Chapter 20

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Mit gerunzelter Stirn saß ich vor meinem Computer. Wie konnte jemand so einer wundervollen Person nur so etwas antun? Wenn es jemand verdient hatte, dann sicherlich nicht Harry. Er war eine wirklich nette und sympathische Person, wie konnte man ihm wehtun? Was hatte er getan, um so etwas zu verdienen? Entweder war er doch das genaue Gegenteil von dem, wie ich ihn einschätzte, oder der Typ war ein riesen Arsch. Ich tendierte ja zu Möglichkeit Nummer 2. Ich hatte eigentlich eine recht gute Menschenkenntnis. Ich täuschte mich wirklich selten. Und ich konnte nicht glauben, dass ich mich bei ihm getäuscht haben sollte. Seufzend stand ich auf, ließ meinen E-Mail Account jedoch geöffnet. Vielleicht würde er mir ja antworten. Noch immer mit gerunzelter Stirn lief ich in die Küche und holte mir ein Glas Wasser. Meine Mutter saß am Küchentisch und sah mich mit großen Augen an. Kein Wunder, normalerweise hatte ich immer ein Lächeln auf den Lippen. Normalerweise. Doch seit ich Harry kennengelernt hatte, war sowieso nichts mehr normal. Ich mein, ich war sonst immer sehr vorsichtig, was fremde Menschen anging. Doch bei ihm dachte ich nur daran, wie es wohl wäre, ihn zu treffen. Zu umarmen. Zu sehen. Was er wohl für eine Augenfarbe hatte? Ich war so unendlich gespannt auf ihn. Als ich den Ton meines Computers hörte schreckte ich aus meinen Gedanken auf und lief mit großen Schritten auf ihn zu. Vergessen war alles, worüber ich eben noch nachgedacht hatte. Es zählte einzig und allein die neue E-Mail von Harry. Doch was ich dann las, erschütterte mich noch ein wenig mehr und bestärkte mich gleichzeitig in meiner Vermutung, dass er eine sehr starke Person war.

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