Ich öffnete langsam meine Augen und drehte mich auf den Rücken. Dann merkte ich, dass jemand neben mir lag und ich drehte mich langsam um. Wo zum Teufel war ich und warum lag Rafe neben mir? „Fuck" Stöhnte ich auf, denn langsam kamen alle Erinnerungen der letzten Nacht zurück. Ich stand vorsichtig auf und suchte meine Unterwäsche. Rafe schien noch fest zu schlafen und als ich endlich meine Unterwäsche und mein Kleid fand und mich anzog, schaute ich nochmal zu ihm.
Er sah wirklich heiß aus, wie er oberkörperfrei auf dem Bett lag. Halt Stopp. Nein, so konnte ich nicht über Rafe denken. Er war immer hin der beste Freund meines Bruders und ich hasste ihn, schon vergessen?
Leider starrte ich etwas zu lange auf seinen Körper und merkte nicht wie sich seine Augen öffneten und er mich ansah. Er grinste als er meinen Blick sah. „Na, noch ne Runde?" Ich schaute auf und blickte ihn böse an. „Rafe, lass es einfach. Das bleibt zwischen uns, okay." „Was auch immer du willst, Madi. " Ich verdrehte meine Augen, zog mir meine Schuhe an und ging aus dem Zimmer.
Ich fing an meine Tasche zu suchen, doch bevor ich sie finden konnte, hörte ich eine Stimme. „Hey Mads, suchst du was?" Ich schaute auf die Treppe und sah Kelce grinsend mit meiner Tasche in der Hand. „Wer ist denn der Glückliche?" Fragte er und ging auf mich zu. „Sehr witzig, Kelce. Aber das geht dich nichts an." Ich nahm im meine Tasche aus der Hand und wollte gerade gehen, bis Rafe plötzlich halb nackt aus dem Zimmer ins Bad ging. Kelce guckte ihn und dann mich mit offenem Mund an. Bevor er etwas sagen konnte, legte ich meinen Finger auf seine Lippen. „Kein Wort zu Topper, haben wir uns verstanden? Ich will das selber klären." Er versuchte mich ernst anzugucken und nickte, doch er konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Ich drehte mich genervt um und ging zu meinem Auto.
Ich wusste, dass ich Scheiße gebaut hatte, doch ich musste mit irgendjemandem reden. Ich fuhr erstmal nachhause. Topper erwartete mich schon. „Warst du bei Kelce?" fragte er mich als er mir die Tür aufmachte. „Ich bin nur bei ihm eingeschlafen, keine Sorge." sagte ich und ging Richtung Treppe. „Bei ihm oder mit ihm?" „Oh Gott Topper! Über sowas rede ich doch nicht mit dir! Aber keine Sorge, nur bei ihm." Sagte ich wütend und ging hoch, duschen.
Die heiße Dusche tat gut, ich musste endlich mal meinen Kopf frei kriegen. Aber das konnte doch alles nicht wahr sein. Ich hatte mit Rafe Cameron geschlafen und Kelce wusste es, mein Bruder also bald auch. Ich traute Kelce nicht, also musste ich es Topper früher oder später selber sagen.
Als ich fertig war, zog ich mir etwas an, legte mich aufs Bett und rief erstmal Kie an.
Kiara: „Hey Mads, wo warst du gestern? Du bist einfach verschwunden!"
Madi: „Das gleiche kann ich dich auch fragen, aber wie bist du nachhause gekommen?"
Kiara: „JJ hat mich abgeholt, also war alles gut, aber erstmal zu dir. "
Madi: „Kie, ich hab echt Scheiße gebaut. Und ich brauch deine Hilfe."
Kiara: „Hey, babe. Es wird schon alles gut werden. Wollen wir uns bei mir Treffen?"
Madi: „Das wäre super, bin in 10 Minuten da, Lieb dich!"
Damit beendete ich das Gespräch und ging runter. Als ich um die Ecke, in die Küche bog, standen plötzlich Topper, Kelce und Rafe vor mir. „Wo geht's hin?" Fragte Topper. „Zu Kie." Sagte ich und ging an ihm vorbei. Ich öffnete den Kühlschrank und holte zwei Packungen Eis aus dem Gefrierfach. Die Jungs saßen inzwischen um die Kücheninsel und sahen zu mir, außer Rafe, er sah mich nicht einmal an. „Gibt's irgendwas zu betrauern, oder warum so viel Eis." Fragte Kelce lachend. „Nein, noch nicht." Sagte ich und schaute ihn bettelnd an. Ich hoffte so sehr, dass er Topper nichts erzählte. Als ich alles gepackt hatte, lief ich zur Tür. „Bye Tops, bye Kelce!" Rief ich und ging.
Topper Pov
Ich schaute Madi nach. „Bro, was war das denn." Fragte ich Rafe. „Alles gut bei euch?" Rafe antwortete nur mit einem stupfen „Ja, was soll schon sein." Und stand auf.
Madi Pov
Ich holte gerade mein Fahrrad aus der Garage, als Rafe plötzlich hinter mir auftauchte. „Madison." Ich drehte mich um und schob das Fahrrad nach draußen. „Ja, Rafe." Antwortete ich und schaute ihn kalt an. „Ich will, dass du weißt, dass das letzte Nacht nichts bedeutet hat. Ja?" Ich schaute auf den Boden und dann wieder zu ihm. „Ja, alles gut. Es war nur bedeutungsloser Sex, schon verstanden. Wir können das wieder vergessen." Er zögerte „Ja, das ist gut. Danke." Und er verschwand.
Ich musste mich zusammen reißen, damit ich nicht direkt anfing zu weinen. Autsch, dass das so weh tat hatte ich nicht gedacht. Rafe war also genau wie die anderen Jungs, sie wollten niemals mehr als deinen Körper.
Ich zog meine Kopfhörer über und fuhr los. Auf der Fahrt zu Kiara rollten mir, dann doch ein paar Tränen über die Wange. Ich wusste selber nicht, warum mich das so mitnahm. Doch es war schön, nun etwas Ruhe zu haben. Ich liebte es über die Insel zu fahren, obwohl Kiara nun auch nicht so weit weg von mir wohnte.
Bei ihr angekommen, nahm ich meine Tasche aus dem Korb und klingelte. Keine Sekunde später öffnete Kiara die Tür und wir setzten uns auf die Terrasse. Wir öffneten das Eis und löffelten es aus der Verpackung. „Also, was ist auf der Party passiert?" Fing Kie, das Gespräch an. „Naja, sagen wir so, ich bin erst heute Morgen nachhause gekommen." „Kelce?!" Schrie Kiara sofort, doch ich antwortete schnell. „Oh gott, nein. Wieso denkt das jeder? Es war nicht Kelce, obwohl das sogar besser wäre..." Ich schaute traurig aufs Wasser. „Das Problem ist, Kelce weiß es und er wird es bestimmt Topper sagen, was nicht sehr gut wäre. Also muss ich es ihm sagen."
„Wie du es ihm sagen kannst, werden wir hinkriegen, aber sag doch endlich mit weeeeeem!" Ich schaute sie an. „Kie, glaub mir, wenn du wüsstest mit wem, kriegen wir das nicht so leicht hin." „Mads, komm schon." Sie nahm meine Hand. „Rafe." Sagte ich leise. „Wie bitte?"
„Ich hab mit Rafe geschlafen, Okay!"
„Was?" Ich drehte mich um. Im Terrassen Eingang stand JJ und schaute mich schockiert an. Endlich realisierte Kiara auch, was ich so eben gesagt hatte. „Der Rafe? Rafe Cameron?" Ich nickte stumm und schaute in meinen Eisbecher. „Und er will nichts von mir, dass hat er heute deutlich gemacht." Ich schaute immer noch nicht auf. „Ist doch gut!" Sagte JJ, doch Kiara boxte ihm in die Seite. „Hey, Madi. Das wird schon." Sie ging zu mir und nahm mich in den Arm.
Doch ganz so genau wusste ich es nicht. Ob alles gut wird.
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His Hope⎟Rafe Cameron ff⎜
FanfictionON HOLD Madison ist ein 17 jähriges Mädchen, das schon ihr leben lang in Outer Banks lebt. Ihr Bruder Topper oder auch ihre beste Freundin Kiara machen ihr Teenager-Leben zum Glück etwas leichter. Doch in diesem Sommer änderte sich alles... Seit ein...