Epilog

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Laut singend tanzte ich durch das Haus, Zayn sah mich nur perplex an. „Lou, du bist wirklich gruselig, seit du Harry getroffen hast." Grinsend blieb ich vor ihm stehen. „Ich bin einfach nur verdammt glücklich. Das ist alles." Ich drehte mich schwungvoll um, tanzte weiter herum, drehte die Musik noch ein wenig auf, sang laut mit und zog Zayn von der Couch hoch, wollte, dass er mit mir tanzte. Zayn jedoch lachte sich einfach nur schlapp, konnte fast nicht mehr aufhören, wurde immer lauter. Irgendwann ließ er sich wieder auf die Couch fallen, hielt sich den Bauch, Lachtränen liefen aus seinen Augen. Ich stand vor ihm, das breiteste Grinsen meines ganzen Lebens auf den Lippen. Wenn alles gut ging, würde auch Zayn bald vollkommen glücklich werden und immer ein Lächeln auf den Lippen haben. So wie ich. Allein der Gedanke an Harry, den ich jetzt seit zwei Wochen regelmäßig sah, ließ mein Herz flattern und ein riesiges Lächeln auf den Lippen erscheinen. „Zayn, ist gut jetzt." Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und sah grinsend auf die Uhr. Harry würde in 10 Minuten kommen. Laut singend hüpfte ich wieder in die Küche, schaltete unsere Stereoanlage aus und zog mir Schuhe an. Harry würde heute das erste Mal bei mir schlafen. Und ich freute mich so darauf, endlich mal neben ihm einschlafen zu können. Endlich mit ihm in meinen Armen einschlafen. Seine Atem neben mir hören. Seinen Körper neben mir spüren. Morgens einen Guten - Morgen - Kuss zu bekommen. Ich biss mir auf die Unterlippe bei diesen Gedanken. Es war so wundervoll. Mit jeder Minute, die Harry und ich in den letzten Wochen geschrieben, telefoniert oder uns gesehen hatten, war meine Liebe zu ihm noch mehr gestiegen. Ich hatte schon lange gedacht, sie könnte nicht noch stärker werden, doch ich hatte mich getäuscht. Mit jedem Tag wuchs meine Liebe zu ihm, wurde reifer. „Ich bin draußen, Hazzy kommt gleich!" Damit lief ich raus, stand vor der Tür, wartete auf Harry. Gleich würde er wieder bei mir sein. Gleich würde ich ihn wieder in die Arme schließen können. Gleich könnte ich ihn wieder küssen. Gleich dürfte ich wieder in seine Augen sehen. In diese wundervollen grünen Augen, die ich so sehr liebte. Die Augen, in denen ich seine Liebe zu mir sah, in denen ich mich so gut verlieren konnte. In die ich immer so unheimlich gerne sah. Und als ich einen Motor höre, hebe ich meinen Kopf, das Lächeln noch immer auf den Lippen. Als ich ihn dann endlich im Auto, hinter dem Steuer sah, hob ich die Hand ein wenig. Er sollte sich beeilen. Er sollte endlich herkommen, in meine Arme. Als ich sah, dass auf dem Beifahrersitz jemand saß, wurde mein Grinsen ein wenig größer. Das musste Liam sein. Gut, dass Zayn auch da war. Und gut, dass meine Familie nicht da war, dann würde Zayn nicht abgelenkt sein. Lottie wollte oft ein Hanna - Tattoo von ihm. Als Harry endlich bei mir ist und mich umarmt, flattern die Schmetterlinge in meinem Magen wieder los, fangen wieder an, Achterbahn zu fahren und Feuerwerke zu zünden. „Hallo Lou." Sein Atem an meinem Ohr jagte mir eine Gänsehaut über den Rücken. Langsam lösen wir uns, Harry drückt mir einen leichten Kuss auf die Lippen und lächelt mich dann an. „Och Harry! Du hättest mir doch sagen können, dass wir zu Louis fahren!" Mit großen Augen und neugierig auf den Neuling, sehe ich zu ihm. Kurze, braune Haare, braune Augen, die ein wenig denken lassen, man hat einen Teddybär vor sich, breite Schultern und Brust, Tattoos auf dem rechten Arm. Eindeutig Zayn's Typ. Harry ließ mich los, sah zu dem Teddy, grinste ihn an. „Nö." Er ob nur die Augenbrauen, sah zwischen uns hin und her. „Und was soll ich hier jetzt?" Er kommt näher, lächelt mich an, als wäre er auf einmal eine ganz andere Person und umarmt mich kurz, überrumpelt mich damit und wirft mich vollkommen aus der Bahn. Neugierig sah ich zu Harry. „Ist das Liam?" Ich hatte gehofft, er hätte es nicht gehört, doch das schien er. Denn er grinste mich schelmisch an. „Du kannst mich auch fragen, Tomlinson." Er zwinkerte mir zu, drückt uns kurz zusammen, was uns beiden ein kurzes, unmännliches Quieken entlockt. Ich ziehe eine Augenbraue hoch, sehe Harry ungläubig an. „Und das ist dein bester Freund?" Wie konnte Harry mir ihn nur so lange vorenthalten? Mit ihm, und Zayn, würde es definitiv lustig werden. „Jap. Manchmal frage ich mich auch, warum genau er mein bester Freund ist." Lachend warf ich den Kopf in den Nacken, höre ein beleidigtes Schnauben und Schritte. Liam lief Richtung Haustüre, Harry schloss sich sofort an, seine Tasche in seiner Hand. Lächelnd lief ich ihnen hinterher, beobachtete, wie Harry Zayn begrüßte. Die beiden kannten sich bereits und umarmten sich seit ihrem ersten Treffen zur Begrüßung. Hinter mir betritt Liam das Wohnzimmer, jedoch bleibt er wie angewurzelt stehen als er Zayn sieht. Und als ich zu meinem besten Freund sehe, sehe ich, dass es ihm genauso geht. Er mustert ihn mit großen Augen, eindeutig Bewunderung, Begehren und ähnliches in seinen Augen zu sehen. Ich musste mir auf die Unterlippe beißen, um ein Kichern zu verhindern. Harry stellt die beiden einander vor, doch noch immer mustern sie sich nur. Harry und ich sahen uns an, wir beide hatten recht gehabt. Wir hatten es gewusst. „Wir lassen euch dann mal alleine." Harry sieht zu Liam, welcher ihn ziemlich geschockt und verzweifelt ansieht. Doch mein Freund schüttelt nur den Kopf und dreht sich um. Ich folge ihm, schließe die Tür, gerade als Zayn und Liam aufeinander zugehen und miteinander zu reden anfangen. Grinsend drehe ich mich um, presse Harry an die Wand. Während ich wieder einmal fast in seinen Augen versinke, mein Herz rast und mein Magen explodiert, sage ich ihm, was ich ihm in den letzten zwei Wochen nicht oft genug sagen konnte. „Ich liebe dich." Harry legt seine Lippen sanft auf meine, sanft erwidere ich seine Bewegungen, genieße diesen kurzen, süßen Kuss. Leider löst er sich viel zu schnell von mir. „Ich dich auch. So sehr." Lächelnd sehe ich ihm in die Augen, bin kurz davor, mich wieder in ihnen zu verlieren, will gerade meine Lippen wieder auf seine pressen, um dieses Gefühl wieder zu spüren, als wir beide synchron zusammen zucken und ich Harry mit großen Augen ansehe. Ein Stöhnen aus dem Wohnzimmer hat uns unterbrochen. Harry grinst mich an, während ich leise los kichere und spüre, wie meine Wangen rot werden. „Lass uns hochgehen. Geben wir den beiden ein wenig Privatsphäre. Grinsend ziehe ich ihn in mein Zimmer, gemeinsam legen wir uns auf mein Bett, kuscheln uns aneinander und tauschen immer wieder kleine, süße Küsse und Zärtlichkeiten aus.

Wer hätte gedacht, dass ein einziger Tippfehler dass Leben von vier Menschen so sehr auf den Kopf stellen und so sehr verändern, so sehr verbessern konnte? Dass es zwei glückliche Pärchen formen würde. Denn genau das hatte es. Liam, Zayn, Harry und ich waren glücklicher, als wir es davor jemals waren, das war klar. Und das würde in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch so bleiben.

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