„Suchst du mich?"

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Julian und Sophia unterhielten sich vor meiner Tür. Er wollte wohl gerade rein kommen doch Soph hatte ihn aufgehalten. Ich war ihr dafür ziemlich dankbar denn ich konnte nicht mit ihm reden. Nicht jetzt. „Sie möchte schlafen" sagte Sophia gerade. „Ich muss aber jetzt mit ihr reden" sagte er ziemlich laut. „Psst" zischte Sophia. „Julian Brandt du gehst jetzt schlafen. Morgen könnt ihr tun was ihr wollt aber jetzt NICHT" sie wurde zum Ende hin selber immer lauter, weshalb ich ein wenig lachen musste. Soph konnte man nicht ernst nehmen wenn sie sauer war. Sie hatte immer eine viel zu süße Stimme dafür. Julian konnte es wohl auch nicht, denn er lachte auch einmal auf. Es war ein wunderschönes Geräusch.
Ich konnte mir richtig vorstellen, wie Sophia gerade die Augen verdrehte.
Als es leise geworden war, beschloss ich zu schlafen.

Mein Wecker klingelte um kurz nach 8 und ich quälte mich aus meinem Bett. Ich hatte beschlossen joggen zu gehen um den Kopf frei zu bekommen. Also zog ich mir eine weiße Leggins und einen schwarzen Sport-BH an. Dann ging ich nach unten und sah Julian mit dem Rücken zu mir auf dem Sofa sitzen. Er hatte mich noch nicht bemerkt, also ging ich einfach weiter und zog mir meine Schuhe an. Als ich gerade die Türe aufmachen wollte hörte ich eine Stimme hinter mir. „Kim. Können wir bitte reden?" ich drehte mich zu ihm und schaute auf seine Füße. Er hatte weiße Socken an und vorne war ein kleines Loch. Ich spürte wie er mich musterte. Ich fühlte mich unwohl. Vielleicht hätte ich doch etwas anderes anziehen sollen.
„Nein Julian. Ich gehe jetzt joggen und dann mit Sophia shoppen". Ich schaute auf seine Hand. Er hatte meinen Arm genommen und ich zog ihn weg. Sofort vermisste ich die wärme. „Kim bitte" Ich schüttelte den Kopf und ging aus der Tür, sofort joggte ich los und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren. Ich machte die Musik auf volle Lautstärke und nach wenigen Minuten liefen mir Tränen über die Wangen. Das kommt davon wenn man die traurigsten Lieder hört die man hat. Ich schaute für einen kurzen Moment in den Himmel und rannte in einen jungen Mann. Seine Hefte landeten auf dem Boden. Er suchte seine Sachen fluchend zusammen und ich hockte mich neben ihn um ihm zu helfen. „Das tut mir so leid. Entschuldige" ich schob alles zusammen und gab sie ihm wieder. „Danke. Kein Problem. Passiert jedem mal" er lächelte mich an. Ich kannte ihn irgendwoher, war mir aber nicht mehr sicher. Gerade liefen wir beide wieder in unsere Richtungen als es mir einviel. „Leon?!" Ich drehte mich wieder zu ihm und er sah mich verwirrt an. Er hatte keine Ahnung wer ich war, dass sah man ihm an. Er musterte mich noch einmal, allerdings schien es ihm nicht weiter zu helfen. „Kennen wir uns?" ich lachte „Ja ich bin Kimberly. Wir waren in einer Stufe vor zwei Jahren" seine Miene erhellten sich und er schlug sich gegen die Stirn. „Oh Wow Kimberly. Stimmt. Bist du nicht nach England gezogen?" Er kam zu mir und umarmte mich. „Ja ich habe da studiert". Als wir uns wieder voneinander lösten gingen wir zu einer nahegelegenen Bank. „Also wie läuft es bei dir? Hast du schon fertig studiert? Warum bist du hier und wie läuft es mit David? Ist er auch hier?" bei seinem Namen zuckte ich kaum merklich zusammen und spürte ein leichtes stechen.Ich holte einmal tief Luft und redete dann. „Naja nein ich bin nicht fertig und mit David, ist Schluss" Er schaute mich ein wenig geschockt an. „Es ist Schluss? Unser Traumpärchen hat Schluss gemacht? Autsch" witzelte er, als er jedoch meinen verletzten Blick sah, fügte er noch hinzu „Was hat er getan?".
Er und David waren mal ziemlich gute Freunde weshalb ich es auch nicht übers Herz brachte ihm die Wahrheit zu sagen. Sollte David das doch selbst machen. „Es hat einfach nicht mehr gepasst" sagte ich nur und er nickte. Ich wusste genau das er mir das nicht abkaufte.
„Und bei dir?" wechselte ich schnell das Thema und Leon ging zum Glück darauf ein. „Bei mir läuft es sehr gut. Ich habe einen Job im Gastronomie Bereich und meine Freundin ist mit unserem ersten Kind schwanger" ich machte große Augen. Leon wollte früher nie Kinder und vor allem nicht so früh. Wie sich Meinungen ändern können. Er sah wohl meinen Blick und lachte. „Das Kind war nicht unbedingt gewollt aber wir freuen uns schon sehr" ich nickte. „Das freut mich. Herzlichen Glückwunsch"

Wir redeten noch eine halbe Stunde, bis es anfing zu regnen. „Du ich muss wieder los, sonst vermisst mein Bruder mich noch" wir standen auf und er zog mich in eine Umarmung. „Klar. Wir wollen ja nicht, dass er einen Suchtrupp auf dich ansetzt" lachte er und ich musste auch ein bisschen Schmunzeln. Das konnte ich mir wirklich gut vorstellen.
„Dann bis Bald. Wir müssen aufjedenfall wieder mehr zusammen machen" ich nickte. „Klar machen wir. Bis dann" ich winkte zum Abschied noch mal und joggte dann nach Hause. Als ich ankam riss Kai die Tür auf.
Ein wunder das sie noch im Türrahmen hängt. „Kimberly Marie Havertz, wo zur Hölle warst du bitte?!" ich verdrehte die Augen. „Kai Lukas Havertz, was zur Hölle geht dich das an" sagte ich und wollte mich an ihm vorbei ins Haus drücken doch er hielt mich fest. „Rede doch bitte mit mir. Ich möchte doch nur wissen wo du bist. Ich mach mir Sorgen. Du kannst nicht einfach los ohne jemandem zu sagen wohin du gehst. Wenigstens Soph hättest du es sagen können" ich drückte ihn von mir weg. „Ich habe es Julian gesagt und außerdem bin ich kein kleines Kind mehr auf das du aufpassen musst Kai" gab ich zurück. „Julian ist aber überhaupt nicht mehr hier" ich zuckte nur mit den Schultern. Die frage wo er war brannte mir auf der Zunge aber ich konnte mich zurück halten. Gerade wollte ich weitergehen als er wieder anfing zu reden. „Kimmi bitte. Was ist los? Julian erzählt mir nichts und ich möchte endlich wissen, warum ihr beide da gestern im Badezimmer wart und du einfach gegangen bist. Habe ich etwas getan oder gesagt?" Ich drehte mich wieder zu ihm. „Es hat nicht alles etwas mit dir zu tun und zu interessieren hat dich auch nicht alles" schrie ich ihn an. Er schaute erstaunt. „Okay" sagte er ruhig und ich ballte meine Hände zu Fäusten. Meine Fingernägel drückten sich in meine Hand, der Schmerz war irgendwie erlösend. Ich hasste es wenn er so ruhig war und ich wieder die war die lauter geworden ist. Das provozierte mich nur noch mehr. Ich ging hoch ins Badezimmer und schloss die Tür ab. Als ich geduscht und mich in Jogginghose und schlabber T-Shirt geworfen hatte ging ich wieder runter. Kai saß mit Jule auf dem Sofa. „Was machst du denn schon wieder hier?" ich wollte nicht so abwertend klingen aber ich konnte es nicht ganz verhindern. Beide drehten sich zu mir. „Er ist her gekommen um mit mir Fifa zu spielen, das wird er wohl dürfen" Kai klang genervt. Ich nickte nur und ging dann in die Küche um mir etwas zu essen zu machen. Ich aß die Nudeln in der Küche und wollte dann nach oben gehen. Schnell schaute ich noch mal zum Sofa, wo jetzt nur no h Kai saß und ich schaute mich nach Julian um. Plötzlich stand er vor mir. „Suchst du mich?"

Heyy
Danke für 100 views 🥰
ich hoffe die Story gefällt euch. Wenn ihr noch Ideen habt, schreibt einfach ein Kommentar. Würde mich freuen.
Eine schöne Woche euch🧡

My Best friend... or more (Julian Brandt Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt