür. "Ich werd jawohl noch ne Tür aufmachen können!" rief ich genervt zurück, drehte mich um und sah Mikey, Draken und Emma vor mir.

"Hier is ja ne mega Stimmung." lachte Mikey. "Ja der Aufseher nimmt seine Roller wieder etwas zu ernst." gab ich zurück und fing mir eine mit der Zeitung von hinten. "Aua! Was soll das denn?!" rief ich empört und rieb mir den Hinterkopf.

"Wenn du einfach machen würdest was ich dir sagen, müsste ich das gar nicht machen." schnaufte sie und verschränkte die Arme. "Und jetzt hoch mit dir!" forderte sie. "Is ja gut! Dann kommt mal mit, wird kuschelig da oben." meinte ich an die anderen und sie folgten mir.

" Wie gehts dir denn?" fragte Emma. "Eigentlich schon wieder ziemlich gut. Bis auf ein Ziehen in der Seite hin und wieder." erwiderte ich. "Aber meine Familie tut so als würde ich immer noch im sterben liegen." rief ich lauter damit Kira mich auch hörte.

"Das hab ich gehört." kam von unten. "Das solltest du auch!" rief ich zurück. "Geschwisterliebe is doch was tolles." lachte Draken. "Ja total!" erwiderte ich sarkastisch und öffnete meine Zimmertür. "Dann mal rein in den Schuhkarton." meinte ich und machte eine einladende Geste mit der Hand.

"Wow das is ja richtig..." fing Draken an. "Klein? Winzig? Mikroskopisch? Sag es ruhig." lachte ich und ließ mich auf mein Bett fallen. "Ja sowas in der Art wollte ich sagen." lachte er ebenfalls. "Ich find gemütlich." grinste Mikey und ließ sich ebenfalls auf mein Bett lallen.

"Na wenigstens einer." lächelte ich ihn an. "Ich finds auch gemütlich." grinste Emma und ich sah ihr an, dass sie die Gelegenheit nutzt um sich nah an Draken zu setzten. Ich musste grinsen. "Warum grinst du so." Mikey sah mich schief an. "Ach gar nichts." grinste ich verschmitzt.

"Erzählt! Was macht ihr hier?" fragte ich neugierig. "Ich hab dir doch versprochen, dass wir dich besuchen." lächelte Emma und war sichtlich zufrieden in Drakens Nähe. "Und als Mikey hörte, dass ich zu dir will, wollte er unbedingt mit." zwinkerte sie.

Er wurde leicht rot und sah schnell weg. Das is irgendwie süß. "Langweilst du dich schon zu Tode?" fragte Draken. "Und wie! Ich darf nicht mal das Bett verlassen, wenn es nach Mako und Kira geht." schnaufte ich und verschränkte die Arme. "Das is ja wie im Knast!" lachte er laut aus.

"Seh ich auch so." gab ich zurück und streckte mich. Immer noch keine gute Idee! Ich zuckte zischend zusammen. "Du hast ein Tattoo?!" rief Emma erstaunt. Mein Shirt musste hoch gerutscht sein und hatte es wohl preisgegeben. "Äh...ja, schon ne ganze Weile." gab ich zu.

"Zeig mal!" rief sie aufgeregt. Also stand ich auf und schob mein Shirt nochmal leicht hoch. Es war ein kleiner roter Fuchs der an meiner Hüfte saß. Knapp unter der Stichwunde.

"Das is ja süß!" quietschte sie

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"Das is ja süß!" quietschte sie. "Du liebst Füchse oder." meinte Mikey. "Naja wir haben die selbe Haarfarbe und sie sind süß." gab ich kichernd zurück und ließ mich wieder aufs Bett sinken.

"Ach das hätte ich ja beinahe vergessen! Ich bin ja noch mit Hina verabredet!" rief Emma plötzlich und sprang auf. "Und du kommst am besten direkt mit!" sie zog Draken mit hoch. "Hä? Was hab ich denn mit deiner Verabredung zu tun?" rief er verwirrt.

"Is doch egal! Komm einfach mit!" dann zerrte sie ihn auch schon raus und Mikey und ich bleiben verwirrt zurück. "Was war das denn jetzt?" fragte er verwirrt. "Das wüsste ich auch gerne." meinte ich genauso verwirrt. "Und vorallem, warum zerrt sie Draken mit und lässt dich hier sitzen?" meinte ich irritiert.

Du dann fiel der Groschen. Diese kleine, hinterlistige, blöde Kuh! Sie is bestimmt nicht mal mit Hina verabredet! ich schlug mir gegen die Stirn. "Is alles gut?" fragte Mikey mich und seine Verwirrung wurde nicht besser. "Ach denk nicht drüber nach." lächelte ich.

"Ok" meinte er nur und lehnte sich wieder an. "Ich wunder mich grade warum ich das nicht gesehen habe." wunderte er sich und deutete auf das Tattoo. "Wie hättest du das denn auch sehen sollen?" fragte ich verwirrt. "Naja ich hab nach der Stichwunde geschaut." sagte er selbstverständlich.

"Ah achso." meinte ich nur. "Warte du hast was?" rief ich schockiert aus. "Naja du hattest eine Menge Blut verloren und ich musste ja nachschauen woher das kam." gab er zurück. "Ja gut das macht Sinn." erwiderte ich und seufzte.

"Ach ja ich wollte dich ja noch an was erinnern." grinste er plötzlich los und ich war wieder mal verwirrt. "Wegen der Jacke, weißt du noch." grinste er breit. Ich dachte nach und dann fiel es mir wieder ein. Ich meinte ich könnte ihm um den Hals fallen wegen der neuen Jacke, aber wegen der Schmerzen ginge da nicht, er meinte, dass er mich daran erinnern würde.

"Äh...ja" gab ich zurück und wurde leicht rot. "Das würde ich dann jetzt einfordern." kicherte er. Wie kann man denn sowas einfach einfordern?! Ich seufzte "Na du hast ja Vorstellungen und Wünsche." Sein Grinsen wurde nicht kleiner. "Ja ich weiß!"

Na gut. Was soll daran schon schlimm sein. Also rutschte ich näher an ihn ran und fiel ihm tatsächlich um den Hals. "Huch!" rief erschrocken aus "Ich hätte nicht gedacht, dass du das jetzt wirklich machst." "Ich danke dir Mikey. Für alles." sagte ich leise.

"Du musst mir für gar nichts danken." gab er zurück und erwiderte die Umarmung. Das is wirklich...schön. Und da war der Geruch auch wieder, sein Geruch. Nach Frühlingsregen und Zitronengras. Warum macht mich das so wuschig?

Ich wollte mich wieder lösen, aber Mikey ließ mich nicht los. "Bleib bitte noch kurz so." flüsterte er. Also blieb ich noch so. Er zog mich nun ganz auf seinen Schoß und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. Er war so schön warm.

Dann ließ er mich los, allerdings nichts ganz, ich konnte mich nur soweit von ihm lösen, dass ich ihn ansehen konnte. "Was is los?" fragte ich ihn verunsichert, aber eine Antwort bekam ich nicht. Sein Ausdruck hatte sich verändert und hatte nun nichts mehr von dem kindlichen Mikey.

Er sah mir in die Augen und kam nun so nahe das sich unsere Nasen berührten und ich seinen Atem auf meiner Haut spürte. Mein Herz spielte wieder verrückt und schien überhaupt keinen Rhythmus mehr zu haben.

In der Position blieben wir dann uns sahen uns nur in die Augen. Er schien genauso verunsichert und nervös zu sein wie ich. Der Abstand zwischen uns war so minimal. Ich wollte die Lücke so gerne schließen und mir wurde bewusst, dass ich ihn küssen wollte. Ich wollte das wirklich gerne.

Aber wollte er das auch? Himmel Sayuri! Du sitzt auf seinem Schoß und er hält dich fest! Er wird wohl kaum schreiend weglaufen! Schrie die Stimme in meinem Kopf mich an, Warum war die so sarkastisch?!

Also ehrlich Sayuri! Du bist fast drauf gegangen! Das hier kann jawohl kaum schlimmer sein! machte ich mir Mut. Packte ihn am Kragen, zog ihn an mich ran und schloss damit die Lücke zwischen uns.

Ich kämpfe für dich//Mikey x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt