O12y.

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Yoongi Pov:

„Ich weiß, es ist seltsam für dich. Du verstehst die Verbindung, welche wir miteinander haben, noch nicht. Doch ertrage ich es nicht, dass du so weit von mir weg bist, jetzt, wo ich dich endlich gefunden habe. Ich möchte dich in meiner Nähe haben und ich brauche dich bei mir. Komm mit mir, lass mich dich kennenlernen. So werde ich dich nicht gefangen halten, lediglich an meiner Seite wissen wollen.", erläutert er mit sanftem Ton in seiner Stimme, doch kann ich es nicht akzeptieren. Das Ganze klingt zu unrealistisch, als dass es wahr sein könnte.

„Nein, und nun geh!", sage ich schroff und bin dabei mich umzudrehen, als ich plötzlich schnelle Bewegungen wahrnehme und bevor ich reagieren kann, bereits an die Wand gedrückt werde.

„Lass mich los!", sage ich wütend, doch erhalte nur ein „Nein!", als Antwort, bevor ich meine Hand hebe und die sich dort befindende Pistole an seinen Kopf drücke.

„Ich habe gesagt, dass du mich loslassen sollst!", wiederhole ich meine Forderung und übe Druck an seinen Kopf aus.

„Was ist das?", fragt er plötzlich, was mich aus dem Konzept bringt. „Was meinst du?", stelle ich verwundert eine Gegenfrage.

„Na das Metallding, welches du an meinen Kopf hältst. Wofür ist das da?", klarifiziert er seine Frage.

Nicht verstehend, wie er nicht wissen kann, dass es eine Pistole ist, erkläre ich es ihm: „Das nennt man Pistole, ein Schuss damit und du bist tot."

„Achso. Damit du es weißt, wenn du mich nun hier tötest, bist du morgen ebenfalls tot. Zudem weiß ich nicht, ob du mich mit solch einer Menschenwaffe töten kannst, ich heile schneller als du.", versucht er sich aus der Situation zu retten.

„Doch, sollte es reichen, um dein Gehirn auszuschalten, wenn ich sie direkt durch deinen Kopf schießen lasse.", werfe ich ein.

„Dann solltest du sie auch an meinem Kopf halten.", sagt er grinsend.

„Aber das tue ich doch?", stelle ich verwirrt fest. Möchte er jetzt noch deklarieren, dass sein Kopf nicht sein Kopf ist. Für wie blöd hält er mich eigentlich.

„Tust du nicht!", sagt er, woraufhin er meine Waffe aus meiner Hand schlägt, da ich durch die Ablenkung meinen Griff gelockert hatte. Geschockt blicke ich ihn nun an, meine Arme über meinem Kopf, durch seine Hände, unbeweglich gemacht. Er dahingegen lehnt sich zu meiner Halsbeuge und ich spüre, wie er meinen Duft einzieht.

„Wenn du nicht mitkommst, könnte ich dir nun aus Versehen die Kehle aufreißen, und glaube mir, dazu bin ich in der Lage.", sagt er bedrohlich, wobei ich ein Grinsen heraushören kann.

Schwer schluckend, da ich bemerke, dass dies tatsächlich passieren könnte, versuche ich meine Arme zu befreien, doch ist er zu stark, als dass ich etwas bewirken könnte.

„In Ordnung, ich komme mit dir.", sage ich das, was er hören möchte, als ich realisiere, dass ich noch eine zweite Pistole bei mir trage.

Plötzlich spüre ich, wie er mit seiner Zunge leicht über meinen Hals streicht, was mir eine Gänsehaut beschert, bevor er seinen Kopf wieder auf Entfernung bringt.

„Und denk dran, Jungkook ist in meiner Obhut. Es schien, als wenn er dir etwas Wert ist, also solltest du besser nichts weiter versuchen. Du willst schließlich nicht, dass ihm etwas passiert?", droht er mir, da er die Gefahr mich loszulassen wohl realisiert hat.

„Du würdest ihm nichts tun, ansonsten hättest du ihn nicht von hier weggeholt!", kontere ich, mir meine aufkommende Panik nicht anmerkend.

„Er bedeutet Taehyung etwas, doch ist er mir nicht wichtig. Du hingegen bist mir wichtiger als Taehyung.", behauptet er und ich weiß, dass selbst, wenn er nur blufft, so kennt er mich doch gar nicht, habe ich keine Beweise für seine zukünftigen Taten und leider stimmt es, dass mir der Kleine ans Herz gewachsen ist. Ich kann nicht riskieren, dass ihm wegen mir etwas passiert, so habe ich ihm bereits genug zu Unrecht getan.

Es ist nicht gut, Gefühle zu entwickeln. Trotz das mir das klar war, konnte ich mich nicht davon abhalten. Es war schön, endlich wieder jemanden an meiner Seite zu haben.

Und die Person vor mir, möchte lediglich, dass ich an ihrer Seite bin.

Vielleicht sollte ich es einfach riskieren, auch wenn es zu viel ist. Es ist zu viel, was ich riskiere. Ich kann mein Leben hier nicht zurücklassen, um vielleicht beim Feind zu landen. Doch bin ich glücklich, nein. Ich bin einsam. Doch ist es wichtig glücklich zu sein. Nein. Denn Glück hält nie lange.

Dennoch, ich schulde es Jungkook.

Und ich hoffe sehr, dass ich es nicht bereuen werde.

„In Ordnung, doch habe ich Bedingungen.", äußere ich.

„Alles für dich, Kleiner!", lächelt mich mein Gegenüber an.

Ha, von wegen Kleiner! Ich mag ihn nicht. Doch jetzt ist nicht die Zeit dafür.

„Das Wichtigste, du musst mich jederzeit gehen lassen.", bestimme ich und muss mir ein kleines Grinsen verkneifen.

„Solange du jedes Mal nach spätestens zwei Tagen wiederkommst und mir zuvor sagst, wo du hin gehst.", akzeptiert er meine Bedingung tatsächlich, wovon ich nicht ausgegangen bin.

Erstaunt blicke ich ihn an, woraufhin er mich loslässt.

„Nun pack deine Sachen, und lass deine Waffen hier!", bestimmt er. 

𝐂𝐚𝐧 𝐲𝐨𝐮 𝐛𝐞 𝐡𝐚𝐩𝐩𝐲? ˢᵒᵖᵉᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt