Ich war auch mal ein Freund von früher

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Als ich am nächsten morgen aufwachte, lag Julian nicht mehr neben mir. Er musste schon beim Training sein, denn Kai war auch nirgends zu finden.
Ich beschloss Leon anzurufen. Das wollte ich schon lange gemacht haben aber irgendwie hatte ich nie Zeit dazu.
Gerade kam Sophia die Treppe runter und verabschiedete sich von mir. Sie würde jetzt mit einer Freundin nach Paris fliegen. In bisschen neidisch war ich schon, allerdings wollte ich im Moment sowieso nicht unbedingt soweit von Julian weg. Als sie ihre Koffer ins Auto geschleppt hatte und dann losgefahren war, holte ich mein Handy aus der Küche und setzte sich aufs Sofa. Ich suchte nach Leons Nummer und fand sie auch relativ schnell. Es klingelte zwei mal bis jemand ran ging. „Leon hier" sagte er und ich lachte ein wenig. Er hörte sich noch ziemlich verschlafen an. „Hey Leon, ich bin's Kimberly. Ich wollte mal fragen ob du heute Zeit hast" er überlegte kurz „Jap hab ich. Wollen wir Frühstücken gehen?" Ich bestätigte und wir einigten uns auf 11 Uhr in einem Café in meiner Nähe.
Ich räumte noch ein wenig auf und zog mich um, bis es dann 10 vor elf war und ich los lief. Ich hatte mir eine hellblaue Jeans angezogen und mit einem weißen Top kombiniert, da es ziemlich kalt war, trug ich noch eine Jacke von Julian, welche mir zwar sehr viel zu groß war, was aber ganz gut aussah.
Als ich ankam war Leon noch nicht da. Ich setzte mich an einen freien Tisch und wartete. Nach ein paar Minuten kam er und sah ziemlich verschwitzt aus. „Hey tut mir leid. Ich hatte noch Training und dann wollte mein Trainer auch noch etwas mit mir besprechen" ich lächelte ihn an. „Kein Problem" er setzte sich zu mir und wir bestellten uns einen großen Frühstücksteller den wir uns teilten.
Wir saßen schon über eine Stunde in dem Café und hatten gerade aufgegessen, als mein Handy klingelte. Mit einem kurzen Blick drauf sah ich, dass es Kai war der anrief. Ich sah Leon kurz entschuldigend an und ging dann nach draußen. „Kai? Alles okay?" er schnaubte. „Bei mir schon aber du hast ein Problem" ich runzelte die Stirn. Wenn er mir jetzt wieder mit diesem ich-muss-ihm-immer-sagen-wo-ich-hingehe Move kommt raste ich aus. „Was habe ich denn jetzt für ein Problem?" „Kimberly wo bist du?" ich verdrehte die Augen. „Das geht dich nichts an" er lachte. „Entschuldige mal Madame aber ich würde gerne wissen wo sich meine kleine Schwester aufhält und vor allem mit wem. Julian übrigens auch. Er dachte ihr macht heute noch etwas zusammen" jetzt schnaubte ich. „Also Kai ich bin schon alt genug um zu wissen was ich tue und du bist auch nur 2 Minuten älter als ich also Pscht und mit Juli kann ich später auch noch was machen. Ihr wart doch sowieso bis gerade beim Training, darf ich da nicht auch mal was machen?" Kai sagte für einen Moment nicht. „Kim ich möchte bitte das du nach Hause kommst"
Ich lachte auf. „vergiss es. Du nervst mich langsam echt mit deinem Beschützerinstinkt. Lass mich doch einfach mal irgendwo hingehen" es kam ein Seufzer von der anderen Seite. „Darf ich wenigstens wissen mit wem du weg bist? Oder bist du alleine?" ich seufzte auch ein mal. Eigentlich möchte ich ihm dass nicht sagen aber sonst gibt er nie ruhe. „Ich bin mit Leon Frühstücken" sagte ich schließlich. „Leon? Der aus deiner alten Klassen?" „Jap und ich möchte ihn nicht länger warten lassen. Also bis später Kai" „jo bis später sis, bau keine scheiße" ich legte auf und ging wieder in das Café und schaute Leon noch einmal entschuldigend an, bevor ich mich wieder setzte. „alles in Ordnung?" fragte er dann. „Klar, alles gut" sagte ich nur und trank einen großen Schluck von meinem Kaffee.
Wir redeten noch eine weitere Stunde über Gott und die Welt. „Du ich glaub ich muss mal nach Hause" sagte er dann irgendwann und ich nickte. „Klar ich sollte mich wohl lieber auch mal blicken lassen" wir bezahlten getrennt und gingen dann gemeinsam ach draußen, wo wir uns zur Verabschiedung umarmten. „Das müssen wir aufjedenfall wiederholen" sagte ich noch und er nickte. Dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich erwartete schon eine Szene von Kai, doch als ich zu Hause ankam war niemand da. Ich setzte mich auf die Couch und schaute ein bisschen Netflix. Nach ungefähr 10 Minuten ging die Tür auf und Julian und Kai kamen rein. Ich stand auf und ging zu Jule um ihn zu küssen. Dieser wich mir allerdings aus. „Ey. Was sollte das?" er sah nicht mich sondern Kai an. „Kim warum hast du und nichts gesagt?" ich schaute ungläubig zwischen den beiden hin und her. „Ihr seid sauer, weil ich euch nicht gesagt habe wo ich bin? Ich musst nicht immer alles wissen was ich wann tue" endlich sah Julian mich an. Ich konnte keine Emotionen in seinen Augen deuten. „Achso und das du dich mit adern Typen triffst ist wohl auch nicht wichtig hm?" ich lachte „Das ist doch nicht dein ernst. Bist du eifersüchtig?" „Nein ich werde nur gerne wissen warum du dich heimlich mit einem anderen Jungen triffst. Darf ich dass etwa nicht wissen?" ich fasse es nicht. Das war doch nicht sein ernst oder? „Das kann doch nicht dein ernst sein. Julian, Leon ist ein ganz normaler Freund von früher" „Ich war auch mal ein Freund von früher"
Ich konnte nicht glauben was er da sagte. Dachte er wirklich ich treffe mich noch mit anderen auf diese Weise? „Julian ich... das is doch nicht dein Ernst. Was soll das auf ein mal?" mir kamen die Tränen. Ich war sauer und immer wenn ich sauer war musste ich weinen, was vor allem jetzt nicht sehr hilfreich war. „Jetzt Wein bitte nicht. Ich würde nur gerne wissen warum du mir das nicht gesagt hast?" Mein Blick war immer noch fassungslos. „Weil.. weil... das war spontan. Wir hatten uns vor 3 Wochen auf der Straße getroffen Absichten Joggen war und wir wollten uns mal wieder treffen" er nickte „Und warum erzählst du mir das nicht?" ok das reichte langsam. „Okay nein das reicht langsam Julian. Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Ich habe nichts falsch gemacht. Wir sind nicht einmal zusammen und du machst da so ein Drama draus" „Vielleicht ist das ja der Grund weshalb ich so ein Drama draus mache" flüsterte er. „Was?" Er schaute wieder auf den Boden und fing an, an seinen Händen zu spielen. „Vielleicht mache ich deswegen so ein Drama, weil du nicht meine Freundin bist und du noch jeden anderen nehmen könntest"
Ich starrte auf seine Stirn. „Jule ich.. Warum änderst du das denn dann nicht einfach?" Julian räusperte sich und wollte auf die Knie gehen „juliaaaan" sagte Kai nur und Jule musste lachen. Ich musste auch lachen, sah ihn dann aber wieder ernst an. „Also, Kimberly Marie Havertz" ich stöhnte auf. „Mein Zweitname ernsthaft?" er schaute mich ernst an. „Das ist Ernst" ich hörte auf zu lachen und wir mussten uns alle zusammenreißen um nicht gleich wieder los zu prusten. „Also Kimberly MARIE Havertz" er machte ein kurze Pause und ich sah ihn ungeduldig an. „Möchtest du meine Freundin sein?" ich ing an zu grinsen. „Jaaaaa das würde ich sehr gerne" Er zog mich an den Hüften zu sich ran und küsste mich. „Jaja meine kleine Schwester hat einen Freund und das ist mein Bester Freund trallala" sang Kai neben uns und wir prusteten los. „Ach Kai ich hab schon och Zeit für dich" dieser sah Julian belustigt an. „Hallo? Das ist jawohl logisch, ich hatte eher Angst das ihr beide euch nach einer Woche wieder trennt weil er keine Zeit für dich hat" Ich schlug ihm gegen die Schulter. „Aua" ich lachte „Heul nicht rum" „Wollen wir noch was unternehmen? Der Tag ist noch lang" sagte ich und wir beschlossen ins Kino zu gehen, da keiner richtig ist hatte sich noch so viel zu bewegen. Wir einigten uns schließlich auf der Autofahrt für einen Aktion Film und Kai bezahlte die Karten.
Nach dem Film, welcher ziemlich gut war, fuhren wir wieder nach Hause und legten uns auf die Couch. es war schon 18 Uhr, da wir im Stau gestanden hatten hat sich die fahrt ein wenig gezogen. Julian schmeiß sich auf mich und ich protestierte. „Juli ich krieg keine Luft mehr" sagte ich während ich nach Luft schnappte. „Na komm so schwer bin ich auch nicht" ich sah ihn ungläubig an und er setzte sich beleidigt neben mich. Kai lachte nur und machte den Fernseher an. nach einer Zeit ging er nach oben um zu duschen und dann ins Bett zu gehen. „Bist du auch müde?" fragte mich Julian und ich schüttelte den Kopf. Ich schaute weiter auf den Fernseher bis Julian mir die Sicht versperrte und anfing mich zu küssen. „Juliiii ich möchte das gucken" er verdrehte die Augen und setzte sich wieder hin. „Ich bin müde" sagte er nach ein paar Minuten und stand auf. „Julian warte ich komme mit" doch er lief weiter nach oben. Ich seufzte, machte den Fernseher und das licht aus und ging ihm hinterher. Er lag schon im Bett „hast du schon Zähne geputzt?" er schnaubte. „Ich bin keine 5 mehr, musst mich nicht mehr daran erinnern"
„Julian du benimmst dich aber wie ein 5 jähriges Kleinkind das seine Schokolade heute nicht bekommen hat" jetzt drehte er sich zu mir. „Ist die Schokolade in meinem Fall Zuwendung von meiner Freundin?" ich lachte nur und holte mir dann ein T-Shirt von Julian das auf meinem Stuhl lag und zog meins aus. „Das ist fies" brummte Julian. „Dann guck halt weg"
„Kann ich nicht" sagte er neben meinem Ohr und ich spüre seine warmen Hände auf meiner Hüfte. Ich erschauderte.

Das Kapitel ist ziemlich lang geworden😅
Soll ich lieber kürzere aber dafür mehr hochladen oder längere aber dafür halt ein paar weniger?

My Best friend... or more (Julian Brandt Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt