Familie Zoldyck☆2.2

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Befreiung

„Da soll sie sein!", rief Leorio. „Die Villa der Killer Familie."
Kyaro schaute aus dem Zug, in dem sie grad saßen. Sie sah einen riesigen Vulkan und einen großen Wald um ihn herum. Killuas Familie wohnt auf einem Vulkan? Wow, nicht gerade ungefährlich.
„Da herrscht aber eine komische Atmosphäre", murmelte Gon.
Kyaro legte eine Hand auf seine Schulter. „Hey, wir kriegen Killua da schon raus. Keine Sorge."
„Ja", stimmte Kurapika ihr zu. „Aber lasst uns erstmal die Umgebung sondieren."
„Wir könnten uns ein Gasthaus suchen und dort überlegen wir uns einen Plan!", schlug Leorio vor.
„Oder wir fragen erstmal die Einheimischen, die müssten sich doch am besten mit den Zoldycks auskennen", meinte Kyaro.
Gon nickte eifrig. „Ich finde Kyaro hat recht. Außerdem sind wir doch eh nur hier, um einen Freund zu besuchen!"
Wow, wie optimistisch.

„Der Kukuroo-Berg? Wollt ihr euch die Villa der Zoldycks anschauen?"
Kurapika hatte eine Frau an einem Verkaufsstand angesprochen und nach Informationen gefragt.
„Hier fährt täglich ein Bus ab, der Touristen da raufbringt. Aber mit der Sache, dass ihr ins Haus wollt, ist ein bisschen umständlicher ... nehmt erstmal den Bus, dann seht ihr schon, wie weit ihr kommt."
Die vier bedankten sich bei der netten Frau und gingen zu dem gelben Bus, auf den die Dame gezeigt hatte.
Als der Bus los fuhr tauchte ganz vorne eine hübsche, jüngere Frau auf, die ein Mikrofon in der Hand hielt.
„Sehr geehrte Damen und Herren! Vielen Dank, dass sie sich für unsere Rundfahrt entschieden haben. Ich werde ihnen zunächst von der Mörder Familie erzählen –"
Kyaro ließ ihren Blick durch den Bus wandern. Manche waren aufgeregt oder gelangweilt. Aber da waren auch Menschen die bestimmt nicht wegen der tollen Landschaft mitgefahren waren. Gruselig sahen die aus.
„Auf der linken Seite sehen sie den berüchtigten Berg, auf dem die Familie Zoldyck wohnt. Dieser erloschene Vulkan ist von einem Meer aus Bäumen umgeben. Es heißt, dass die Villa irgendwo auf dem Gipfel stehen soll – aber gesehen hat sie bisher niemand. Die Zoldycks bestehen aus zehn Familienmitgliedern: Urgroßvater, Großvater, Großmutter, Vater, Mutter und die fünf Kinder, die alle Berufsmörder sind ... nun sind wir schon da!"
Nachdem sie aus dem Bus gestiegen waren klappte erstmal allen vier die Kinnlade runter. Vor ihnen war ein riesiges Tor oben an den Seiten waren jeweils rechts und links ein Drachenkopf befestigt und in der Mitte des Tores waren sieben Zeichen von oben nach unten gereiht. Außerdem war unten rechts auch noch eine kleine Holz Tür.
„Ist das riesig", Leorio war der erste der wieder anfing zu sprechen.
Kyaro nickte. Neben diesem gigantischen Tor, stand noch ein Häuschen.
„Das ist das Haupttor", fing die Frau wieder an. „Es wird auch als Tor zur Hölle bezeichnet. Es heißt, dass niemand der durchgeht, wieder zurückkommt. Außerdem ... alles, was sie hier sehen, Berg und Wald gehören der Familie Zoldyck."
Krass, so ein großes Grundstück.
Gon stapfte auf einmal zu der Führerin. „Ich hätte eine Frage – wie komme ich da hinein?"
„Hast du mir überhaupt zugehört?", die Frau bückte sich zu Gon hinunter. „Wer hineingeht, kommt nicht wieder lebend raus. Das sind echte Berufsmörder!"
Gon atmete enttäuscht aus.
„Das ist doch nur ein Bluff."
Hinter Kyaro, Kurapika und Leorio, die nicht weit von Gon und der Führerin entfernt waren, standen plötzlich die grusligen Typen, die Kyaro im Bus gesehen hatte.
„Eine Killerfamilie, die noch niemand gesehen hat. Selbst ein Familienfoto soll über hundert Millionen wert sein ..."
Leorio zuckte zusammen. „Was?! Wirklich? Wir hätten ein Bild von Killua machen sollen!"
Kyaro und Kurapika verdrehten die Augen.
„Das Gerücht hat sich verselbstständigt ... in Wirklichkeit sind sie nichts besonderes", sagte einer der Typen.
Sie gingen an Kurapika, Leorio und Kyaro vorbei, zu dem kleinen Häuschen. Der Größere riss die Tür aus seinen Angeln, griff in das Häuschen rein und hob einen kleinen, alten Mann in einem Anzug heraus.
„Mach das Tor auf!", befahlen sie.
„D-Das kann ich nicht! Ich werde von meinem Herrn bestraft!"
Der Kleinere grinste. „Keine Bange. Deinen Herren gibt es bald nicht mehr." Er ging in das Häuschen und holte einen Schlüssel hinaus, der andere ließ derweil den Mann auf den Boden fallen.
Wie gemein und dumm können manche Menschen eigentlich sein?
Gon und Kyaro eilten zu dem alten Mann.
„Ist alles okay bei Ihnen?", fragte Kyaro.
„Geht schon wieder", murmelte der Fremde. „Tja, Mike kriegt also mal wieder Fleisch ..."
Was? Diese ungestellte Frage hatte sich nach ein paar Sekunden von selbst beantwortet, als eine riesige, haarige Hand zwei Skelete aus der Holztür warf.
Es war zuerst still, doch dann brach pure Panik aus und die Touristen rannten in den Bus, die Führerin hinterher. Es hat keine halbe Sekunde gedauert und der gelbe Bus war nicht mehr zu sehen.
„Die haben noch nicht mal auf uns gewartet ...", sagte Kyaro sarkastisch.
„Das Essen außerhalb der vorgesehenen Essenszeiten ist streng verboten, Mike. Ich kann nichts dafür, wenn du zunimmst!", schrie der Mann. Er schaute zu uns. „Wollt ihr etwas Tee?"

Kyaro Shumitto||Hunter x Hunter FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt