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Melina

Wir liefen ganz schön lange durch das Labyrinth, bis wir irgendwann an der Stelle ankamen, wo sich der Ausgang befinden sollte. Heute war es zudem viel Wärmer und somit waren viele nach einiger Zeit schon erschöpft. Deshalb hatten wir auch dreimal eine kleine Pause gemacht. Nebenbei fiel mir auf, dass Newt humpelte. Ich fragte mich nur wieso. Wenn das hier alles vorbei war, musste ich ihn auf jeden fall fragen.

Nun standen wir um die Ecke eines Ganges, wo wir anscheinend durchmussten, daher forderte Thomas uns auf, alle stehen zu bleiben und leise zu sein. Der Läufer spähte vorsichtig um die Ecke, drehte sich dann sofort wieder zurück und drückte seinen Körper gegen die Wand.

„Ist da ein Griewer", fragte Chuck neugierig.

„Ja", sagte Thomas und atmete etwas nervöser.

„Shit", sagte Chuck und sah in die Menge. Auch die anderen sahen sich geschockt an. Sie werden immerhin gleich zum ersten Mal auf so ein Ding treffen. Während Minho, Thomas und ich schon mal einen gesehen hatte. Und um ehrlich zu sein konnte ich gut darauf verzichten, jedoch wollte ich, genau wie die anderen, unbedingt hier raus.

„Du trägst den Schlüssel Chuck. Bleib hinter uns", sagte Minho und übergab ihm ein metallisches Objekt.

„Ist okay, lauf einfach hinter mir", meinte Theresa, um ihn etwas aufzuheitern.

„Wenn wir durch sind, aktiviert er sich und das Tor wird geöffnet. Wir schaffen das, wir halten zusammen, wir werden hier rauskommen.", sagte Thomas.

Ja Thomas, genauso! Du musst es schaffen, du hast es mir versprochen! Wenn er es nicht schaffen würde, dann würde es keiner, also setzten wir alle unsere Hoffnungen in ihn. Newt nickte Thomas aufmunternd zu.

„Und wenn wir dabei draufgehen", fügte Thomas hinzu und sah uns mit einem starken und ernsthaften Blick an.

„Fertig?", fragte Thomas und klopfte mit seinem Speer einmal auf den Boden.

Sofort holten alle ihre Waffen hervor und machten sich bereit.

„Ja", sagte Bratpfanne

„Tun wir's", meinte Newt mit einem ernsten Blick.

Mein Griff um meinen Speer wurde fester, gleich war es so weit.

„In Ordnung. LOS GEHT'S", brüllte Thomas, um uns anzuspornen und lief rückwärts um die Ecke, ehe er sich umdrehte. Gemeinsam rannten wir brüllend und schreiend um die Ecke. Dort befand sich ein langer Weg und auf beiden Seiten war ein bodenloser Abgrund zu sehen.

Der Griewer bemerkte uns sofort und rannte uns entgegen.

Doch, bevor er uns zu nah kam, drückten wir alle unsere Speere gegen ihn und versuchten ihn, runterzustoßen.

Es wehrte sich und schlug mit seinem Greifschwanz wild um sich. „Nochmal" schrie Thomas und wir alle setzten unsere Speere erneut an und drückten sie gegen dieses Ding.

Blöderweise konnte es sich aus der misslichen Lage befreien und versuchte uns zu trennen, indem er mit dem Greifschwanz einen Jungen neben mir, am Rucksack packte und die Klippe hinunter schleuderte. Ich hatte noch versucht in meiner Hand hinzustrecken, doch es war schon zu spät.

Plötzlich stieg der Griewer und rammte danach seine Spikes fest in den Boden, dabei traf er fast Theresa, welche auf einmal am Boden saß. Von da aus schlug sie wütend mit ihrem Messer gegen das Metallbein. Dabei zog der Griewer es wieder hoch und riss dem kleinen Jungen, den Schlüssel aus der Hand. Dieser flog einige Meter durch die Luft, bis er auf dem Boden aufkam und über die Klippe zu rollen drohte. Sofort rannte Chuck hin und schmiss sich halb über die Kante, damit er den Schlüssel noch rechtzeitig auffangen konnte. Theresa zog ihn wieder hoch und aus der Tiefe kamen zwei weitere Griewer hoch.

Runner - Survive the Maze Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt