Kapitel 9.3.2 - Kein Zurück (Handlungsstrang 3)

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Hallo zusammen & willkommen zurück <3

es geht jetzt hier einmal weiter.

Viel Vergnügen beim Lesen :)

--> Ihr habt euch dafür entschieden den Sender zurückzulassen? Das klingt vertraut? Dann lies bitte hier weiter.

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Ich hatte keine Zeit mehr zurückzulaufen, er würde mich ansonsten erwischen. Ich sah noch einmal auf das Erdloch und lief dann so schnell ich konnte weiter. Tropfen fielen mir ins Gesicht und verschlechterten meine Sicht noch weiter. 

Hinter mir hörte ich den Mann ohne Gesicht röcheln, auch er war langsam außer Puste. 

Der Socken an meinem Fuß war mittlerweile erddurchtränkt und durchgesuppt. Der Höhenunterschied brachte mich zum Humpeln. Immer wieder schob ich die Äste von mir und stolperte weiter, als ich plötzlich etwas graublaues vor mir sah. Wasser. Ich sah' kurz zurück auf meinen Verfolger und dann sprang ich hinein. Eine Strömung erfasste mich seitlich, doch ich schwamm dagegen an. Und kurze Zeit später hörte ich eine verzerrte Stimme hinter mir fluchen und ebenfalls ins Wasser springen. Etwas erwischte mich von der Seite. Als ich meinen Blick darauf fixierte, erkannte ich einen großen Ast, der im Wasser trieb. 

Es ging so schnell, dass ich gar nicht reagieren konnte, doch als ich gerade weiterschwimmen wollte, wurde der Halsausschnitt meines Pullovers gegriffen und nach unten gezogen. Das Wasser füllte meine Lungen. Verzweifelt griff ich nach den Fingern, die sich an meinem Pulli festgekrallt hatten und mir langsam aber sicher das restliche bisschen Luft abschnitten. Ich merkte wie ich langsam aber sicher das Bewusstsein verlor und dann mit voller Kraft nach hinten gezogen wurde. 

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Perspektivwechsel Jake

Nachdem ich den Anruf von ihr erhalten hatte, war ich zum Auto gestürzt und losgefahren. Auf dem Weg zum See hatte ich Jessy erreicht. Diese hatte darauf bestanden, zum See zu kommen, um mit nach ihrer Freundin zu suchen. Da ich keine Zeit für Diskussionen hatte, willigte ich ein.

Sie war vor mir am See angekommen. Sie wirkte außer Atem und so zogen wir los, um nach ihr zu suchen. Der letzte Standpunkt war unweit vom See entfernt gewesen und hatte sich die letzten 15 Minuten nicht mehr bewegt. Zu unserem Pech hatten wir den Sender in einem kleinen Erdloch entdeckt. Der Schuh war zwischen einigen Wurzeln eingeklemmt gewesen, und so suchten wir weiter. 

"Wir müssen die Polizei rufen." Jessy griff nach meinem Arm. "Wir brauchen dringend Hilfe."

Ich ignorierte ihren Vorschlag. 

"Jake! Jake ?! Jake, verdammt!!"

Ich blieb' stehen und sah sie grimmig an.

Sie erschrak etwas und redete dann wieder etwas ruhiger. "Alleine werden wir es nicht schaffen sie zu finden. Du hast ja keine Ahnung, wie groß dieser Wald ist. Wir brauchen Verstärkung. Und der Mann ohne Gesicht treibt sich vermutlich noch hier rum. Er ist unberechenbar. Was, wenn er uns angreift. Wir brauchen definitiv mehr Leute."

"Ich..."

Sie sah mich erwartungsvoll an. 

"Polizei...ist keine gute Idee."

"Okay,.... aber können wir wenigstens jemanden aus der Gruppe dazu holen."

Langsam gingen wir weiter und ließen unseren Blick über den Wald schweifen, nichts.

Ich blieb wieder stehen. Sie sah mich erwartungsvoll an. Ich zog das Handy aus der Tasche und betrachtete die Karte mit den Ortungspunkten. Niemand in der Nähe- Shit. Ich atmete tief durch und dann kam mir eine Idee. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 29, 2021 ⏰

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