Kapitel 30

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Binnen einer Minute brachte die andere Chi den Kerl mit drei Tritten zu Fall. Der erste Tritt traf seine Hüfte. Der zweite folgte auf den Kopf. Dieser brachte ihn endgültig auf die Knie. Der dritte traf den Bereich zwischen Hals und Schulter und nockte ihn für einen kurzen Moment aus. Nun hielt Chi ihn nur noch an seinen Haaren aufrecht. Zuerst sah es so aus, als wurde sie ihm nun einen rechten Hacken verpassen, doch dann fing sie wieder anzulächeln. Stattdessen erhob sie ihr Bein, holte Schwung und trat mit ihrem Knie gegen sein Kinn. Das hatte ihn schlussendlich ausgeknockt und er ging zu Boden. Dort lag er nun wie ein Käfer auf dem Rücken liegend. Zufrieden trat Chi nun mit ihrem Absatz auf seinen Kehlkopf und leckte sich wieder über ihre Lippen. „In Ordnung das Ganze ist mir hier doch zu langweilig... Der Kerl hier ist keine wirkliche Herausforderung... Was für eine dreckige Kakerlake... Du kannst wieder übernehmen", sagte sie zu sich selbst und senkte ihren Kopf.

Nur ein paar Sekunden später war Chi wieder die Alte und ging in unsere Richtung. Sie gab den beiden Typen von Walhalla den Befehl den Käfer ins Hauptquartier zu bringen. Diese taten es ohne Wiederrede. Die beiden hatten nun aufjedenfall Respekt vor ihr. Takemichi und seine Freunde glotzten sie überrascht an. „Was war das gerade bitte?", fragte einer von ihnen mit zitternder Stimme. Doch keiner von uns ging auf diese Frage ein. Wir alle starrten sie nur an. „Alles in Ordnung bei dir Chi?", kam es von Draken. Chi nickte nur und ging zu Akkun, welcher immer noch ihren Pullover hielt. Er und seine Freunde glotzten mir für meinen Geschmack, viel zu lange auf ihren Körper. Schließlich hatte sie immer noch nur den Sport-BH, die braune Hose sowie ihre Stiefel an. Wir anderen kannten es schon, dass sie zum Kämpfen gerne ihr Oberteil auszog... Falls die bald ihre Augen nicht anheben, klatscht es. Aber keinen Beifall...

Chi gab Akkun ein Zeichen ihr den Pullover zu geben. Dieser gab ihr diesen verlegen. Ohne die Jungs zu beachten, zog sie den Pullover an, warf ihren Kopf nach vorne und fing an sich eine Dutt zu machen. Wie üblich tat sie so, als wäre nichts geschehen. Doch ich konnte hinter die Blockade blicken. In ihrem Inneren zitterte sie und hatte Angst das die andere Chi nicht einfach so gehen würde...

Mit einem „So jetzt muss ich auch los", verabschiedete sie sich mehr oder weniger von uns, umarmte Emma zum Abschied und lief los zu diesem Date... Ich schaute ihr noch ein paar Sekunden hinterher, bevor ich mich den anderen zuwandte.

„Wow die Schlange Tomans in Aktion zu sehen bekomme hätte ich nie für möglich gehalten. Das ist ja noch viel gruseliger als in den Geschichten...Voll Cool!", kam es begeistert von der Brillenschlange. Fragend blickten ihn die anderen, doch er grinste nur weiter, wie ein Honigkuchenpferd...

„Mir reichts ich muss jetzt meine Schwestern abholen... Sehen uns später", rief ich zu den anderen und machte mich auf den Weg zu meiner Impulse. Ich hörte wie die anderen mir etwas hinterherriefen, reagierte jedoch nicht. Bei der Vorstellung, dass sie sich mit einem anderen Kerl traf, kam mir Galle hoch... So eine Scheiße...Wer war der Kerl bloß und antwortete sie mir wegen ihm nicht mehr?

Wer war der Kerl bloß und antwortete sie mir wegen ihm nicht mehr?

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Wo bleibt den jetzt die verdammte Bahn? Ich komme noch zu spät.... Für einen kurzen Moment musste ich an die Situation von vorhin denken... Versuchte dann aber wieder an etwas anderes zu denken. Ich möchte es nicht, wenn ich sie rufen und die Kontrolle abgeben musste...

Da war die Bahn ja endlich. Schnell ging ich hinein, natürlich war kein Sitzplatz mehr frei... Genervt musterte ich mein Spiegelbild, welches in der Tür der Bahn entstand, und richtete meine Haare. Den Messybun den ich gemacht hatte konnte sich heute mal wirklich sehen lassen. Ob ich ihm wohl in dem Outfit gefalle?

So schnell, wie es meine Schuhe zuließen rannte ich von der Haltestelle zur Spielhalle. Völlig außer Atem erreichte ich diese und schaute auf die Uhr. Ich war drei Minuten zu spät so ein Mist.

Schnell ging ich hinein und sah in mehrere Gesichter die mich verwundert anschauten. Ob das am Outfit lag? Ohne die Blicke der anderen zu beachten, ging ich in die Richtung des Podestes, wo ich Hanma vermutete.

Dieser saß wie vermutet auf seinen Sofa und hebte seinen Kopf, als ich in seine Richtung kam. Für einen kurzen Moment grinste er, dann verschwand sein Grinsen und sein Blick wurde ernst. Was war den jetzt los?

„Chi stimmt es das du einen von Choujis Männern ohne Grund zusammengeschlagen hast?", fragte er mich mit einem Blick, bei dem einen das Blut gefror. „Sie ist eine verdammte Psychopathin. Sie hat ihn innerhalb weniger Sekunden kampfunfähig gemacht. Hätten wir ihn dort nicht weggeholt, hätte sie ihn bestimmt gekillt. Wir wollen das sie...", brüllte einer der Gefolgsleute der Kakerlake doch ich unterbrach ihn „Halt dein Maul und hör auf so einen Unsinn von dir zu geben. Was bist du für ein Mann? Traust dich wohl nicht die komplette Geschichte zu erzählen, wie du und dein Freund die Kakerlacke vor lauter Angst zurücklassen wollten. Ich hab euch sogar noch darauf hingewiesen ihn mitzunehmen... Ihr seit so armselig... Und ich hatte einen Grund ... Der Kerl wollte mich nicht neben den anderen Nummern respektieren... Da hat er mit mir gewettet und wie jeder hier sehen kann verloren... Hebi hat ihn vernichtet... Hat jemand ein Problem damit?". Keiner rührte sich. Mein Blick fiel zu Keisuke der mich nur besorgt anschaute. Er hatte wohl ein Problem damit, dass ich Hebi hervorgerufen hatte...

Die Stille wurde durch Hanmas lachen beendet, welches durch die komplette Halle hallte. Er blickte freudig zu mir und sagte: „Wenn das so ist... Deine Geschichte scheint mir glaubhafter zu sein als ihre... Auch wenn ich mich Frage was du mit Hebi meinst, aber das tut jetzt nichts zur Sache... Was war den die Vereinbarung, wenn du gewinnst?" Erleichtert atmete ich aus und fing an zulächeln. Er glaubte mir und keiner traute es sich ihm zu widersprechen. Besonders nicht die widerlichen Kakerlaken.

„Naja... Das er mich respektiert und er mein Untergebener wird... Allerdings kann Chouji ihn gerne behalten... Ich kann solch einen Abschaum sowieso nicht in meiner Näher ertragen...", ich machte eine kurze Pause und suchte mit Hanma Blickkontakt, dann fuhr ich mit einem Grinsen fort „Können wir dann los?" Hanma grinste und die irritierten Blicke der anderen waren einfach zu köstlich. Nur Keisuke schaute mich weiterhin besorgt an. Kazutora hingegen grinste breit, nachdem er begriffen hatte, was hier abging. Er schien sich für mich zu freuen...

Hanma hatte sich mittlerweile neben mich gestellt und wollte gerade etwas sagen, als der eine Freund der Kakerlake plötzlich auf mich zu gerannt kam. Doch so weit kam er nicht... Hanma verpasste ihm, ohne mit der Wimper zu zucken einen solch starken rechten Haken, dass er direkt zu Boden ging. „Versuch sie noch einmal anzufassen und du kannst froh sein, wenn du noch Brei essen kannst... Hast du das verstanden?", brüllte er den Kerl an welcher nur zuckend auf dem Boden lag.

Wütend atmete Hanma aus und wieder ein. Als er zu mir blickte beruhigte er sich jedoch wieder und grinste. „So und ihr alle macht mit dem Training weiter! Wehe ich bekomme mit, dass einer von euch schon nach einer Stunden abgehauen ist... Dann endet ihr wie er kapiert?", rief er zu den anderen. Dann legte er einen Arm um meine Schultern und flüsterte in mein Ohr „Und wir zwei Hübschen machen uns jetzt mal auf dem Weg zu unserem Date..."

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Schlangen (Hebi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt