Kapitel 8.2 Über Stock und Stein (Handlungsstrang 2)

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Hallo zusammen :)

Es geht weiter. 

Da ich es nicht gewohnt bin actionreiche Szenen zu schreiben, würde ich mich freuen, Euer Feedback zu hören. Ich hoffe, es gefällt euch :)

Fühlt Euch fest gedrückt, Mona <3

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Unaufhörlich schob ich die mir ins Gesicht klatschenden Äste aus den Weg

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Unaufhörlich schob ich die mir ins Gesicht klatschenden Äste aus den Weg. Die Äste knackten unter meinen Füßen und bis jetzt konnte ich zwei Mal nur durch pures Glück einen Sturz vermeiden. Immer wieder ging es bergab und ich hatte Schwierigkeiten, nicht über meine eigenen Füße zu fallen. Keine Ahnung wie lange ich schon lief, aber im Gegensatz zu mir, schien mein Verfolger nicht müde zu werden. Die Schritte hinter mir wurden von mal zu mal lauter. 

Meine Lungen brannten und als ich erneut zurück blickte, war der Mann ohne Gesicht mir noch auf den Fersen. Ich schlug einen Haken in der Hoffnung, dass er unter der Maske so wenig sah, dass er mich aus den Augen verlor, doch es war um uns herum so leise, dass man jeden Ast knacken und jeden Luftzug hören konnte. Lange würde ich das nicht mehr aushalten, denn genau im falschen Moment spürte ich es - Seitenstiche! Mist, ausgerechnet jetzt?! Ich schnappte nach Luft, ignorierte den Schmerz und dann stolperte ich weiter. 

Plötzlich erschien ein helles Licht und kurz danach ein lautes Rumsen. 

Gott verdammter, jetzt würde mich auch noch das Gewitter rösten!  

Der Himmel hatte sich verfinstert und tauchte den Wald in ein graues, kühles Licht. Der kalte Wind blies mir entgegen und wirbelte die Äste  und umliegenden Blätter auf. 

Als ich das nächste Mal meinen Blick zurück warf, war er ein kleines Stück weiter hinter mir. Das Gewitter hatte ihn wohl abgelenkt. Gott sei Dank. 

Und dann spürte ich den Schmerz. Als ich meinen Blick wieder nach vorne geworfen hatte, traf mich ein Ast mitten ins Gesicht. Am Liebsten wäre ich stehen geblieben und hätte erstmal eine Runde geheult, doch dafür hatte mein Verfolger vermutlich nur wenig Verständnis. Wieder schlug ich einen Haken, versteckte mich hinter einem Baum und duckte mich ins dichte Gebüsch.

Ich hielt ganz still...machte keinen Mucks und hörte, wie der Mann ohne Gesicht an mir vorbeilief während über uns das Unwetter tobte.

Als er einige Meter entfernt war, fiedelte ich mein Handy heraus. Meine Hände zitterten unkontrolliert, sodass ich den Pin mehrfach falsch eingab. Endlich. Schnell öffnete ich den Chat und tippte die Nachricht ein, vorher noch den Vibrationsalarm aus - dafür hatte ich dann doch zu viele Filme gesehen. Dann ließ ich es schnell in meiner Tasche verschwinden und lauschte. 

Über mir hörte ich die Regentropfen auf Blätter schlagen und die Vögel, die über mir vor dem Unwetter flohen. 

Als ich an meine brennende Wange fasste, färbten sich meine Fingerspitzen rot. Ich atmete tief ein - ganz ruhig bleiben- . Ich legte die Hand auf meinen Bauch und versuchte mein wildklopfendes Herz zu beruhigen. 

Duskwood - Zeit der EntscheidungenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt