Kapitel 20

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Ein Jahr später

Ich stehe vor dem rießigen Spiegel an der Wand. Heute ist es soweit. Ich werde heiraten und Mrs Weasley werden. Ich habe die Schule abgeschlossen. Ich habe einen Job im Ministerium. Ich bin erwachsen. Gesund. Glücklich? Zumindest nah dran. Meine Freunde haben sich unheimlich gefreut das wir heiraten. Naja. Zumindest fast alle. Luna war nicht begeistert hatte es aber vor Ron gut überspielt. Alles war gut. Harrys Narbe hat zwei Jahre nicht mehr weh getan. Ginny ist schwanger. Die Hochzeit in Planung. Luna und Neville waren bereits verheiratet. Ich hatte Draco seit einem Jahr nicht mehr gesehen und es schmerzte manchmal so sehr das ich mich setzen musste. Ron schob es auf den Kriegsschock. Alles ist gut. "Alles ist gut Hermine." Ich schaue an meinem nackten Körper hinunter. Rundungen aus dem knochigen Mädchen ist eine Frau geworden. Eine Frau die Ron nur zu sehr liebt. Er spricht von Kindern. In letzter Zeit öfter als sonst. Meine Haare fallen noch immer gewellt über meine Schulter. Ginny wird sie nachher hochstecken. Mein Kleid hängt im Schrank hinter mir. Meine Unterwäsche liegt auf einem Stuhl. Mein Make-up vor mir. Ich habe Angst. Angst das ich heute nicht ja sagen kann weil ich nicht ja sagen will. Atmen Hermine. Alles wird gut. Tu es für ihn. Damit er denkt du bist glücklich. Ach nein du bist ja glücklich. Diese Selbstgespräche machen mich noch irre. Endlich nehme ich die Unterwäsche in die Hände. Erst der BH, dann der Slip. Weiße Spitze. Ein Traum aus Blümchen und Vögeln. Hochzeitsnacht. Was solls. Es wird sein wie immer. Wie immer. Ich kämme noch einmal durch mein Haar. Die Unterwäsche und das Kleid hat Ginny mit mir ausgesucht. Kuchen testen habe ich mit Ron gemacht. Tanzen gelernt mit Neville und sogar Harry hatte sich beteiligt in dem er die Lokation gebucht und alle möglichen peinlichen Spiele geplant hat. Nur Luna hat sich rausgehalten. Kein ewiges Gequatsche. Keine Spitze. Kein Wort. Das macht mir noch immer Angst. Wenn Luna etwas für flasch hält ist es das meistens auch so. "Hey Süße. Alles gut. Ich bin ja so aufgeregt. Wow die Unterwäsche ist immernoch der Wahnsinn. Setz dich." Ginny platzt mitten in meine Gedanken. Mechanisch tue ich was sie sage und lasse das Geplapper über mich ergehen. Ich lieb Ginny wirklich aber über diese Hochzeit kann man mit ihr schon lange nicht mehr vernünftig reden so aufgeregt ist sie. Ganz im Gegenteil von mir. Das war schon komisch. Ich darf nach einer gefühlten Ewigkeit in den Spiegel schauen und ich sehe wirklich fantastisch aus. Meine Haut ist weich und zart rosa. Meine Augen sprühen Funken. Ich sehe unheimlich schön aus. "Danke Ginny. Wow. Danke" "Perfekt". Sie lacht überglücklich. Dann betritt Luna den Raum. Leise dezent. Beide Mädels sind bereits fertig angezogen. Blaue Kleidchen. Die Haare ähnlich hochgesteckt wie meine es später werden sollen. Ich muss gleich weinen. "Hermine wehe heb dir das für später auf. Ich gehe Haarklammern holen". Sie verschwindet mit wehenden Röcken. Luna eeilt zu mir und sprüht mir ein ganz wenig Duft genau unter meine Nase. Niemand wird es riechen außer mir. Er wird mich begleiten. Eine Träne löst sich aus meinen Augen. Luna schwingt schnell ihren Zauberstab und rettet das Make-up. "Du schaffst das. Tapferes Mädchen."  Sie drückt kurz meine Hand dann ist Ginny auch schon wieder da und die beiden machen sich an meine Haare. Eine einfache aber bezaubernde Hochsteckfrisur. Nach einer halben Stunde sind sie fertig. Perfekt. Luna hilft mir in mein Kleid. Bodenlang. Schlicht. Ein paar Perlen. Ohne Träger. Schön und schrecklich zu gleich. "Du brauchst noch etwas geliehnes. Deshalb bekommst du von mir Ohrringe." Ginny reicht mir kleine Perlchen. "Danke. Die sind wunderschön." "Und etwas blaues." ergänzt Luna und gibt mir ein paar ganz hellblauer Schuhe. Wundervoll. "Und etwas altes" Sie überreichen mir ein altes schwarzes Armband meiner Mutter. Kurz werden wir alle still und denke an die Toten für die die schwarzen Perlen stehen. "Los gehts", quietscht Ginny und hebt zumindest ein bisschen die Stimmung. Ich gehe hinaus. Alles ist geschmückt. Mein Vater. Ich gehe zum Altar. Ich bin in Trance. Meine Nase sagt mir das er hier ist, aber das ist er nicht. Ron. Die Predigt beginnt. Magie. Krieg. Ewige Liebe ich höre es nur halb. Ich kann das nicht. Ich will das nicht. Für ihn. FÜR IHN. Einmal höre ich die Kirchentür aufgehen. Ein Zuspätkommer. Was kümmert es mich. Und dann fragt er. Er fragt hat irgendwer hier noch Einwände gegen diese Ehe und schmerzvolle Sekunden bleibt es komplett still. Dann höre ich eine Stimme die laut von den Kirchenwänden prallt. "Ja ich." Ich drehe mich um. Sehe Ron keuchen. Harry wissend den Kopf schüttel und Luna lächeln. Dann wandert mein BLick zu seinem Gesicht. Blond. Jung. Ich will nur noch zu ihm. Ich merke wie mein Magen sich entkrampft, als ich realisiere das ich so gehofft habe das das hier passiert. Ich bin wie ein Kind das sich in ein Tier verliebt. Niemand wird es verstehen. Aber es ist egal. Hauptsache die beiden verstehen es. Er ist hier. Die grauen Augen ziehen mich in den Bann wie eh und je. Ich will in seine Arme. Sie werden es mir nie verzeihen aber es ist mir egal. Ich werde alle verlieren. Das bringt mich zum stoppen. Ich sehe hinüber zu Luna. Sie lächelt. Sie wird mich immer gern haben ganz egal was ich entscheide. Ginny hat die Hand vor den Mund geschlagen und die andere auf ihrem Babybauch. Ich schaue in ihre Augen voller Hoffnung auf Verständnis und tatsächlich sehe ich einen Funken Verständnis in ihren Augen. Sie wird mir verzeihen. Es wird dauern, aber sie kann mir verzeihen. Ich sehe zu Neville. Der leicht entäuscht zu mir rüber guckt, aber er hält Lunas Hand und da merke ich das Neville es wusste. Ich bin mir sicher. Harry. Er hat es geahnt. Er nickt ein wenig. Er wird nicht wollen das ich unglücklich bin. Ron. Meine Augen werden feucht als ich zu meinem besten Freund hinüber gucke. Er hat Tränen in den Augen. Er wird mir niemals verzeihen, aber er wird es akzeptieren. Ich weiß es nicht. Vielleicht nach ein paar Jahren. "Es tut mir Leid." Ich lasse seine Hand los und ganz langsam gehe ich voran auf ihn zu. Ich werde mit ihnen allen reden müssen. Morgen. Sie werden es verstehen, hoffe ich. Er nimmt meine Hand und ganz langsam gehen wir hinaus.

"Ich liebe dich" "Ich hatte so Angst das du nicht kommst" Ich liege auf seinem Bett. "Morgen reden wir mit ihnen. Morgen." "Ich liebe dich" Er wiederholt es als wäre es seine Droge und endlich beugt er sich über mich und küsst mich. Erst ganz vorsichtig und langsam. Dann immer stürmischer. Er öffnet das Kleid. Ich werde es nicht mehr tragen nie mehr.Ganz langsam verliere ich mich in unserer Ewigkeit.

Das war sie. Meine Erste Fanfiction. Danke an alle die bis hier gelesen haben. Ich überlege eine Fortsetzung mit Schwangerschaft Kindern und Hochzeit zu schreiben. Falls ihr intresse habt schreibt mir. Danke für alles

Emma

What if...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt