Yoongi Pov:
Ich sitze an meinen Schreibtisch und schaue durch meine Unterlagen, doch kann ich mir nicht erklären, wer sich plötzlich mit mir anlegen will. Klar, habe ich viele Feinde, allein die benachbarten Gangs, doch dachte ich, dass ich diesen deutlich genug gemacht hätte, dass man sich nicht mit mir anlegen sollte.
Wer auch immer es war, hat sich diesen loyalen Schwächling zu eigen gemacht und es ist mir doch sehr Rätselhaft, wie solch ein Wicht noch nicht heulend vor meinen Füßen zerbrochen ist und die Wahrheit ausgeplaudert hat.
Ich würde glatt sagen, dass der Jüngling tatsächlich keine Antworten auf meine Fragen hat, doch dann würde das Gesamtbild keinen Sinn mehr machen.
Denn warum sollte man hinter meinem Auto versteckt sein, wo zufälligerweise vorher ein GPS-Gerät angebracht wurde. Dies wäre nun ein wirklich unwahrscheinlicher Zufall.
Seufzend raufe ich mir den Kopf und stehe von meinem Schreibtischstuhl auf. Ich bin müde. Mit schleppenden Schritten verlasse ich den Raum, schließe die Tür hinter mir ab und mache mich auf den Weg in mein Badezimmer. Dort angekommen entkleide ich mich, um Duschen zu gehen. Dabei bleibt mein Blick allerdings an dem ganzkörper Badezimmerspiegel hängen.
Wie automatisch wandert meine rechte Hand über meine Brust hoch zur linken Schulter und über die dortige Narbe. Traurig betrachte ich diese, als, wie so oft, die Erinnerungen, welche ich so stark versuche zu verdrängen, wieder hochkommen.
Mich ruckartig aus den Gedanken herausziehend, drehe ich mich vom Spiegel weg und betrete die Duschkabine. Einmal tief durchatmend wische ich mir die entstandenen Tränen von meinen Wagen und schalte das Wasser an.
„Du bist stark Yoongi!", murmle ich mir selbst zu.
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9Uhr. Wer kommt auf die Idee so früh morgens an meiner Tür zu klingeln?
Genervt erhebe ich mich aus meinem kuscheligen Bett und ziehe mir eine Jogginghose und ein T-Shirt über, bevor ich zu meinem Kontrollraum schlurfe, der sich in der Nähe meiner Haustür befindet. Dort angekommen, gucke ich auf den Monitor, welcher das Tor zeigt und kann einen schwarzhaarigen Winzling erkennen.
Seufzend drücke ich auf den Mikrofonknopf, bevor ich mit verschlafender Stimme sage: „Ich will keine Kekse kaufen."
Mit meinen Gedanken schon wieder in meinem Bett, drehe ich mich um und will grade das Zimmer verlassen, als ich durch die Sprechanlage die stotternde Stimme des Jungen höre. „I-ich will nichts v-verkaufen! Ich gehöre zur G-gang!"
Verwundert bleibe ich stehen und drehe mich wieder um, um erneut zu den Monitoren zu gehen.
„Und was willst du hier?", frage ich verwirrt.
„I-ich habe I-ihnen etwas W-wichtiges zu sagen!", spricht er unsicher.
„In Ordnung, komm rein, aber hör auf zu stottern! Und ich hoffe es ist wichtig genug, um mir meinen Schlaf zu rauben!", bestimme ich und öffne durch Betätigung eines Knopfes das Eingangstor, welches ich, nachdem er mein Grundstück betreten hat, wieder schließe.
Daraufhin verlasse ich den Raum und begebe mich in den Eingangsbereich, mich nicht darum kümmernd, die Eingangstür auch noch zu öffnen, da diese eh nie abgeschlossen ist.
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Wer wohl dieses Mitglied ist und was er so Wichtiges zu berichten hat? ;)
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𝐂𝐚𝐧 𝐲𝐨𝐮 𝐛𝐞 𝐡𝐚𝐩𝐩𝐲? ˢᵒᵖᵉᵐᶤᶰ
FanfictionHoseok wollte doch nur den Mate seines besten Freundes retten, doch plötzlich findet er seinen eigenen, oder zwei?