38. Kapitel Wiedervereint

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A/N: Für alle, die das hier lesen nach dem es geupdated wurde, das hier ist kein vollständig neues Kapitel! 

Ich habe das letzte Kapitel auf zwei Teile geteilt, vor allem noch etliche weitere, wichtige Informationen hinzugefügt habe. Darum wäre es gut, wenn alle die das sehen, sich auch nochmal Kapitel 37 durchzulesen, bevor sie hier zurück kommen. Danke dafür :)

Und jetzt aber los mit der Story xD


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Erschrocken fuhr ich herum. Die Szene am Platz hatte mich so abgelenkt, dass ich nicht bemerkt hatte wie sich zehn Orks hinter mir vor der Plattform aufgebaut hatten. Nun schossen alle mit ihren Bögen auf mich. Wütend schreiend befahl ich eine Feuerwand vor mich, die alle Pfeile, genau wie die Orks kurz vor mir zu Asche zerfallen lies. Ich wollte mich gerade der Masse an Orks unter mir zuwenden, als eine Bewegung im rechten Augenwinkel auffiel.

Das wird mein Ende sein, dachte ich stumpf, als ich wie in Zeitlupe an dem Ork vorbeifiel, der das Seil meiner Plattform gekappt hatte. Und noch bevor ich unten auf dem Boden aufschlug, schlugen meine Flammen über den ganzen Platz, um mit mir auch noch möglichst viele Orks in den Tod zu reißen...

... alles an mir tat weh. Vor Schmerz stöhnend versuchte ich, mich umzublicken, doch ich konnte mich nicht bewegen, denn mein Körper wurde von schwarzen Ketten gehalten! Und gleichzeitig wie die Erkenntnis, das ich gefangen worden war, fuhr ein Stich tief durch meine Seele. Es war, wie als ob etwas fehlte, etwas, das sonst immer da gewesen war. Norin... verzweifelt versuchte ich eine Verbindung zu meinem Drachen auf zu bauen, doch ich fand nur gähnende Leere... Ich konnte mir diese Trennung nicht erklären, bis mir erneut die schwarzgrüne Farbe der Ketten auffiel. Morguleisen, verdammt, das hier war alles eine vorbereitete Falle gewesen, extra ausgelegt um eine Henórui, also mich zu fangen, und ich war auch noch mitten hinein getappt!

... „Seid herzlich Willkommen unter meinem Dach, Arien Henórui, Trägerin der drei Blute, Bezwingerin der Heclaraxe, Ancalagons Fluch und verlorene Herrin von Nargothrond!", lies mich die fiese, körperlose Stimme aus den Tiefen meiner Gedanken fallen. „Wie schön das Ihr uns mit Eurer Anwesenheit beehrt." Ich war zu verwundert und entsetzt um zu antworten. Jahrzehnte, nein Jahrhunderte war es her, seit man mich das letzte mal mit diesen Titeln angesprochen hat.

„Ich habe lange Zeit gebraucht, um Euch aufzuspüren", fuhr die Stimme fort. „Und fast noch länger, um Euch hier her zu locken!" Nun hatte sie einen selbstgefälligen, widerlichen Klang. „Doch warum versteckt Ihr Euch nur? Ihr könntet mit Eurer Gabe so Großes wirken, noch größer als Ihr es je vollbracht habt. Ihr könntet Königreiche vernichten und Kontinente beherrschen..." Die Präsenz schien kurz in Träumen aus Ruhm und Macht zu schwelgen, ehe sie wieder zu mir zurück kehrte. „Aber dazu ist es jetzt zu spät", zischte sie kurz darauf weiter. „Jetzt haben wir Euch, Ihr gehört nur uns. Da wäre es doch schön, wenn Ihr uns ein bisschen was von Eurer Macht abgeben würdet, nicht?"

Noch bevor ich dem dunklen Biest ein entschlossenes ‚Nein' entgegenrufen konnte, durchfuhren meinen Körper unsägliche Schmerzen, immer und immer wieder, und die Welt versank in meinen verzweifelten Schreien...

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Leise stöhnend fand ich mich in meinem Körper wieder, immer noch schützend von Norin umrollt, während langsam die Schrecken der Erinnerung verblassten. Dennoch blieb ich weiter reglos liegen, und Norin schlang sich nur noch enger um mich, sodass wir fast miteinander verschmolzen. Lange blieben wir einfach so liegen, und genossen diesen Moment des Frieden, beide zu erschöpft und auch schockiert um was zu sagen. Doch dann, nach einer gefühlten Ewigkeit stand Norin auf, beugte sich über mich und stupfte mich sanft an. 

Weltenverschlinger (Hobbit ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt