Reden

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„Suchst du mich?" flüsterte er und ich wurde rot. „Können wir bitte reden" fragte er und ich nickte. Ich wollte nicht aber ich musste mit ihm reden. „Kai ich komme gleich wieder" wendete er sich an Kai. „Jo. Beeile dich aber" er schaute nicht mal zu uns sondern zockte einfach weiter. Ich ging hinter Julian nach oben der schon fast in meinem Zimmer war. Wir setzten uns auf mein Bett. Ich schaute auf den Boden. Würde ich ihn jetzt anschauen, bekäme ich keinen vernünftigen Satz mehr raus.
Julian nahm mein Kinn in seine Hand und drehte es zu sich. „Guck mich bitte an. Ich mag es nicht wenn wir uns streiten" Jetzt schaute ich ihm doch in die Augen und wie befürchtet kam nichts sinnvolles aus mir raus. „Wir.. wir naja das is doch nicht. Wir streiten nicht. Ich weiß nicht was das ist" Ich wollte wieder wegschauen, doch seine Hand verweilte immer noch an meinem Kinn. „Kimberly. Es tut mir leid das ich dich im Badezimmer so überrumpelt habe. Ich bereue es aber nicht. Ich hätte dich gerne geküsst. Ich würde dich auch jetzt noch gerne Küssen" ich lächelte ein wenig. „Jule ich weiß nicht. Es würde unsere Freundschaft zerstören" er schaute mich ein wenig verletzt an. „Glaubst du das wirklich?" ich zuckte nur mit den Schultern. „Kim ich glaube nicht das unsere Freundschaft jemals zerstört werden kann. Egal von was" er machte eine kleine Pause. „Ich würde gerne mal mit dir ausgehen und ich hoffe du sagst ja" Oh nein. ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich möchte mit Julian ausgehen. Unbedingt. Aber ich hatte Angst. Große Angst. Es könnte alles kaputt machen. Auch wenn Julian nicht denkt das es etwas kaputt machen könnte. Wenn wir das nicht hinbekommen würde es niemals so sein wie früher.
Die Entscheidung wurde mir abgenommen, denn die Tür öffnete sich und Sophia kam rein. Ich atmete erleichtert auf und Julian warf ihr ihnen bösen Blick zu. Sie zog beide Augenbrauen hoch. „Sorry ich störe wohl gerade" gerade wollte ich widersprechen, als Julian mir zuvor kam. „Ja tust du" sie zog die Augenbrauen noch höher und schaute mich fragend an. Ich würde jetzt liebendgerne mit ihr aus diesem Raum verschwinden aber ich konnte Julian nicht hier sitzen lassen. Also nickte ich ihr zu. Sie schloss die Türe wieder hinter sich und ich fing diesmal an zu reden. „Julian ich... ich weiß nicht ob das so ei.." er unterbrach mich.
„Kimberly. Bitte. Lass deine Ängste mal weg. Würdest du dann mit mir ausgehen? Wenn du keine Angst hättest etwas zu zerstören?" ich musste nicht lange überlegen. „Ja. Ja würde ich. Meine Ängste sind aber da Julian" er schaute mich weiter an. „Wir können es doch mal eine Woche ausprobieren. Wir gehen auf ein paar Dates und dann entscheidest du. Okay?" jetzt musste ich etwas länger überlegen. Es musste niemand wissen. Außerdem könnte ich nach einer Woche auch sagen dass es nicht funktioniert und es wäre alles wieder wie vorher. Also stimmte ich zu. „Okay. Eine Woche" er schaute erleichtert und nahm mich in den Arm. Es tat gut wieder seine Nähe zu spüren und ich drückte mich noch ein wenig stärker gegen ihn. Sein heißer Atem streifte meinen Nacken und genau dort begann meine Haut zu kribbeln. Es war ein schönes Gefühl. Als er sich von mir löste, sah ich ihn traurig an. Er lachte. „Das machen wir noch öfter keine Sorge" bei dem Gedanken musste ich lächeln.

Wir gingen wieder runter, wo Kai und nun auch Sophia auf dem Sofa saßen und eine Serie schauten. Wir setzten uns zu ihnen und schauten mit. „Alles wieder gut?" fragte Kai uns nach einer Weile. Ich nickte nur und wendete meinen Blick nicht vom Fernseher. „Wollt ihr uns denn sagen was war?" jetzt schaute ich Julian an und er antwortete ihm. „Nein. Es ist alles wieder gut und wir vergessen das wieder" Sophia stöhnte auf „Psst Ruhe jetzt" Kai warf uns noch einmal einen prüfenden Blick zu und wendete sich dann wieder der Serie zu. Ich war mir nicht sicher was Kai zu der Idee sagen würde das ich mit Julian ausgehe. „Hey was ist los kleines?" flüsterte er mir ins Ohr. ich erschauderte bei seinem Atem der meinen Hals striff, er bemerkte meine Reaktion und lächelte leicht. „Ich habe Angst was Kai davon hält das wir miteinander ausgehen" „Es muss ja noch niemand wissen" er nahm meine Hand und legte sie zwischen uns, sodass Kai sie eigentlich nicht sehen konnte. Trotzdem spannte ich mich an. „Entspann dich" flüsterte er wieder. „Hey, psst da drüben. Wenn ihr reden wollt geht nach oben" Ich lachte. Bei Sophias Lieblingsserie kannte sie keinen Spaß und ich sah entschuldigend zu ihr rüber.

Es war schon spät und Julian war schon zu Hause. Ich zog mich um und putzte mir gerade die Zähne, als die Tür aufging. Ich starrte verwirrt auf Julian der in der Tür stand. Ihn hatte ich als letztes hier erwartet. „Was.." ich kam nicht weiter denn Julian kam näher zu mir und erklärte dann warum er hier war. „Ich habe dich vermisst" bei seinen Worten musste ich lächeln und die ich spürte ein kribbeln im Bauch. Er ist so süß. Ich ging auch näher zu ihm und zog meine Zahnbürste aus meinem Mund. Dieser war noch voller Zahnpasta aber das war mir egal. Ich umarmte ihn und sprang auf seine Hüfte. Meine Beine schlangen sich um seine Hüfte. „Ich dich auch" nuschelte ich so gut es eben ging. Er lächelte in meine Halsbeuge rein. „Kann ich hier schlafen?" Ich nickte und schaute ihm in die Augen.
Plötzlich klopfte es an der Tür und ich sprang erschrocken von ihm runter woraufhin ich mit meinem linken Fuß umknickte und auf den Boden sackte. Julian hatte noch meine Hand gefasst bekommen, sodass ich nicht auch noch mit dem Kopf gegen das Waschbecken knallte. Die Tür wurde bei dem Lärm schnell aufgerissen und Kai stand im Türrahmen. Julian hockte sich zu mir und half mir auf. Ich konnte nicht gut auftreten, weshalb ich mich auf die Toilette setzte. Als Kai bemerkte was los war, kam er auch zu mir und zog mir meine Socke aus um meinen Fuß zu bezeugen. Ich zog ihm meinen Fuß aus der Hand. „Kai hör auf da ist nichts" er schaute mich genervt an. „Kimberly, lass mich gucken bitte" ich stöhnte auf und streckte ihm meinen Fuß entgegen. Julian lachte. Dann bemerkte wohl auch Kai das Julian gerade eigentlich nicht hier hergehörte. „Was tust du eigentlich hier?" fragte er schließlich und schaute Julian an „Ich... ähm ich habe etwas vergessen" er schaute mich fragend an und ich zuckte nur mit den Schultern. „Bis jetzt bist du immer hingefallen wenn ihr beide im Badezimmer seid. Ich muss euch bald Badezimmer verbot geben" ich lachte ein wenig und schlug ihm gegen die Schulter. „Kai kann ich vielleicht hier schlafen?". „Klar aber du müsstest auf dem Sofa schlafen. Unser Gästezimmer wird gerade Renoviert" ich schaute unauffällig zu Julian und lächelte. „Okay klar mach ich danke" Kai nickte. Als Kai fertig war damit meinen Fuß zu verarzten standen wir auf und Kai ging in sein Zimmer. „Ich hole dir noch Decke und Kissen. Du kannst schon mal runter gehen" Julian nickte.
Als ich das Sofa fertig gemacht hatte kam Julian zu mir. „Danke kleines" Er sah mich eindringend an und ich musste meinen Blick lösen, sonst hätte ich für nichts garantieren können. „Klar gerne" er setzte sich auf die Couch. „Kuschelst du noch ein bisschen mit mir?" Ich schaute mich einmal nach Kai um und nickte dann. „Aber nicht lange. Ich muss heute früh schlafen gehen. Hab morgen einen anstrengenden Shopping Tag mit Soph vor mir. Heute is da etwas zwischen gekommen" sagte ich und zwinkerte ihm zu. Ich legte mich zu ihm auf die Couch und er schlang seinen Arm um meinen Bauch und ich drückte mich an ihn. Wir langen schon etwas, als mein Bein einschlief und ich mich ein bisschen bewegte. Ich fand aber keine bequeme Position. „Kimmi. Hör bitte auf dich so viel zu bewegen" Ich drehte meinen Kopf zu ihm und guckte ihn fragend an. „Was meinst du?" ich war immer noch verwirrt als sich unten etwas bewegte. Dann wurde mir klar was er meinte. „oh. Ähm Entschuldigung" ich wurde rot und drehte mich wieder weg. „Kein Problem" lachte er.

My Best friend... or more (Julian Brandt Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt