Firefighter/Jikook

Eighteen

Jeongguk

"Ich muss dir etwas sagen."

"Ist alles okay..?" Frage ich unsicher und sehe meinen Freund an, in der Angst, dass er mich nun abservieren wird und mich genauso beleidigen wird, wie er es gerade eben noch mit Seungho getan hat.

"Also.. Die letzten vier Jahre meines Lebens.. Waren furchtbar.. Und jetzt erinnere ich mich auch wieder an alles.. Ich war damals so unglücklich, dass ich sogar an den Tod gedacht habe.. Seungho hat mich geschlagen, beleidigt und.. Mich dazu gezwungen mit ihm zu schlafen.." Flüstert er das letzte sehr beschämt und sofort nehme ich sein Gesicht in meine Hände und küsse sanft seine Lippen.

"Das braucht dir nicht peinlich sein.. Dich trifft keine Schuld.." Wispere ich sanft gegen seine Lippen und sehe ihm dabei tief in die Augen.

"Danke.." Haucht er zurück und Küsst mich noch einmal liebevoll und voller Gefühl, was ich genauso erwidere, da es einfach zu schön ist. Er jedoch hat andere pläne, als nun hier im Krankenhaus zu knutschen, weswegen er sich Seufzend von mir löst und wieder zu erzählen beginnt. "Jedenfalls.. Als dieser Brand im Büro-Gebäude war.. Ich hätte heraus kommen können.. Wenn ich wollte, hätte ich es schaffen können.."

Sofort weiten sich meine Augen und schockiert sehe ich Jimin an.
"E-Echt..? Wieso.. Bist du nicht raus..?" Frage ich leise und schlucke schwer, da ich vermute die Antwort bereits zu kennen.

"Ich.. Wollte nicht.. Ich wollte lieber sterben, als zurück nach Seoul zu gehen... Zurück zu Seungho.. Und meinen Eltern.. Sie dachten immer, dass ich so glücklich bin und sie haben mich in diese Verlobung gedrängt.. Sie wussten von nichts.. Ich habe jede Sekunde mit den dreien gehasst.." Ich kann die aufsteigenden Tränen in seinen Augen erkennen, sage aber nichts, um ihn nicht noch mehr durcheinander zu bringen. "Ich wollte nicht mehr und dieser Brand kam mehr als nur gelegen.. Ich hatte nämlich nie den Mut es selbst zu beenden.. Aber als ich gerade mich selbst aufgegeben habe und da auf dem Boden lag.. Halb tot meine Augen geschlossen habe.. Da.. Haben zwei starke Arme mich gefasst.. Deine starken Arme.." Mit den Worten sieht er mir tief in die Augen und wie hypnotisiert starre ich zurück.

"Als du mich gefasst hast, habe ich kaum noch etwas mitgekriegt.. Luft habe ich schon lange keine mehr bekommen und meine Augen konnte ich auch nicht mehr öffnen.. Aber ich habe dich gespürt.. Wie liebevoll und mit wie viel bedacht du mich hoch gehoben hast.. Wie du mir deine Sauerstoffmaske gegeben hast und in Kauf genommen hast, dass du krank wirst, damit ich leben kann... Ich.. Ich habe mich von dem ersten Moment an, bei dir geborgen gefühlt.. Ich habe mich.. Gerettet gefühlt.." Flüstert Jimin zum Schluss und sieht auf seinen Schoß herunter.

Schwer schlucke ich, als ich das höre. Es ist mein Job, Menschen zu retten, aber ich verstehe, dass er nicht das gerettet im Sinne von aus dem Feuer geholt meint..

"Ohne dich hätte ich das niemals überlebt.. Ob ich dort im Feuer gestorben wäre, oder später, weil ich es nicht mehr in dieser Familie ausgehalten hätte.. Du bist mein Retter.. Und dafür danke ich dir von ganzem Herzen.. Ich liebe dich Jeongguk.."

"Ich würde dich auch noch einmal und noch einmal und noch einmal retten.. Ich würde dich so oft retten, wie du in Gefahr bist.. Du bist mein ein und alles.. Du hast mir gezeigt, wer ich wirklich bin und was es bedeutet zu lieben... Ich hatte vom ersten Moment an, Angst dass ich dich verlieren würde, obwohl wir uns ja nicht einmal kannten.. Ich hatte einfach Angst, dass wir uns niemals kennen werden.. Das mit deiner Vergangenheit tut mir unendlich leid.. Und es tut mir noch viel mehr Leid, dass ich nicht da war, um dich dort heraus zu holen und dich zu beschützen.." Rede ich nun und umfasse seine Hände mit meinen, um viele küsse darauf zu hauchen.

"Entschuldige dich nicht.. Du kannst nichts dafür und du bist jetzt bei mir.. Wir werden gemeinsam glücklich sein.." Küsst Jimin meine Stirn und entzieht mir eine Hand, um diese auf meine wange zu legen.
Sanft streichelt er diese und löst seine Lippen von meiner Stirn, um sie dann liebevoll auf meine zu drücken.

Gemeinsam teilen wir einen unschuldigen und sehr gefühlvollen Kuss und es könnte gerade nicht besser sein.

Ich liebe diesen Jungen so sehr..

"Bleib für immer bei mir, Jimin.. Ich liebe dich.." Hauche ich und küsse ihn erneut.

"Ich liebe dich auch, Gukie.. Ich bleibe für immer bei dir.. Mein starker Feuerwehrmann.."

~The End~

Ja das war es tatsächlich mit dieser Geschichte und ich bin eigentlich ganz glücklich mit dem Ende.
Wie findet ihr die ganze Geschichte?

Ich bedanke mich recht herzlich für eure votes, lieben Kommentare und einfach nur fürs Lesen.

Es war mir eine Ehre dieses Buch für euch zu schreiben.

Eure Julia <3