Drei Wünsche [Gally x reader]

[10] Zukunftspläne

Schon vor ein paar Stunden ist die Sonne aufgegangen, die Lichter wuseln auf der Lichtung umher und erledigen ihre Arbeit. Hier und da dringt ein Lachen oder eine laute Stimme an deine Ohren. Obwohl es fast schon Mittags ist, sitzt du jetzt erst an einem Tisch und isst dein Frühstück, da du heute frei hast.

Doch glücklicher Weise musst du nicht alleine hier sitzen, da Gally sowieso ein neues Bau Projekt plant. So sitzt ihr euch gegenüber, er ist in seinen Plan vertieft, Konzentration und den Hauch von Freude kannst du in seinen Augen erkennen.

Die letzten Tage bestanden für dich aus Arbeit, aber auch aus viel Freizeit mit Gally und leichtsinnigen, aber witzigen Streichen mit Chuck. Wenn du deine Augen schließt, siehst du immer noch den Moment vor dir, in dem ihr euch zum ersten Mal geküsst habt und wenn du dich darauf fokussierst, kannst du immer noch das Kribbeln in deiner Brust spüren, das sich dort breit gemacht hatte.

Der Stift in Gally's Hand verursacht ein leises Kratzen, jedes Mal wenn er über das Papier gleitet. Das Geräusch gibt dir plötzlich eine Idee. Von dem Stapel mit Blättern, der auf dem Tisch liegt, schnappst du dir eins und nimmst dir auch einen Stift. Dann schiebst du deinen leeren Teller zur Seite und beobachtest Gally ganz genau.

Dieser bemerkt deinen intensiven Blick zum Glück nicht und zieht weiterhin feine Linien über das Blatt. Deine Augen huschen über jedes einzelne Detail seines Gesichts, seine gebogenen Augenbrauen, seine geschwungenen Wimpern, die Sommersprossen, die willkürlich auf seinem Gesicht verteilt sind, seine weichen Lippen. Dann setzt du den Stift auf das Papier und beginnst, den Moment einzufangen, der sich abspielt.

Etwas, das du an deiner Beziehung zu Gally liebst ist, dass ihr stundenlang irgendwo sitzen könnt, ohne zu reden- so wie gerade. Denn auch eine halbe Stunde später hat keiner von euch mit seinen Worten die angenehme Stille durchschnitten, die einzigen Geräusche, die zu hören sind, sind immer noch die Lichter und die Natur.

Erst nach der halben Stunde, wirft der Hüter dir einen Blick zu und bemerkt dabei die Zeichnung, die vor dir auf dem Tisch liegt. Augenblicklich funkeln seine Augen und seine Miene hellt sich auf. Ein ehrliches Lächeln umspielt seine Lippen, als er nach deiner Hand greift, die auf dem Tisch liegt und führt sie an seine Lippen. Dann haucht er dir einen zarten Kuss auf die Knöchel, der einen Stromschlag durch deinen Körper sendet.

"Wie findest du den Plan?", fragt er dann und dreht sein Blatt zu dir, damit du ihn dir ansehen kannst. Darauf ist eine große Hütte abgebildet, in der man viel Platz hat. Anhand der Stichpunkte am Rand erkennst du, dass sie abgelegen in der Nähe des Waldes sein wird.

"Die ist echt schön.", antwortest du wahrheitsgemäß. "Wofür ist die?" Bei deiner Frage wird sein Lächeln noch breiter.

"Ich weiß, es ist noch früh, aber jetzt, wo wir zusammen sind, dachte ich, wir könnten in eine Hütte ziehen." Seine Finger spielen nervös mit dem Stift. Deine Augen weiten sich und zwischen deinen Lippen entsteht ein kleiner Spalt. Er will wirklich mit dir in eine Hütte ziehen? Anstatt ihm jedoch etwas von deinem Erstaunen durch Worte zu zeigen, entscheidest du dich dazu, eine andere Frage zu stellen.

"Wir sind zusammen?" Gespielt legst du deine Stirn in Falten und siehst in nachdenklich an.

"Ja.", antwortet er daraufhin ohne zu zögern.

"Du hast nie gefragt.", bemerkst du. Daraufhin verdreht er die Augen, kann ein kleines Lachen jedoch nicht unterdrücken.

"Willst du meine feste Freundin sein?" Sein Gesichtsausdruck wird wieder ernster und in diesem Moment empfindest du nichts anderes, als pure Freude.

"Bin ich doch schon." Ein genervtes Seufzen verlässt seine Lippen, doch du stehst schnell auf, läufst um den Tisch herum und setzt dich auf seinen Schoß, sodass eure Gesichter nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt sind.

Alleine sein verliebter Blick löst ein Brennen in dir aus und das Verlangen, ihm noch näher zu sein, überkommt dich. Du beugst dich noch ein kleines Stück nach vorne, bis sich eure Lippen treffen. Dabei rutscht dein Oberteil ein kleines Stück nach oben und seine Hände, die auf deinem unteren Rücken ruhen, berühren jetzt deine Haut.

Augenblicklich seufzt du in den Kuss hinein, da du die verschiedenen Gefühle, die er in die auslöst, genießt. Er nutzt die Chance und lässt seine Zunge in deinen Mund gleiten. Dein Magen zieht sich vor Aufregung zusammen und du rutschst noch ein Stück näher an Gally heran. Deine Hände umfassen seine Wangen, seine hingegen rutschen von deinem Rücken hinunter zu deinen Oberschenkeln und hinterlassen auf ihrem Weg dorthin eine brennende Spur auf deiner Haut.

Für dich könnte der Moment nicht schöner sein und du kannst es kaum abwarten, die Pläne für eure Zukunft umzusetzen.

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Hey! Das war das letzte Kapitel der fanfiction, aber den Epilog habe ich auch schon hochgeladen!

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Hab einen schönen Tag/ eine gute Nacht!<3
~Emily