Am nächsten Morgen wurde Alexis durch den Geruch von frischem Kaffee wach. Ihre Nase wackelte kurz. Die Tasse musste ganz in ihrer Nähe stehen, soviel war ihr klar. Vorsichtig öffnete sie die Augen und sah auf den Nachttisch. Dort stand eine dampfende Tasse, gefüllt mit frischem Kaffee. Wo kam die den her?
Sie richtete sich langsam auf. Die Decke viel ihr dabei von den Schultern und versammelte sich in ihrem Schoß. Sie gähnte herzhaft und sah sich noch kurz schläfrig um. Tristan schien nicht mehr im Raum zu sein. Sein Bett war leer und der Schrank war noch offen. Sie seufzte auf. Irgendwie fand sie es schon schade. Sie nahm vorsichtig die Tasse in die Hand. Der erste Blick lag auf dem weißen Milchschaum. Vorsichtig trank sie einen großen Schluck, ehe sie die Tasse auf den Tisch zurück stellte und sich einmal ausgiebig streckte.
Ob Tristan schon zum Frühstück gegangen war? Hatte er den Kaffee geholt? Sie konnte es nicht sagen, eines war jedoch klar er hatte sich einfach so nach draußen verzogen. Sie gähnte noch einmal und stand auf. Irgendwie fühlte sie sich merkwürdig, lag aber vermutlich daran das sie dringend Duschen musste, sie hatte nämlich die Nacht in dem Pulli des Braunhaarigen verbracht.
Sie schlüpfte in ihre Turnschuhe, griff zur Tasche und schritt hinüber zur Tür um in den Wohnbereich zu gehen. Vorsichtig sah sie sich um. Auch hier herrschte absolute Stille. Schliefen die anderen noch? Oder hatten die sich einfach ohne sie aus dem Staub gemacht?
Sie lief zu ihrem Koffer rüber und öffnete diesen. Gemütlich nahm sie sich ein paar frische und warme Sachen heraus. In denen konnte sie sicherlich bis heute Abend herum laufen. Becky würde sie nämlich auf Teufel komm raus in das Top zwängen. Sie seufzte auf. Im Grunde wollte sie dem Braunhaarigen den Pulli gar nicht zurück geben.
„Lexiiii." Hörte sie dann fröhlich hinter sich flöten und Becky kam gut gelaunt und strahlend die Treppe hinunter gesprungen. „Morgen." Nuschelte die Braunhaarige und sah zu ihrer Freundin. „Wie kannst du nur so gute Laune haben?" fragte sie und Becky grinste von einem bis zum anderen Ohr. „Weil, wir jetzt den Vormittag nur für uns haben. Wir können uns ganz entspannt um unsere Schönheit und unseren Körper kümmern." „Und das sollten wir tun weil?" „Weil wir heute Abend auf einer Party sind und wir dafür gut aussehen wollen." „Und wo hast du die Jungs vergraben?" fragte Alexis dann und Becky zuckte mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung." Lachte sie. „Als ich heute Morgen aufgestanden bin war Nate schon weg aber ist dir mal aufgefallen das unter deiner Tasse ein Zettel klebt?" sprach sie dann und zog den kleinen Zettel von Alexis Tasse ab. „Dann hast du mir den Kaffee wohl nicht geholt." „Nope, bin eben erst aufgestanden." Grinste sie und las den kleinen Gelben Zettel.
„Sind noch mal in der Stadt. Brauche was passendes zu deinem Outfit. Hoffe der Kaffee schmeckt." Zitierte Becky und grinste dann. „Das ist ja sowas von süß." Lachte die Schwarzhaarige und tanzte um Alexis rum. „Na ja und es sind mehr als drei Worte." Feixte Alexis. „Willst du mit zur Dusche?" fragte sie dann und die beiden Mädchen machten sich auf den Weg.
„Abgesehen davon Becky ist aber auch nichts passiert letzte Nacht." Erklärte sie dann. „Nichts passiert? Also nichts nichts?" fragte die Schwarzhaarige zur Sicherheit nach und Alexis nickte. „Er bot mir zwar an mit unter meine Decke zu kommen aber..." „Du hast abgelehnt?" entfuhr es der Schwarzhaarigen entsetzt und sie sah Alexis an als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. „Ich war mir nicht so sicher ob das wirklich so..." „So was?" Becky schüttelte ihre Haarmähne auf. „Du hattest die Chance in seinen Armen zu schlafen, ihr zu berühren, zu küssen...I mean..." „Ja und ich bin mir sicher das es dabei vermutlich nicht geblieben wäre...." Merkte Alexis an und suchte sich eine Duschkabine aus. Sie zog sich aus und stellte sich unter das Wasser.
Becky blieb davor stehen. „Nicht?" fragte sie und grinste ihre Freundin süffisant an. „Mein letztes Mal ist eben schon was länger her und ich bin auch nur eine Frau mit Bedürfnissen..." sie seufzte auf. „Jedes Mal wenn ich ihn sehen werde ich direkt Schwach. Alle meine Alarmglocken fangen an zu schrillen und das macht mich nervös..." sprach Alexis dann und griff zum Shampoo. Becky dagegen legte Nachdenklich den Finger ans Kinn.
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Love Struggle
RomanceDie ist die Geschichte der jungen Alexis. Sie ist Abiturientin und eigentlich war alles in Ordnung bis zu einem einzigen Tag und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wurde es dann noch komplizierter. Ein Mädchen, zwei Jungs und keine Ahnung wo...