Chapter 30

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Mit leuchtenden Augen sah ich auf meinen Computerbildschirm. Er wohnte in London. Also nicht so weit weg, wie befürchtet. Ich hatte schon Angst, dass er meilenweit entfernt wohnen würde, eventuell sogar auf einem ganz anderen Kontinent. Nur weil er Englisch schrieb, musste er ja nicht gleich aus England sein. Mit einem großen Grinsen im Gesicht schrieb ich ihm und biss mir dabei immer wieder auf die Unterlippe. Ich freute mich jetzt schon so sehr auf unser Treffen, auch wenn es noch lange nicht in Sicht war. Er faszinierte mich einfach so sehr.
Gerade wollte ich die E-Mail abschicken, da legte sich eine Hand auf meine Schulter. Mit einem kurzen, leider sehr hohen, Schrei, drehte ich mich um, nur um in das grinsende Gesicht von Zayn zu blicken. Seine Augenbrauen hatte er hochgezogen und er musste sich wohl ein Lachen unterdrücken. Ich verdrehte nur die Augen, drehte mich wieder zu meinem Computer und sendete die E-Mail ab. Dann drehte ich mich wieder zu Zayn. "Was gibt's?" - "Das könnte ich dich auch fragen. Hast du immer noch Kontakt zu diesem Harry?" Neugierig ließ Zayn sich auf mein Sofa fallen. Ich spürte, wie meine Wangen warm wurden. "Ja. Und?" Zayn hob seine Hände in die Luft und sah mich schmunzelnd an. "Nichts. Aber ich werd ja wohl fragen dürfen, oder?" Er grinste mich breit an. "Ist schon süß dass du so vernarrt in ihn bist, obwohl du ihn nicht kennst. Beziehungsweise erst seit ein paar Tagen, und das auch nur per E-Mail Kontakt." Ich zuckte nur mit den Schultern und sah auf den Boden, um meine roten Wangen ein wenig zu verstecken. Zayn lachte kurz auf. "Lou, ist doch nichts dabei. Und? Was hast du so neues über ihn heraus gefunden?" Mein Kopf schnellte hoch und lächelnd fing ich an, ihm zu erzählen, was ich heraus gefunden hatte. Sein Alter. Das er in London wohnte. Und das er so unheimlich süß und nett und sympathisch war. Und irgendwann unterbrach mich Zayn lachend, aus dem Grund, ich sei abgeschweift, habe zu sehr geschwärmt. Mit roten Wangen wechselte ich das Thema und während wir weiter redeten, beantwortete ich nebenher lächelnd Harry's E-Mails, ließ Zayn's Sticheleien über mich ergehen und ignorierte ihn weitgehend.

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