Chapter 130

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Was lange währt wird endlich gut ;D viel spaß ^-^ der Epilog und Danksagung kommen morgen.

Aufgeregt wälzte ich mich hin und her. Es war, als würde ich, seit ich um drei wach geworden war, auf heißen Kohlen liegen. Keine Sekunde lag ich ruhig, drehte mich die ganze Nacht hin und her. Heute würde ich ihn endlich treffen. Endlich würde ich ihn sehen können. Ihn küssen können. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Was für eine Ironie. Ich würde meinen Freund heute das erste Mal persönlich treffen. Meinen Freund. Noch immer konnte ich das nicht wirklich glauben. Ich hatte einen Freund, den ich noch nie gesehen hatte. Seufzend drehte ich mich auf die Seite, sah zu meinem Wecker. Sechs Uhr. Ich beschloss, aufzustehen. Schlafen würde ich sowieso nicht mehr. Das erste, dass ich tat, war nach meinen E-Mails zu sehen. Er hatte mir gestern noch geschrieben, nachdem ich mich bereits schlafen gelegt hatte. Ich beschloss, nicht zu antworten, immerhin würde ich ihn nachher sehen. Grinsend hüpfte ich schon fast in unsere Küche, und fing an, Frühstück für die ganze Familie zu machen. Ich hatte noch soviel Zeit, bis ich in den Park musste, die könnte ich auch für etwas sinnvolles nutzen. Summend und pfeifend werkelte ich leise in der Küche herum, bereitete alles vor. Ich deckte den Tisch, machte Rührei, Speck, brühte Kaffee auf und so weiter. Und kaum hatte ich alles auf den Tisch gestellt, kamen meine Mutter und Dan die Treppe herunter. "Guten Morgen Boo. Aufgeregt, hm?" Lächelnd drückte sie mir einen Kuss auf die Stirn und schnappte sich ihre Tasse und die Kaffeekanne. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Ein bisschen?" Sie grinste mich wissend an. "Aha. Ein bisschen also, ja? Gehst du die Kleinen wecken, dann essen wir zusammen?" Nickend lief ich die Treppen nach oben, nahm immer zwei Stufen auf einmal. Ich lief in die Zimmer meiner Geschwister, weckte einen nach dem anderen. Gemeinsam liefen wir dann wieder in die Küche und frühstückten in aller Ruhe miteinander. Um 11 fingen wir an aufzustehen, aufzuräumen und alles. Ich ging duschen und stand dann fast 20 Minuten vor meinem Kleiderschrank, wusste nicht, was ich anziehen sollte. Schlussendlich entschied ich mich, etwas normales anzuziehen. Damit er sah, wie ich wirklich war. Außerdem liebte er er mich doch sowieso. Also war es doch unwichtig, was ich anhatte, nicht wahr? Ich zog meine übliche Jeans an, die ich ein wenig hochkrempelte, mein T-Shirt mit dem Regenbogen Apfel und meine TOMs. Bei all dem durfte aber natürlich meine Blumenkrone nicht fehlen, die ich mir jeden Morgen aus Blumen aus unserem Gewächshaus machte. So hatte ich auch im Winter immer eine schöne Krone an. Pfeifend hüpfte ich die Treppen hinunter, schnappte mir einen Apfel und sah auf die Uhr. Halb 2. Ich brauchte mindestens 20 Minuten in den Park, wenn ich lief. Also zog ich mir eine Jeansjacke über und lief fröhlich summend und mit großen, beschwingten Schritten los. Auf dem Weg aß ich meinen Apfel und dachte darüber nach, wie unser erstes Treffen wohl ablaufen würde. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, ich war inzwischen im Park angekommen, und beschloss, ein wenig zu laufen, bis es wirklich 2 Uhr war. So lief ich also ein paar Minuten durch den Park, bis ich mich an einen Baum lehnte, die Hände in den Hosentaschen vergraben, mein Blick auf den Boden. Es war kurz vor zwei, ich überlegte, wo Harry wohl war, als in mir das Gefühl aufkam, beobachtet zu werden. Ich hob meinen Kopf, verwundert. Doch als mein Blick sich in grünen Augen verfing, stockte mein Atem. Harry. Er kam auf mich zu, biss sich auf die Unterlippe. An meinen Mundwinkeln zupfte ein Lächeln, dass immer größer wurde. Als er endlich bei mir angekommen war, konnte ich es nicht fassen. Er stand vor mir. Leibhaftig. "Harry?" Meine Stimme war leise, ein Hauch, doch er schien es gehört zu haben. Sanft legte er seine große Hand an meine Wange, ich lehnte mich genießerisch in die Berührung, schloss immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen die Augen. Ich konnte es einfach nicht fassen. Er stand vor mir, einen Kopf größer als ich, obwohl er zwei Jahre jünger ist, noch schöner, als ich es mir je erträumt hätte. "Louis." Auch seine Stimme war leise, wäre fast in dem Flüstern des Windes untergegangen. Ich öffnete meine Augen, langsam. Hatte Angst, dass alles nur ein Traum war. Dass er gleich nicht mehr vor mir stand. Die sanfte Berührung nur eine Einbildung war, seine Stimme nur das Rascheln der Blätter des Baumes hinter mir im Wind. Habe Angst, dass diese Locken weg sind, die Augen, die mich so voller Liebe angesehen haben. Noch immer liegt seine rechte Hand an meiner Wange, auch ich strecke meine linke Hand nach seiner Wange aus, streiche nur sanft über seine weiche Haut, habe zuviel Angst, dass er nur ein Trugbild ist, ich durch ihn hindurchfassen kann. In diesem Moment benötigen wir keine Worte, kein Gespräch. Kein 'Ich freue mich dich zu sehen' oder 'Du bist noch schöner als erwartet.'. Denn alles, was ich brauche, ist der Blick in seine Augen. In seinen Augen sehe ich seine Liebe zu mir, die sich nur aufgrund meines Charakters entwickelt hat. Sehe seine Begeisterung mich endlich zu sehen, zu treffen, zu berühren. Langsam, als hätte ich Angst vor seiner Reaktion, die ich nicht habe, lehne ich mich ein wenig näher zu ihm. Sanft, fast gar nicht, lege ich meine Lippen auf seine. Als ich ein leises Seufzen aus seinem Mund höre, und spüre, wie er erwidert, werde ich etwas mutiger. Ich wollte ihn zu nichts drängen, ich wollte ihn nicht überfordern, nicht überrumpeln. Doch ich habe mich nach diesem Gefühl verzehrt. Besser, als alles, was ich je gespürt habe, fühlt es sich an. Besser, als alles. In meinem Magen drehen die Schmetterlinge durch, es fühlt sich an, als würden sie Achterbahn fahren. Mein Herz rast, pumpt in einem unglaublichen Tempo Blut durch meine Adern. Die roten Partikel rauschen durch meine Adern, hinterlassen ein Kribbeln auf meiner ganzen Haut. Begleitet von einer Gänsehaut, die sich von meiner Wange, an der noch immer seine eine Hand liegt, bis in meine Zehenspitzen zieht. Seine linke Hand sucht nach meiner rechten, verschränkt sie miteinander. Und es fühlt sich so an, als hätten sie schon immer zusammen gehört. Als wären sie genau dafür gemacht worden, und für nichts anderes. Nach einigen Sekunden, in denen unsere Lippen eigentlich nur sanft aufeinander lagen, lösten wir uns. Ich öffnete meine Augen, sah direkt in funkelndes Grün. Seine Augen sind noch eindrucksvoller, als ich es jemals erwartet hätte. Nie hätte ich gedacht, mich so gut in Augen verlieren zu können. Doch es ging. In seinen Augen war das möglich. Ich blieb nah bei ihm, zog seinen Duft unbemerkt ein, versuchte, ihn mir zu merken. Versuchte, mir jeden seiner Gesichtzüge zu merken, in mein Gehirn zu prägen. Ein leichtes Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln, kleine Mulden bildeten sich in seinen Wangen. Grübchen. Er hatte Grübchen. Noch immer habe ich ein kleines, sanftes Lächeln auf den Lippen. "Ich liebe dich." Ich kann es ihm endlich persönlich sagen. Nach all den E-Mails, all den Liebesbekundungen darunter, den 'xxx' darunter, den Vorstellungen, wie es wohl war, ihm dabei in die Augen zu sehen, konnte ich genau das jetzt tun. Ungläubig, doch glücklicher als jemals zuvor in meinem Leben, sah ich ihm noch immer in diese unglaublich grünen Augen. Kurz streckte ich mich hoch, presste meine Lippen für einen kurzen, unschuldigen Kuss auf seine Lippen. Allein diese Berührung reichte aus, um meinen ganzen Körper durchdrehen zu lassen. "Und ich dich." 3 Wörter. Zwei Augen, die mich währenddessen fest ansahen. Eine raue Stimme. Eine Person. Und alles in mir raste, meine Gedanken galten endgültig nur ihm, in jeder meiner Poren spürte ich ein Kribbeln, spürte die Sehnsucht, die ich heute endlich stillen konnte. Die Sehnsucht nach ihm. Die Sehnsucht, die mir in den letzten Tagen das vollständige Glück verwehrt hat. Die mir als einziges das Herz erschwert hat. Jetzt würde alles nur noch besser werden. Jetzt würde alles perfekt werden. Denn jetzt hatte ich Harry endlich getroffen und an meiner Seite. Und nichts würde mich so schnell von ihm wegbekommen, das war klar.

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Das wars. Vorbei. Fertig. Das Endeee. Ich hoffe, ihr seid mit dem treffen nicht enttäuscht. Joa, morgen folgen

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