11. Dezember

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Mir war eiskalt als ich aufwachte. Julian lag eingekuschelt in der deck neben mir und schlief noch.
Ich lag ohne Decke neben ihm und zitterte leicht. Ich machte unser Fenster zu welches noch offen war.
In den letzten Tagen lief es nicht mehr ganz so gut zwischen Jule und mir. Wir stritten die ganze Zeit über die belanglosesten Sachen. Er telefonierte die ganze Zeit und wir unternahmen nichts mehr zusammen. Heute hatte er ein Spiel gegen den BVB zu dem er mich eingeladen hatte. Ich machte mich gerade fertig als Julian Soph zu mir kam. „Na du, schon wach?" Ich nickte nur. „Kimberly was ist eigentlich im Moment los mit dir?" ich zog mir meine Socken an „Nichts. Was soll den sein?" „Du bist seit Tagen so komisch und so abwesend" ich schaute nur auf den Boden. „Wir gehen heute Shoppen" Ich schüttelte nur den Kopf. „Warum denn nich?" fragte sie mich dann „Julian hat heute ein Spiel und ich geh mit" „Das weiß ich. Aber da du so früh schon wach bist schaffen wir das locker für ein paar Stunden durch die Läden zu bummeln" „Ich hab nicht so wirklich Lust Soph" sie legte den Kopf schief. „Ist mir egal. Du kommst mit. Du warst seit Tagen nicht mehr richtig unterwegs außer wenn du zur Arbeit musstest" sie hatte recht aber ich wollte einfach nicht raus. Es war sowieso viel zu kalt. Ich überlegte kurz. Sie würde sowieso nicht locker lassen, also stimmte ich zu und wir fuhren los zum Einkaufszentrum. „So erzähl mal was bei euch beiden los ist" „Bei wem?" „Bei Julian und dir"
„Nichts. Wir streiten uns nur im Moment sehr oft" „Da ist noch mehr" Ich nickte. „Ich darf das niemandem sagen Soph" mir kam eine Träne. Sie war wie eine Schwester und beste Freundin zur gleichen Zeit und ihr etwas zu verheimlichen war schlimm. Das machte mich fertig. „Kim, hey nich weinen" ich wischte mir die träne mit meiner Hand weg und sah sie an. „Julian möchte zum BVB wechseln aber er will Kai nicht verlassen und es ist jetzt irgendwie alles komplizierte mit uns aber ich weiß nicht warum. Er bekommt die ganze Zeit irgendwelche Anrufe und geht irgendwo was trinken. So kenne ich ihn nicht. Ich möchte meinen alten Julian wieder, der mit mir Eislaufen geht mit mir was unternimmt und mit dem ich lachen kann. Der Julian is weg und ich vermisse ihn" Sophia sah mich mit offenem Mund an. Sie wollte was sagen aber brachte nichts raus „Sorry. Aber das tat gut mal zu sagen" sie setzte sich auf eine Bank die ein paar Meter von uns entfernt stand und ich setzte mich neben sie. „Kim ich weiß nich so ganz was ich sagen soll aber danke das du mir das erzählt hast" ich lächelte sie an „Alles gut" „Er wechselt also?" ich zuckte mit den Schultern. „Ich würde mich für ihn freuen wenn er es macht. Er kann nicht die ganze Zeit bei Kai bleiben und das weiß er auch"
Sophia nickte nur.

Wir saßen noch ein paar Minuten auf der Bank.
„Sollen wir noch weiter shoppen?" fragte Soph mich dann und ich nickte.
Wir waren noch in ein paar Läden und gingen dann nach Hause. Julian und Kai waren schon losgefahren zum Spiel und wir machten uns auch fertig.
Ich trug ein Trikot von Jule und Soph eins von Kai.
Als wir im Stadion ankamen war es schon relativ voll und nach einer Stunde kamen die beiden Teams auch schon auf den Platz gelaufen. Sophia und ich hatten uns eine Cola und ein Wasser geholt und dazu noch was zu essen.
Das Spiel begann und in der ersten Halbzeitpassierte gar nichts. Als dann die zweite Halbzeit angepfiffen wurde war ich noch auf der Toilette.
Ich war gerade fertig als mir eine Frau auffiel die an mir vorbei lief. Ich war mir relativ sicher dass ich sie kannte allerdings hatte ich sie so kurz gesehen und konnte sie so nich zuordnen, also ging ich zurück zu unserem Platz.

Das Spiel endete 2:2 und ich ging gerade mit Sophia in Richtung der Parkplätze um dort auf die Jungs zu warten, erkannte ich eine Stimme.
Es war Pauline. Ich drehte mich ruckartig um und sah sie direkt vor mir. „He was soll das" sagte sie und guckte mich böse an. „Ach ne" sprach sie als sie erkannte wer ich war. „Was machst du hier?"  flüsterte ich. „Das könnte ich dich auch fragen" „Ich hab dich aber als erstes gefragt" ich hasste diese Frau. „Ich bin mit meinem Freund hier" ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Bauch und verzog mein Gesicht. Ich wollte nicht aber ich musste fragen „Mit David?" sie lachte „Mit wem sonst" mein Bauch zog sich zusammen und Soph kam zu mir. Da sah ich einen Mann auf uns zukommen. Pauline drehte sich um „Hey Schatz. Schau mal wen ich hier getroffen habe" ich schaute auf den Boden und Soph nahm meine Hand „sollen wir gehen" ich sagte nichts. Ich war starr vor Schreck. „Hey Kimmi" ich sah ihn jetzt doch an. „Nenn mich nicht so" „Alles klar" gab er zurück. „Was machst du hier?" fragte er dann noch. „Ich..." „sie ist mit ihrem Freund hier" sprang Soph für mich ein. „Ach ne du hast so schnell einen neuen gefunden" ich funkelte ihn an „Das ist schon Monate her" zischte ich. „Hätte nich gedacht das du noch mal einen findest" gab Pauline von sich und fügte noch hinzu „Aber einen besseren als meinen David gibt es eh nicht" Sophia musste lachen „Glaub mir Julian ist besser als dein kleiner Freund" mir wurde schlecht und ich hielt mich an Soph fest. „Julian Brandt?" fragte dann David und Soph nickte. „Soph nicht. Hör auf zu reden bitte" sie sah mich verwirrt an. „Lass deine kleine Freundin doch weiter reden" ich schaute auf den Boden. Ich hatte Angst. Angst vor ihm. „Bist du nicht die Freundin von Havertz?" Soph nickte „Ja die bin ich. „Beide mit Fußballern zusammen nich schlecht. Die Möglichkeit so an Geld zu kommen wird wohl häufiger Geburt als ich dachte" sagte David. „Ich nutze ihn nicht für Geld aus und Kim auch nicht" David lachte und kam mir näher. Ich wollte einen Schritt zurück machen aber konnte nicht. Er nahm mein Gesicht in seine Hand und schaute mir in die Augen. Seine Freundin schaute ihn an, hatte aber nichts dagegen. „Ihr beide seid.." weiter kam er nicht denn er wurde weggeschubst. Ich sah Kai neben mir der ihn gerade schlagen wollte als Soph seine Hand festhielt. „Kai nein hör auf" schrie sie. Zwei arme Schlangen sich um meine Hüfte und ich konnte mich endlich aus meiner Starre lösen und erschrak. Ich wehrte mich, hörte dann aber eine vertraute Stimme. „Kim ich bin's. Hör auf mich zu treten bitte" ich entspannte mich etwas und drehte mich zu ihm „Ich.. Ich möchte nach Hause. Bitte" er nickte „Klar komm wir fahren" Kai und Sophia kamen uns hinterher. Julian saß mit mir hinten und ich weinte an seiner Schulter. Er streichelte meinen Kopf und flüsterte mir ein paar Sachen zu.

Zu Hause angekommen legten wir uns ins Bett und ich schlief schnell ein.

My Best friend... or more (Julian Brandt Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt