Es war der letzte Tag an dem wir Zuhause sein würden. Nick war bei sich noch die letzten Sachen am zusammenpacken und ich bei mir. Nachdem ich dachte, dass ich bei mir fertig sein würde, machte ich mich auf den Weg nach drüben zu ihm. Er hatte das Glück, dass er alles in Ruhe machen konnte, da seine Eltern im Moment nicht Zuhause waren. Meine Mutter hing mir nämlich ständig im Nacken. Ich bemerkte jetzt schon, dass es kein einfacher Abschied für sie sein würde und dabei war ich noch hier. Ich war aber mittlerweile auch 21, irgendwann musste sie ihren Sohn gehen lassen - auch wenn ich ihr einziger war. Ich hatte nämlich keine Geschwister, genauso wenig wie Nick welche hatte.
,,Hereinspaziert in die Hölle'' kam es von Nick, während er mir die Haustüre öffnete und ich das Haus betrat.
,,Wieso sagst du das eigentlich jedes mal?'' fragte ich das erste mal wirklich nach.
,,Du hast immer diesen komischen Blick auf deinem Gesicht, wenn du das Haus betritts - als würdest du die Hölle betreten'' lachte er. Ganz unrecht hatte er nicht - ich verband schließlich höllische Erinnerungen mit diesem Haus.
,,Bist du schon fertig?'' fragte ich ihn, während wir die Treppen hinauf liefen.
,,Fast - mir sind ein paar Sachen hinter den alten Schrank gefallen. Du musst mir helfen den nach vorne zu schieben'' entgegnete er. Er sprach von dem Schrank, der noch von den Vorbesitzer war - George's Eltern. Sie hatten diesen Schrank nämlich damals dort gelassen und Nick's Eltern hatten ihn übernommen und in sein Zimmer gestellt. Selbst mit diesem alten Schrank verband ich Erinnerungen. Den hatten wir als wir jünger waren nämlich mehrmals beinah umgeschmissen und Ärger von seiner Mutter bekommen. Falls es noch nicht ganz klar war, George und ich kannten uns natürlich schon lange, bevor wir in der Sache Liebe zueinander fanden. Wir waren quasi miteinander aufgewachsen, was seinen Abgang daher noch eine Schippe schlimmer gemacht hatte.,,Fang mich doch, wenn du kannst!'' schrie George durch das Haus und rannte weg. Lachend rannte ich ihm hinterher. Er kam im Wohnzimmer an und rannte an dem Schrank vorbei. Da er sich mit seinen Händen dort festhielt, um die Kurve zu bekommen, fiel er beinah um, woraufhin wir beide einen Schock bekamen und George automatisch nach seiner Mutter rief, die auch sofort kam. Sie hielt den Schrank fest bis er wieder auf dem festen Boden ruhig stand und schaute uns dann nicht ganz so begeistert an.
,,Was habe ich euch zu dem fangen spielen im Haus gesagt?'' kam es von ihr.Bei dieser Erinnerung schlich sich erneut ein Lächeln auf meine Lippen. Kurz nachdem wir nämlich Ärger bekommen hatten und draußen spielen sollten, machten wir uns darüber lustig beziehungsweise ich mich über ihn.
,,Mamaaa!'' hatte ich ihn immer damit geneckt.
,,Also so langsam interessiert mich echt wohin du immer verschwindest'' riss mich Nick aus meinen Gedanken. Ich schaute ihn irritiert an.
,,Huh?'' machte ich.
,,Machst du irgendeinen Geister Scheiß, wo deine Seele deinen Körper verlässt oder so? Falls ja solltest du dir einen Priester suchen - oder am besten suche ich dir einen'' sagte er und schaute mich ernst an.
,,Was?'' fing ich an zu lachen.
,,Nein, ich erinnere mich manchmal nur an Sachen'' klärte ich ihn nun auf. Er atmete erleichtert aus.
,,Ich dachte schon mein bester Freund wäre ein Satanist'' scherzte er, woraufhin ich nur grinsend meinen Kopf schüttelte.Wir hörten wie die Haustüre unten aufgeschlossen wurde, Nick's Eltern mussten wieder da sein - seine Mutter kam zu uns hoch.
,,Oh, Hey Clay'' kam es von ihr.
,,Hey'' entgegnete ich ihr.
,,Habt ihr Hunger? Wir haben Essen mitgebracht'' sagte sie, woraufhin Nick förmlich aufsprang.
,,Hab ich Essen gehört?'' rief er. Wir fingen an zu lachen und liefen alle nach unten in die Küche, wo wir auch auf seinen Vater trafen.
Während wir am Tisch saßen und aßen, sprachen wir ein wenig.
,,Wie kommt deine Mutter denn damit klar?'' fragte mich Ella - Nick's Mutter. Sie meinte den bevorstehenden Umzug aufs College.
,,Meine Mutter halt, du weißt ja wie sie ist'' lachte ich leicht auf, woraufhin sie grinste.
,,Naja es ist aber auch ein wenig verständlich. Du bist immerhin ihr einziges Kind'' sagte sie nun.
,,Ich bin auch dein einziges Kind und du verhältst dich nicht so'' kam es von Nick.
,,Ach bei dir sind wir froh, wenn du endlich raus hier bist'' scherzte sie, woraufhin sich niemand - außer Nick, ein Lachen verkneifen konnte. Nick's Blick war nämlich unbezahlbar.
Irgendwie bin ich jetzt schon in diese Ff verliebt.👀
Ich erwähne jetzt schon mal, dass ab morgen die Kapitel erst Abends wieder kommen werden, (ab 17-18 Uhr ca.) da ich ab morgen auch von 8-16 Uhr nicht mehr Zuhause sein werde. (Berufsvorbereitungsjahr)
Aber natürlich kommt nach wie vor jeden Tag mindestens ein Kapitel! :P
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Falling Apart
FanficGeorge und Clay waren als Teenager Nachbarn und total ineinander verliebt. Eines Tages zog George jedoch mit seinen Eltern weg - was auch das letzte mal war, dass sie sich sahen. Ihre junge bedingungslose Liebe fiel auseinander. Clay's heutiger best...