Kapitel 3

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„Entschuldigung?" Hörte ich plötzlich. Langsam öffnete ich meine Augen. Vor mir stand eine Frau ganz in weiß. „Ich würde ihn gerne erzählen was mit ihrem Freund ist."
„Meinem Freund?" Verdutzt sah ich sie an. „Herrn Havertz?" Fragte sie mich jetzt und da fiel mir alles wieder ein. Ich bin mit meinem Vater zum Training gefahren und dann war da Kai. „Wollen sie nun wissen was mit ihm ist oder nicht?" „Ja... ja klar, aber nur zur Information er ist nicht mein Freund." Sagte ich lächelnd. „Na dann kommen sie mal mit."
Ich folgte ihr in ein Zimmer, wo Kai saß. Er hatte eine Art Schiene um den Fuß und neben ihm standen Krücken.
„Also Frau... Frau?" „Frau Flick." Half ich der Schwester. „Ja. Also Frau Flick und Herr Havertz..." Sie holte tief Luft bevor sie fort fuhr. „Der Fuß ist nicht gebrochen." Als sie diesen Satz aussprach lockerte sich einiges bei mir. „...Aber Herr Havertz hat einen Bänderriss." „Muss er jetzt hier bleiben?" Fragte ich vorsichtig.
„Natürlich müssen sie Herr Havertz uns in den nächsten Tagen und Wochen öfters mal besuchen kommen, aber heute können sie mit ihrer Freundin nach Hause fahren."
„Ich hab doch gesagt er ist nicht mein Freund." Sagte ich dann zu ihr.

Nachdem die Schwester Kai noch erklärte was er jetzt nicht dürfte und was schon, gingen wir zum Auto. Wir gingen gerade durch die Drehtür vom Krankenhaus, als wir plötzlich draußen von Paparazzis überfallen wurden. Ich konnte fast gar nichts sehen. Ich wusste dass es Kai genauso gehen musste. Deswegen versuchte ich ihn ein bisschen von der Seite zu stützen, damit wir heil und schnell zum Auto kamen.
Beim Auto angekommen setzten wir uns schnell rein. Wir tauschten einen schnellen Blick, der mir sagte dass ich am besten sofort hier weg fahren sollte.
Ich startete den Motor und fuhr los.

Mein Herz raste und ich konnte mich kaum noch auf die Straße konzentrieren. Was war gerade passiert? Woher wussten die denn dass ausgerechnet Kai Havertz in diesem Krankenhaus war?
Ich hatte mich ziemlich erschrocken als ich plötzlich in so viele Kameras starrte. Zum Glück war das jetzt vorbei. Ich saß im Auto und da waren definitiv keine Presse oder sowas. Ich drückte meinen Fuß noch weiter aufs Gaspedal. Ich wollte einfach nur wieder zurück.
„Hey Ella! Geh mal vom Gas runter!" Sagte Kai plötzlich. Doch ich ignorierte ihn. War mir doch jetzt egal was der dachte ich wollte nur schnell wieder zurück.
„Hey... ist alles ok bei dir?" Fragte er mich jetzt sanfter. „Ja alles bestens." Sagte ich nur. Als wir dann endlich wieder beim Stadion waren, sah ich meinen Vater schon wie er auf dem Parkplatz stand. Ich stieg aus und überlegte ob ich Kai helfen sollte. Doch ich entschied mich dagegen. Er kriegt das schon hin und tatsächlich kam er dann auch gleich. Mein Vater entglitt ein:„Fuck" und ein „Ach du Scheiße..." Als er sah dass Kai eine Schiene und Krücken trug. „Was hast du denn gemacht Junge. So schlimm sah es gar nicht aus als du hingefallen bist." Mein Vater sah ziemlich besorgt aus. „Bänderriss..." Sagte Kai leise.
„Oh Oh, aber zum Glück nicht gebrochen... Dann kannst du ja vielleicht in zwei oder drei Wochen wieder spielen." Mein Vater klopfte ihm auf die Schulter.
Von Kai kam nur ein:„mmh..."
Ich wusste genau dass er nicht zwei oder drei Wochen wieder spielen konnte, gut ich muss zugeben, dass ich nicht Recht hatte, dass es angeblich gebrochen sei, aber in zwei bis drei Wochen würde auch kein Bänderriss heilen.
„Hie Kai, Julian wartet bei seinem Auto auf dich, er wusste nämlich nicht ob du fahren kannst oder nicht." Mein Vater deutete auf den Blonden Kerl der an ein Auto gelehnt stand und winkte. Ich winkte zurück, denn ich kannte Julian. Er war ziemlich nett, aber wir hatten lange nicht mehr miteinander geredet. Sonst hätte ich vielleicht auch schön früher erfahren dass Kai jetzt bei Deutschland spielt, dann auch noch ziemlich und er ja angeblich so ein Frauen Schwarm war. Ich glaub auch.
„Ok... Ich werd dann mal zu Jule gehen." Sagte Kai, drehte sich um und ging zu Julian. Naja gehen konnte man es nicht nennen, es war eher so eine Art hüpfen oder wie man es auch nennt.
„Wollen wir auch los?" Fragte mein Vater mich dann. „jap..." Sagte ich und ging zum Auto. Als mein Vater los fuhr sagte niemand etwas und auch nicht als wir zuhause waren. Ich stieg einfach aus und ging in meine Zimmer. Wenige Minuten später klopfte aus aber auch schon an meiner Tür. Ich ging davon aus dass es mein Vater war. Doch es war meine Mutter. „Mama?"
„Ja ich bin es. Ich weiß dass du mit deinem Vater gerechnet hättest, aber er hatte einen schlechten Tag. Wie du wahrscheinlich weißt, aber ich wollte dich trotzdem fragen.... Ist die Überraschung gelungen?" Sie schaute mich fordernd an. „Nein ist sie nicht und wenn du mich jetzt entschuldigst ich muss gleich los zur Arbeit." Damit ging ich an ihr vorbei zum Kleiderschrank.
Im Kleiderschrank saßen meine beiden Schwestern. Warte was? Meine Schwestern saßen in unserem ankleide Raum. Lia hatte schon wieder so verheulte Augen, aber ich sagte nichts. Denn das mit heute Morgen fand ich voll gemein und es war klar, dass wenn ich nicht da bin dass sie sich Millie sucht. So typisch Lia. Außerdem wohnte sie auch gar nicht mehr hier. Sie sollte schon seit einer Woche bei ihrem Freund sein. Um Fotografin zu werden wollte sie nämlich unbedingt nach Düsseldorf und wie es der Zufall so sieht, hat sie dort den ach so tollen James kennengelernt. Er hatte einen komischen Englischen Akzent, aber sonst war er ganz nett. Mein Vater nicht besonders begeistert von ihm gewesen. So wie er auch nicht begeistert von der Idee gewesen war dass sie jetzt zu ihm nach Düsseldorf ziehen wollte, wo sie jetzt ja ich eigentlich sein sollte. Doch jetzt sitzt un unserem Kleiderschrank und heult.
Ich suchte gerade mein Schwarzes Langarm Shirt als Lia mich Fragte:„Willst du denn gar nicht wissen wie es mir geht..?" Sie schluchzte noch ein bisschen mehr. „Ich hab sich heute morgen gefragt, aber da war ich doch für dich nur eine Jungfrau!" Sagte ich und ging wieder in mein Zimmer. Schwestern können so nervig sein! Ich hab sie natürlich trotzdem lieb...

„Mama?" Rief während ich die Treppe runter ging. „Ja was ist?" Bekam ich zurück. „Könnte ich mir vielleicht dein Auto leihen?" Fragte ich sie vorsichtig. „Muss das sein? Du kannst auch zu Fuß gehen, mit Fahrrad fahren oder du nimmst die Straßenbahn!" Sie schaute mich Ernst an. Ich zog nur einen Schmollmund und ging zur Tür. Ich schnappte mir meine Jacke, zog meine Schuhe an und schon stand ich draußen vor der Tür.
„So ein mist!" Fluchte ich und schloss die Tür wieder auf. Ich nahm mir schnell meinen Regenschirm und rief noch schnell zu meiner Mutter:„Ich bin jetzt arbeiten, komme so in 3-4 Stunden wieder..." „Ok." Kam nur von ihr. Ich machte die Tür wieder zu und ging zur Straßenbahn Station. Eigentlich mochte ich Straßenbahn fahren überhaupt nicht, aber jetzt zu Fuß oder Fahrrad fahren wäre noch schlimmer. Ich muss ja schon zur Station trocken kommen, weil ich will nicht Klitsche Nass im Restaurant ankommen...

1209 Wörter
Hey Leute ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Stellt mir Fragen oder schreibt mir euer Feedback in die Kommis.
Die Fragen werde ich im Nächsten Kapitel dann beantworten. ❤️

My Story of Memories-Ella FlickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt