Es gab verschiedene Arten von Menschen, wie sie Weihnachten feierten - oder ob sie dieses Fest überhaupt mochten.
Da gab es diese Leute, die schon Anfang Dezember die Weihnachtsmärkte aufbauten und die Leute, die Anfang Dezember schon dort ihre Geschenke einkauften.
Dann gab es Menschen, die schon im November Adventskalender kauften und die, die da schon anfingen, ihre Adventkränze zu verzieren.
Dann gab es da noch Menschen, die Weihnachten gar nicht feierten oder keine Lust auf das Fest hatten.Und zu guter Letzt gab es auch noch die, die keine Lust auf das Fest der Liebe hatten, aber von Freunden oder Teamkollegen auf ihre weihnachtlichen Ausflüge mitgeschleppt wurden.
Kyotanis Problem war jedoch nicht, dass ihn seine Teamkameraden durch halb Sendai mitschliffen - Sein Problem war, dass es da bestimmte Personen gab, die ihn ständig mit einer bestimmten Sache aufzogen.
Einer Sache, von der eigentlich nur Iwaizumi zu Einhundert Prozent wusste - alle anderen konnten einfach gut raten, so sah er das.
Er wusste ja nicht, dass er sich etwas offensichtlich verhielt.Was er aber wusste, war, dass das richtige Drama erst losgehen würde, wenn sie aus dem Zug ausgestiegen waren.
„Zieh nicht so ein Gesicht, Mad-Dog", sagte Oikawa, als sich der Zug in Bewegung setzte. Sein Kopf war zur Hälfte unter seinem türkisen Schal versteckt, seine braunen Haare unter einer Haube, und seine Augen waren auf die Nummer Sechzehn gerichtet, die Mundwinkel dabei belustigt nach oben gezogen. „Du müsstest eigentlich überglücklich sein, schließlich-"
„Kannst du einmal deine Klappe halten?!", fragte Kyotani gereizt.
„Ja, halt mal die Klappe, Shittykawa", sagte Iwaizumi, worauf Hanamaki ein Lachen entkam. Oikawa zog schmollend die Augenbrauen zusammen, während er zu seinem Freund hinüberspähte.
„Iwa-chan...", jammerte er, während er den Kopf auf seiner Schulter ablegte.Für den Rest der Fahrt sah Kyotani bloß aus dem Fenster, ignorierte die Nervensägen mit großer Mühe.
Er wollte diesen Gruppenausflug einfach hinter sich bringen, schließlich hatte er danach Besseres zutun.Bei der nächsten Haltestation stiegen dann Kunimi und Matsukawa ein, danach Watari, und als sie allesamt ausstiegen stießen Kindaichi und Yahaba zur Gruppe dazu.
Es wunderte Kyotani, dass die anderen nicht sofort mit ihren Späßen begannen, denn normalerweise wären jetzt schon die ersten dummen Anmerkungen gekommen.
Doch sie blieben ruhig.
Zumindest bis es zur Sitzplatzverteilung kam.
Das ständige Gejammer von Oikawa lag ihm an diesem Tag schon richtig in den Ohren, weshalb er zu diesem Zeitpunkt bereits mies gelaunt war.
Iwaizumi holte die Karten heraus, musste sich dabei durchgehend von Oikawa ins Ohr schreien lassen, dass er neben ihm sitzen wollte.
„Will irgendwer auf 'nem bestimmten Platz neben irgendwem?", fragte das Ass in die Runde.
„ICH!!", schrie der Setter zum tausendsten Mal.
„Ich bin nicht taub, ich hab's kapiert!"Kyotani rollte genervt mit den Augen.
Ganz tief in seinem Inneren musste er zugeben, dass er wirklich neben jemand Bestimmtes sitzen wollte, aber hätte er das gesagt, wäre die Situation wahrscheinlich eskaliert.
Er konnte das laute Uuuhhh!!~ der Gruppe schon hören.„Alles gut?", fragte da jemand.
Die Stimme war so sanft, und doch hatte sie etwas Selbstsicheres in sich. Wie gut er sie kannte.
„J-Ja, klar. Was soll bitte nicht passen?!", fragte er, versuchte, so normal wie möglich rüberzukommen, während er sich zu seinem Gesprächspartner drehte.
Yahaba hob die Schultern, schob die Unterlippe etwas vor, während sein Blick zur Seite glitt und er sich die Haube auf seinem Kopf zurecht rückte. „Du wirkst angespannt."
„Bin ich nicht!"
„Mhm. Und irgendwie verunsichert."
„Was redest du bitte?!"
DU LIEST GERADE
It's Christmas Time
FanfictionEine Sammlung an Haikyuu-Oneshots passend zur Weihnachtszeit. Kooperation mit @TimsApfelerlebnis Weihnachtszeit mit ganz viel Fluff 🎅🎄 Türchen 2: SakuAtsu (1) Türchen 4: SemiShira Türchen 6: BokuAka Türchen 8: KyouHaba Türchen 10: KuguShiba (1) T...