Kapitel 12

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Bald war er der Gruppe über halb Fontaine nachgejagt, doch Mikey ging langsam die Puste aus.

Er lehnte sich gegen einen Schornstein.

Als er von seinen Füßen wieder aufsah, waren sie verschwunden.

Mikey seufzte.

„Zeit nach Hause zu gehen…“, er tat so, als würde er wieder gehen. Einige Sekunden vergingen.

„Ist er wieder weg, Peter?“, fragte ein Mädchen.

„Ja, ich glaube wir haben gewonnen, Freunde.“, sagte Peter.

„Wir werden für heute Abend mal hier bleiben.“, flüsterte der noch und begann eine Gute-Nacht Geschichte zu erzählen.

Nicht lange und alle waren eingeschlummert.

Nur Peters Atem ging leise und ungleichmäßig.

Als Mikey sich sicher war, das Peter so müde war, dass er nicht mehr so schnell aufstehen könnte, ging er hinüber.

Er setzte sich neben das große Knäuel aus Kindern.

„Was macht es aus, dass ihr verloren seid?“

„Ich wusste es. Sie waren so erleichtert und müde, dass ich sie nicht noch einmal aufscheuchen wollte.“, der Junge mit den roten Haaren schaute gen Mond.

„Diese Kinder mögen zwar unglaublich unterschiedlich sein, doch sie alle haben eines gemeinsam. Jedes von ihnen wurde verleugnet. In Fontaine darf man nur ein Kind haben. Diese Regel gilt für jeden, keine Ausnahmen. Falls jedoch mal jemand die Regel bricht, wird ihm das Leben genommen. Und so setzen die Leute ihre Kinder mit gefärbten Haaren auf der Straße oder im Wald aus. Ich kümmere mich um die in der Stadt und im Wald sorgt ein Mädchen, namens Maxine für sie. Jedoch haben wir festgestellt, dass wir seelenverwand sind, und da sie im Wald ist kann sich niemand um die Verleugneten im Schlossbezirk kümmern. Wir haben schon oft versucht irgendjemanden durchzuschleusen, um die Kinder zu holen, doch es hat nie geklappt. Vor einem Jahr hatte ich ein Kind hier, dass schwer krank war. Sie musste ständig Husten. Wahrscheinlich von der Stadtluft. So schickte ich sie zu Maxine in den Wald. Und siehe da, zwei Monate später beherrscht sie die Kunst des Kräuterlehrens. Seitdem arbeitet die in dieser Heilapotheke im Ostbezirk der Stadt. Hoffentlich kriegt jeder von ihnen eine so gute Tätigkeit.“, erklärte Peter

„Ich bin immer noch unglaublich froh, dass ich diese Tätigkeit für mich entdeckt haben konnte. So froh, dass mir diese Kinder, das alles hier, passiert ist.“

Mikey kroch eine Träne ins Auge.

Die Sterne waren so wundervoll.

Und diese Geschichte war so traurig.

Aber er wusste jetzt woher er diesen Jungen kannte.

Es handelte sich um Peter Pan.

Two Worlds, One SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt