Hide x fem! Reader | [Tokyo Ghoul]

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○▪︎Fluff Content▪︎○

○▪︎Hide x fem!Reader▪︎○

○▪︎homeless reader▪︎○

○▪︎dead parents▪︎○

Have fun!

Ich ging die Straßen Tokyos entlang. Wohin, wusste ich nicht. Die dunklen Wege wurden nur durch die wenigen Autos, welche vorbeizogen und den Laternen am Straßenrand beleuchtet. Ich lief weiter, immer mit der Angst, ich könnte jeden Moment sterben. In letzter Zeit, wurden öfter Ghoule in dieser Gegend gesichtet. Auch Opfer wurden gefunden. Ich hatte Angst, allerdings fühlte ich auch gleichzeitig gar nichts. Es fühlte sich leer und einsam an. Nach einer Weile begann es in Strömen zu regnen. Da ich schon mein Leben lang auf der Straße lebte, machte mir so etwas schon nichts mehr aus. Ich kam an eine, recht verlassen aussehende, Bushaltestelle, in welche ich mich hinein setzte. Zusammengekauert, saß ich nun also hier und wartete. Worauf, wusste ich nicht. Ein Bus konnte es nicht sein, denn ich hatte weder Geld, noch ein Ziel. Vielleicht wartete ich auch einfach nur auf meinen Tod? Darauf, von einem Ghoul gefressen zu werden? Wie armselig. Man konnte es nicht verleugnen, mein Leben, war armselig. Ich meine, wer würde schon gerne auf der Straße leben? Doch ich konnte nichts daran ändern. Das redete ich mir zumindest immer ein. Meine Mutter starb schon sehr früh und mein Vater war ein Feigling. Er konnte sich nicht um mich kümmern. Besser gesagt, er wollte es nicht. Dieser Idiot ist schon immer vor seiner Verantwortung weggelaufen. Egal worum es ging, ob es nun Arbeit oder Familie war, nie hat er sich für irgendwas eingesetzt. Deshalb wuchs ich bei meiner Tante auf. Sie starb allerdings, als ich 10 Jahre alt war. Man könnte jetzt vielleicht denken, ich hätte einfach in ihrem Haus weiterleben können, allerdings wollte ich nicht an einem Ort wohnen, an dem die Leiche meiner Erziehungsberechtigten liegt. Ob sie jemals gefunden worde oder immernoch dort liegt und verwest, kann und will ich gar nicht wissen. Es machte mit Angst an meine Vergangeheit zu denken. Warum, wusste ich nicht. Tief in Gedanken versunken, merkte ich nicht, wie sich mir Schritte näherten. Wieder überkam mich diese Angst. Aber wovor hatte ich solche Angst? Angst zu sterben? Angst davor, dass das ein Ghoul sein könnte, der mich jetzt, wie seine anderen Opfer, bei lebendigem Leibe frisst? Die Schritte wurden lauter und ich spürte die Aura der Person. Sie fühlte sich gar nicht düster und böse an. Eher warm und liebevoll. Ein blonder Junge lief an mir vorbei. Es schien so, als würde er mich gar nicht bemerken, allerdings blieb er, bevor er aus meinem Blickfeld verschwand, stehen und drehte sich zu mir um. Besorgt musterte er mich, bevor er sich mir näherte und sich vor mich hin hockte.

,,Hey, geht es dir gut?", fragte er mich. Überrascht darüber, dass es jemanden interessierte, wie es mir ging, starrte ich den Blonden einfach nur an. ,,Du siehst komplett nass aus und zitterst. Wenn du nicht bald nach Hause gehst, wirst du noch krank. Außerdem gibt es in der Nähe Ghoule, die werden dich noch fressen, wenn du dich nicht in Sicherheit begibst." Seine Stimme klang besorgt und zugleich auch ernst. Meinte er das wirklich ernst? Dieser Junge kennt mich doch überhaupt nicht und trotzdem liegt ihm scheinbar etwas daran, wie es mir geht und was mit mir passiert. ,,Mein Name ist Hideyoshi Nagachika. Aber nenn mich einfach nur Hide, das ist kürzer." Ein angenehmes Kribbeln zog sich durch meinen Körper. ,,(Y/N)", ,,(Y/N) also? Das ist ein sehr schöner Name. Wenn du willst, dann begleite ich dich nach Hause." Ich schüttelte nur mit dem Kopf. Er sah überrascht aus, was mich wohl kaum wunderte. Immerhin wollte er mir helfen und ich lehne einfach ab, dabei geht es nicht, weil ich gar kein Zuhause habe. ,,Aber es ist gefährlich nachts allein draußen rumzulaufen. Vorallem für dich. Es kommt nicht selten vor, dass junge Mädchen hier entführt oder ähnliches werden." Er sorgt sich tatsächlich um mich? Tut er das nur, weil er das bei jedem gemacht hätte oder spürt er auch, dass irgendetwas zwischen uns ist? Ich weiß noch nicht wirklich, was es ist, aber es fühlt sich angenehm an. ,,Du verstehst das falsch.", antwortete ich nach einer Zeit der Stille. ,,Ich... habe kein Zuhause.", fügte ich noch hinzu. Überrascht schaute er mich an. ,,Na ganz einfach, dann kommst du mit zu mir, damit du dich aufwärmen kannst." Er will mich wirklich zu sich mitnehmen? Es war ein für mich unverständliches und ungewohntes Gefühl, welches ich gerade spürte, aber es fühlte sich gut an. Hide stand auf und hielt mir seine Hand hin, damit ich ebenfalls aufstehen konnte. Die Hilfe nahm ich natürlich gern an und schon stand ich wieder auf meinen Beinen. In dem Moment, in dem sich unsere Hände berührten, durchzog sich ein Kribbeln durch meinen Arm. Eine Wärme, die sich wahnsinnig gut anfühlte. Er ließ mein Handgelenk, bis zu seinem Haus, nicht mehr los. Ehrlich gesagt, wollte ich das auch gar nicht. Meinen Blick konnte ich gar nicht ablassen. Noch nie hatte ich so für einen Menschen gefühlt. Für niemanden. Bei ihm angekommen, setzte ich mich auf die Couch und wartete, da Hide in einem Zimmer nebenan verschwand. In dieser Zeit, schaute ich mich ein wenig um. Die Inneneinrichtung sah recht schlicht aus. Irgendwie passte es zu ihm. Irgendwann kam er wieder zurück und das mit einer Decke bewaffnet. Diese legte er mir um. Außerdem hielt er mir noch Klamotten von ihm hin. Wohlmöglich damit ich die durchnässten loswerden würde. Schweigend nahm ich diese an und verschwand im Badezimmer. Als ich die Sachen anhatte, überkam mich direkt sein Geruch. Es fühlte sich, wie eine Sucht an. Als könnte ich nicht mehr ohne das alles hier leben. Meine nassen Klamotten, hängten wir auf und nun saß ich wieder hier auf der Couch, mit der Decke über der Schulter. Hide saß neben mir, zwar mit einem gewissen Abstand, aber er war hier. Es beruhigte mich zu wissen, dass ich jetzt nicht mehr alleine sein werde. Ich wünschte mir zwar, dass der Abstand zwischen uns nicht wäre, aber vielleicht fühlt er auch gar nicht so, wie ich es mir eventuell wünschen würde. ,,Willst du... für immer hier bleiben?", fragte mich Hide plötzlich. Ein Gefühl von Glück durchfuhr mich. ,,W-Wenn es dir nichts ausmacht, dann gerne." Lächelnd schaute ich ihn an und in genau diesem Moment, lächelte sich er auch mich an. Ich verlor mich in seinen strahlend braunen Augen. ,,Weißt du, (Y/N) irgendwie fühle ich mich anders bei dir. Ich kann es nicht genau erklären, da wir uns erst seit heute kennen, aber ich habe das Gefühl, dass ich dir vertrauen kann." Überrascht schaute ich ihn weiter an. ,,G-Geht mir genau so!", rief ich schon fast. Wieder verlor ich mich in seinen Augen und wir kamen uns unbewusst näher. Immer näher, bis ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren konnte. Kurz stoppten wir, doch dann legten sich seine auf meine Lippen. Ich erwiderte und tausend Gefühle zogen sich durch meinen Körper. Fühlt es sich so an, geliebt zu werden?

Ich liebe dich.

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Wörter: 1155

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