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Melina

Schnell stand ich vom Bett auf und lieb vor diesem Stehen. Äh, was sollte ich sagen? Melina denk dir was aus! Doch mir fiel auf die schnelle nichts ein, sodass ich einfach nur meinen Mund öffnete und Minho ebenso geschockt ansah. Warum hatte mich Felix nicht schon früher gewarnt?!

Erst als Minho ein paar Schritte auf mich zu ging, erwachte ich aus meiner Starre und sagte:" Ich...also, weißt du-. Uhm ich habe dich gesucht und da ich dich nicht gefunden habe, dachte ich mir es wäre okay hier drin zu warten. Ich weiß, dass das eine blöde Idee war, aber ich kann auch gern wieder gehen, also...". Währenddessen ich dies gesagt hatte, machte ich mit meinen Händen komische Bewegungen. So als würde ich dadurch irgendeinen Grund finden...

„War gerade bei einer Besprechung, aber solltest du nicht lieber auf der Krankenstation bleiben? Geht's dir wieder besser, sicher das du keine Schmerzen mehr hast.", fing der Läufer an zu Reden.

„Ich bin in Ordnung, mir geht es diesmal wirklich besser Minho", meinte ich.

„Und du bist dir da ganz sicher?", hakte er nach und war mir einen skeptischen Blick zu.

„Jaaa haaa. Es ist alles gut. Das Einzige was ich gerade habe, sind leichte Kopfschmerzen und Bauchschmerzen."

„Na gut, dann glaube ich dir da mal", entgegnete er mir und ging an mir vorbei zu dem Tisch, wo er einige Dinge ablegte. Dann zog er sich auch seine Lederhandschuhe aus und legte diese ebenfalls auf den Tisch.

„Warum bist du hier Mel", fragte er mit dem Rücken zu mir gewandt. „Ich wollte zu dir", gab ich wahrheitsgemäß von mir. Es stimmte ich wollte ihn unbedingt sehen. Das Bild war mir zwar auch sehr wichtig, aber ihn in echt vor mir zu sehen, war definitiv besser als so ein altes Foto.

„Außerdem hat mir Felix erzählt, dass du die ganze Nacht bei mir warst. Dafür wollte ich mich bedanken", fügte ich noch hinzu.

Als ich erwähnt hatte, dass ich zu ihm wollte, hielt er kurz in seiner Bewegung inne und drehte sich danach erst wieder zu mir.

„Warum wolltest du zu mir?", fragte er und machte einen Schritt in meine Richtung.

„Dich sehen und dir danke sagen?", meinte ich, was sich aber wie eine Frage anhörte.

„Du brauchst mir nicht zu danken, das war selbst verständlich", meinte er.

„Oh doch, sowas ist nicht selbstverständlich. Ich weiß, zwar nicht was mit mir danach passiert ist, jedoch bin ich dir echt sehr dankbar dafür. Es hätte auch jemand anderes bei mir bleiben können."

Der Läufer schwieg einige Sekunden lang als er sagte:" Ich wollte aber nicht, dass jemand anderes bei dir war".

„Ich konnte dich schon nicht im Labyrinth beschützen, also wollte ich dir wenigsten beistehen als es dir nicht gut ging. Du weißt gar nicht wie es mich innerlich zerrissen hat, dich so verletzt zu sehen. Und dann nachdem dir Newt, dieses seltsame Serum gegeben hatte, war es noch schlimmer. Du hast so viel geschrien, es war einfach nur schrecklich. In der Nacht ging es dir dann noch immer nicht besser, also entschied ich mich dafür bei dir zu bleiben. Anscheinend hatte es dich etwas beruhigt, außerdem hast du einige Male meinen Namen in Schlaf gesagt...", erzählte er.

„Daran kann ich mich leider auch nicht erinnern", meinte ich peinlich berührt. „Es tut mir echt leid, dass du das mit ansehen musstest, aber mir geht es wirklich wieder gut. Ich", – fing ich an, doch wurde unterbrochen als ich ihn eine feste Umarmung gezogen wurde. Ich bewegte mich zuerst gar nicht, sondern stand nur still, wie eine regungslose Puppe da. Doch sobald ich realisierte, dass er mich gerade umarmte, legte ich ebenfalls meine Arme um ihn.

Runner - Survive the Maze Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt