Zu nah...

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Es war mitten in der Nacht und ich wachte verschwitzt und mit Tränen in den Augen auf. Meine Hände krallten sich in mein Bettlaken und ich setzte mich aufrecht hin. Auf meinem Wecker stand 3 Uhr und ich stöhnte einmal auf. Ich hatte von David geträumt. Ich sah ihn wieder mit Pauline im Bett. Ich hatte diesem Traum schon oft und es ging immer weiter. Heute war ich schon soweit gekommen dass David anfing mit mir zu reden, doch als ich seine Stimme hörte bin ich aufgewacht. Es war so real, als wenn ich wieder an dem Tag zurückgekehrt wäre wo es passiert ist.

Ich stand auf um mir ein Glas Wasser aus der Küche zu holen. Als ich am Badezimmer vorbei kam sah ich Licht unter der Tür vom Badezimmer hervorkommen. Ohne darüber nachzudenken machte ich die Tür auf um das Licht auszumachen. Vielleicht hatte ja jemand vergessen es auszumachen. Ich erschrak absichtlich eine Person aus der Dusche kommen sah. Es war Julian. Natürlich war es Julian. Aber warum duschte er um diese Uhrzeit noch?Er hatte mich bemerkt und kam jetzt ganz aus der dusche. Ich hielt mir eine Hand vor die Augen. Ich denke das sollte ich in dem Moment tun. Auch wenn ich gucken wollte, aber nein. „Ich ähm... sorry ich geh wieder in mein... ähm in mein Zimmer" sagte ich und zeigte in die ungefähre Richtung meines Zimmers und drehte mich dann um zum gehen. Oh Gott war das peinlich. Ich war schon fast draußen als er mich am Handgelenk festhielt und mich wieder rein zog. Er machte die Tür hinter mir zu „Warte Kimberly"ich sah durch eine Lücke zwischen meinen Fingern, dass er sich ein Handtuch umgebunden hatte. Ich spürte seine Blicke auf mir und Schloß die Lücke wieder. Nach einer Zeit lugte ich wieder durch die Lücke zwischen meinen Fingern und sah direkt in seine Augen die meinen Blick auffingen. Diese Augen. Wow. Er nahm meine Hand von meinen Augen. „Du hast mich schon hundertmal ohne T-Shirt gesehen. Warum ist dir das jetzt so unangenehm?" ich schluckte.
Ohja das hatte ich. Mir war allerdings nie aufgefallen wie unfassbar heiß er war. Ich wollte es mir nicht eingestehen aber Julian Brandt war ziemlich attraktiv.
Automatisch bewegte sich meine Hand zu seinem Oberkörper. ich bremste mich gerade noch und Julian lachte leise auf. Er nahm meine Hand in seine „Kimberly. Was ist nur los mit uns" flüsterte er und ich erschauderte. Dann legte er meine Hand auf seinen nackten Oberkörper. Er war viel trainierter als noch vor zwei Jahren. Er lächelte mich ermutigend an und ich fuhr langsam mit meiner Hand über seinen Bauch. Wow. „Julian ich weiß ni.." weiter kam ich nicht, denn er drückte mich gegen die Wand und sah mir tief in die Augen. Ich bekam kein Wort mehr heraus. „Kimberly. Du. Wir... ich weiß nicht warum aber du löst Dinge in mir aus, die ich vorher noch nie gefühlt habe. Es hat sich etwas verändert in den zwei Jahren zwischen uns. Ich konnte immer noch nichts sagen und nickte nur. Seine Hand wanderte zu meinem Gesicht und er strich mir über die Wange. Die andere Hand legte er auf meine Hüfte. Ich wollte ihn küssen aber ich darf nicht. Ich durfte nicht den besten Freund meines Bruder, meinen besten freund, küssen. Das wäre einfach nur falsch. Das würde alles zerstören. Ich schaute automatisch auf seine Lippen die sich sofort zu einem Lächeln verzogen. Er kam mir immer näher. Nein ich darf das nicht.
Ich drückte ihn leicht weg und schüttelte nur den Kopf. Als ich raus laufen wollte stolperte ich über ein Handtuch das noch auf dem Boden lag. Als ich mir den Fuß hielt checkte ich schnell ob Julian seines noch um die Hüften trug. Zum Glück war es noch an Ort und stelle. „Scheiße" fluchte ich und im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und kai und Sophia standen in der Tür. Sie sahen uns verwirrt an. „Was ist hier los?" fragte Kai. Er klang müde. Erst schaute er auf den Boden wo ich noch immer lag und mir den Fuß hielt. Dann schaute er zu Julian der mit seinem Handtuch um die Hüften neben mir hockte. Er half mir auf, doch ich sah ihn nicht an. Als ich wieder stand zog ich meine Hose runter die hochgerutscht war und merkte Julians Blicke auf mir und ging schnell an Kai und Sophia vorbei zu meinem Zimmer. „Kimberly. Komm wieder her. Was ist hier denn bitte passiert?" der letzte Satz war wohl eher an Julian gerichtet. Ich hörte seine Antwort nicht mehr da ich die Tür schon zu gezogen hatte.

Nach ein paar Minuten klopfte es an der Tür. „Was?" geb ich nur zurück. hey. ich bin's Sophia. Darf ich rein kommen? Bitte?" Sagte Sophia hinter der Tür. Ich seufzte einmal auf. „Wenn's sein muss" die Tür öffnete sich und ich merkte wie sich Sophia neben mich aufs Bett setzte. Ich lag eingerollt in meine decke und starrte aus dem Fenster. „Was ist passiert?" unterbrach sie die Stille. Ich starrte immer noch aus dem Fenster und kam mir langsam fies vor. Sie konnte überhaupt nichts dafür und ich behandle sie so. „Nichts ist passiert" sagte ich wenig überzeugend und mit zittriger Stimme. Jetzt drehte ich mich doch zu ihr um und sie sah mir direkt in die verheulten Augen. Sofort nahm sie mich in den Arm. „Er. Er wollte mich küssen. Und. Ich wollte auch aber irgendetwas hat mich gehindert. ich würde alles kaputt machen. Es würde unsere Freundschaft zerstören. Ich würde unsere Freundschaft zerstören. Was ist nur falsch mit mir Soph" schluchzte ich an ihrer Schulter. Sie streichelte mir über den Rücken. „Nichts ist falsch mit dir Süße" ich schluchzte noch einmal und sah sie dann an. „Können wir morgen weiter reden? Ich bin müde", sagte ich leise. „Klar. Und wir gehen morgen shoppen" ich sah sie gequält an. „Keine Widerrede" ich verdrehte die Augen und lachte in bisschen. „Gute Nacht Süße" sagte sie noch und ging aus meinem Zimmer.

My Best friend... or more (Julian Brandt Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt