Kyaro Shumitto||Hunter x Hunter FF

Hunter Prüfung☆1.2

Neue Bekanntschaften

„Lassen Sie mich nochmal wiederholen: Bei dieser Prüfung kann es sein, wenn Sie Pech haben oder wenn Ihre Fähigkeiten unzureichend sein sollten, schwer verletzt werden oder, im schlimmsten Falle, sogar sterben. Die, die die Meinung sind, dass das ihnen nichts ausmacht, werden mir jetzt bitte folgen. Für den dies nicht zutrifft würde uns bitte mit dem Aufzug dort hinten verlassen." Satotz zeigte auf den Aufzug, mit dem die Teilnehmer hier angekommen waren.
Es war ein Wunder! Niemand der Teilnehmer bewegte sich nur einen Zentimeter. Mindestens die Hälfte von ihnen würde reisausnehmen, wenn sie wüssten, was noch auf sie zukommen wird. 
Kyaro schmunzelte. Das waren echt harte Brocken. 
„Ich habe verstanden!", sagte Satotz. „An der ersten Prüfung werden also vierhundertfünf Teilnehmer teilnehmen. Mein Name ist Satotz und ich bin der Prüfer in der ersten Prüfung und ich werde Sie nun zu dem Ort bringen, an dem die zweite Prüfung stattfindet." Satotz drehte sich um und finge an zu gehen.
Die Teilnehmer bewegten sich auch und folgten ihm. Zuerst gingen sie nur, doch wie Kyaro schon wusste wird das Tempo von Satotz gesteigert und sie fingen an zu joggen.
„Sie müssen mir bis zu dem Ort, an dem die zweite Prüfung stattfindet, folgen, dies ist die erste Prüfung", sagte Satotz. „Den Ort und wann wir ankommen werden, kann ich Ihnen leider nicht sagen."
Schon jetzt hatte Kyaro echt keine Lust mehr weiter zu laufen eigentlich hielt ihre Ausdauer immer echt lange an, sodass sie diese Kilometer, die sie jetzt laufen mussten, mit links schaffen könnte, doch ihre Lust mehr als achtzig Kilometer zu laufen war einfach nicht vorhanden. Also fing sie an langsamer zu werden.
„Na kleine", sagte plötzlich jemand.
Kyaro drehte sich um, ein Mann guckte sie an. Er hatte eine komische Bemalung an seinen Augen, er müsste einer dieser drei Amori Brüder sein.
„Schon aufgegeben?", neckte er sie.
Das Mädchen verdrehte nur die Augen und stoppte nun. Viele der Teilnehmer guckten sie nur schräg an. Als alle an ihr vorbei waren grinste sie nur und hob ab. Sie neigte sich nach vorne, um geradeaus zu fliegen.
Das Gefühl, das sie beim Fliegen hat, war unbeschreiblich. Kyaro liebte den Wind, der in ihr Gesicht klatschte oder einfach mal größer als die Anderen zu sein genoss sie auch.
Da sie eine Prüferin war fing ihre Aufgabe nun an. Kyaro sollte die Stärken der Kandidaten genau beobachten und wie sie sich bei den Prüfungen verhalten. Nicht umsonst war sie ein Head Hunter, so war dies ihr Fachgebiet. Netero hatte ihr erklärt was sie zu tun hatte, aber sagte ihr nicht, wieso sie es machen sollte. Kyaro vertraute ihm also war es ihr sozusagen egal.
Paar Teilnehmer hatten nun schon bemerkt, dass Kyaro flog. Sie rissen die Augen auf.
„Ist so was nicht verboten", fragte auf einmal ein Junge, während er auf sie zeigte. Der Junge war anscheinend ein Bogenschützer, denn er hatte Pfeile an seinem Rücken. Er trug eine weiße Hose, ein weißes Hemd und eine rote Weste. Seine Haare waren schulterlang und braun. Außerdem trug er eine hellpurpurne Kappe, die sein Haar bedeckte und dazu ein gelbes Halstuch und einen lila Gürtel.
Misstrauisch musterte Kyaro ihn. Er war klein, wahrscheinlich kleiner als sie, aber irgendwie sah er auch älter aus. Neben ihm lief ein Mädchen mit türkisen Haaren, die den Kopf schüttelte. Sie trug einen großen, gelben Hut mit weißen Klappen. Die Unbekannte trug gewöhnliche Kleidung; eine Lachsfarbene Bluse, weite Hosen und orangefarbene Schuhe. Das müsste Ponzu sein. Kyaro erkannte sie an ihrem Hut.
„Nein", sagte Ponzu. „Der Prüfer sagte lediglich nur, dass wir ihm folgen sollen."
Kyaro flog zu den beiden runter und bedankte sich mit einem nicken bei dem Mädchen. Diese lächelte ihr zu. 
„Sag mal, wie heißt du?", fragte der Junge wieder. Es würde nicht schaden Bekanntschaft mit ein paar der Teilnehmer zu machen und außerdem sahen die beiden nicht sehr bedrohlich aus.
„Kyaro", antwortete sie.
„Ich bin Ponzu."
„Und ich bin Pokkle", stellte sich der Junge vor.
„Nett euch kennenzulernen", sagte Kyaro.
Ponzu lief etwas näher an sie ran. „Gehörst du zu der Familie Shumitto?", fragte sie.
Kyaro nickte wieder.
Pokkle guckte verwirrt zwischen den beiden Mädchen hin und her.
„Die Shumittos sind bekannt dafür, dass sie fliegen können", beantwortete Ponzu die ungestellte Frage. „Ich sage nur das was ich gehört habe also könnte es sein, dass ich falsch liege, aber es liegt ihnen im Blut und sie trainieren hart seit der Geburt. Stimmt das?"
Kyaro nickte stumm, aber lächelte dabei etwas.
„Was mich aber wundert ist, dass die Shumittos als vermisst gelten, doch wie es aussieht, steht – nein, fliegt trifft es eher – eine vor uns", grübelte Ponzu.
Kyaro kicherte etwas. „Ich kann mir vorstellen was du mich fragen willst, aber ich muss dich da enttäuschen", sagte sie. „Ich weiß selber nicht was mit meiner Familie geschehen ist. Ich war um diese Zeit nicht bei ihnen."
Ponzu nickte verständlich.
„Ist das dein erstes Mal bei der Prüfung", Pokkle wechselte das Thema was ihr mehr als Recht war.
Kyaro schüttelte den Kopf. Mal ehrlich, was würde es bringen die beiden anzulügen. Schließlich hatte Tonpa eine viel zu große Klappe und Kyaro wollte nicht, dass sie enttäuscht sein würden.
„Mein zweites Mal", sagte sie. „Und bei euch?"
Beide sagten, dass es ihr erstes Mal hier war.
„Kanntet ihr euch eigentlich schon davor?", fragte sie nach einiger Zeit.
Pokkle schüttelte den Kopf: „Wir haben uns auf dem Weg hier her kennengelernt."