Kapitel 19

743 82 20
                                        

Clay's PoV

Ich öffnete langsam meine Augen und nahm sehr grelles Licht wahr. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich total schlapp. Ich richtete mich etwas auf und schaute mich um. Ich befand mich definitiv nicht mehr in meinem Zimmer, es sah aus wie ein Krankenhaus Zimmer. Plötzlich sah ich Nick dort auf einem Stuhl sitzen. Er war mit seinem Handy beschäftigt und schien mit irgendjemanden zu schreiben.
Warum war ich hier?
Nick schien plötzlich zu bemerken, dass ich wach war. Er steckte sein Handy weg und kam auf mich zu. Er stellte sich vor das Bett und schaute mich an.
,,Wie geht's dir?'' fragte er.
,,Gut, schätze ich...'' antwortete ich noch immer etwas verwirrt.
,,Warum bin ich hier?'' fragte ich ihn.
,,Du warst bewusstlos'' entgegnete er.
,,Der Arzt sagt, dass du Unterernährt wärst...'' fügte er hinzu.
,,Oh'' kam es nur von mir. Es überraschte mich nicht, denn ich hatte die letzten Tage wirklich wenig, eigentlich so gut wie gar nichts zu mir genommen. Es war nicht so, dass ich mich abmagern wollte oder so einen Mist, ich verspürte einfach keinen Hunger. Ich hatte nicht einmal wirklich einen Gedanken an Essen oder Trinken verschwendet. Meine Gedanken kreißten sich so gut wie nur um George...

Nick holte eine Krankenschwester, die mir etwas zu Essen und zu Trinken gab. Während ich die Sachen zu mir nahm, wurde ich total dabei von ihr beobachtet, während sie irgendwelche anderen zufälligen Sachen im Zimmer erledigte. Wie schon gesagt, ich hatte keine Essstörung oder so einen Mist.
Nach einer halben Stunde die vergangen war, fühlte ich mich schon wieder etwas besser. Ich hatte auch mit Nick die letzten Tage wenig zu tun und das, obwohl wir zusammen lebten. Es tat gut mal wieder wirklich mit ihm zu sprechen oder auch einfach nur ihn da zu haben.
Der Arzt betrat das Zimmer und schaute uns zufrieden an.
,,Ich habe gute Neuigkeiten für Sie'' sagte er zu mir.
,,Sie können morgen früh wieder nach hause'' kam es nun von ihm, woraufhin ich nickte. Ich wusste halt nicht wirklich was ich dazu sagen sollte.
Nach dem der Arzt wieder verschwunden war, schnappte ich mir mein Handy und scrollte ein wenig durch Twitter. Dort war ich auch schon seit wenigen Tagen nicht mehr. Noch immer bekam ich sehr viele Nachrichten von Fan's, die sich Sorgen um mich machten.
Ich legte mein Handy jedoch wieder seufzend zur Seite und schaute Nick an, der mich ebenfalls anschaute. Ich wollte ihn fragen, ob er vielleicht mit George gesprochen hatte oder George wusste, dass ich ich hier befand, doch ich empfand es für unangemessen.
Ich ließ mir alles durch den Kopf gehen. Wenn es schon so weit ging, dass ich durch meinen Zustand im Krankenhaus landete, musste sich dringend etwas ändern. Ich konnte nicht länger so weiter machen, wie ich es gerade tat. Es tat weder mir, meinen Freunden oder sogar meinen Fan's nicht gut.
,,Das muss aufhören...'' murmelte ich.
,,Hm?'' kam es von Nick.
,,Denkst du sie lassen mich noch heute hier raus?'' fragte ich ihn. Er schien nachzudenken.
,,Ich kann mal versuchen mit dem Arzt zu sprechen, wenn du das wirklich möchtest'' entgegnete er nun, woraufhin ich nickte.

Nach dem Nick mit dem Arzt am sprechen war, durfte ich noch heute gehen.
Als wir gerade Zuhause ankamen, kam mir Patches entgegen gesprungen. Ich kniete mich zu ihr herunter und umarmte sie.
,,Hey uhm...ich muss gleich nochmal kurz weg, ist das ok für dich?'' kam es von Nick.
,,Ja'' entgegnete ich ihm.
In meinem Zimmer ließ ich mich erst einmal auf mein Bett fallen. Dafür, dass ich alles wieder ändern wollte, verließ mich meine Motivation wieder ziemlich schnell. Ich versuchte wirklich nicht an ihn zu denken, doch es ging einfach nicht anders.
Ich hörte die Haustüre nach kurzer Zeit wieder zufallen, Nick musste gegangen sein - wohin auch immer. Ich checkte noch einmal meine Nachrichten in der Hoffnung, dass mir George vielleicht geschrieben hätte, doch natürlich hatte er es nicht.
Nach dem eine halbe Stunde vergangen war, überkam es mich einfach und ich wählte George's Nummer. Im gleichen Moment hörte ich, wie die Haustüre aufgeschlossen wurde - Nick musste wieder gekommen sein. Doch plötzlich hörte ich auch etwas anderes. Etwas, dass ich eigentlich nicht hören dürfte - George's Handy, dass klingelte.
Ruckartig stand ich auf, lief zu meiner Türe und riss sie auf. Als ich einen Schritt in den Flur trat und zur Haustüre schaute, traute ich meinen Augen nicht. George stand dort und schaute mich nun ebenfalls an. So viele Emotionen schossen durch meinen Körper, dass ich überhaupt nicht mehr klar denken konnte. Alles was ich noch wahr nahm war George, der mit langsamen Schritten auf mich zu kam und nun vor mir stand. Plötzlich tat er etwas unerwartetes - er umarmte mich.

Do me wrongWo Geschichten leben. Entdecke jetzt