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Gerade noch rechtzeitig fällt dir ein, dass du ja einen Sonnentrank hast.

»Wartet kurz!«, rufst du, greifst nach deinem Tränkegürtel und hältst ihn hoch. »Ihr alle kennt bestimmt den Sonnentrank! Ich besitze einen!«

Ein anerkennendes Murmeln geht durch die Menge.

»Wenn man ihn getrunken hat, kann man nur die Wahrheit sagen«, sagt Hakumora. »Man kann nicht lügen.«

Du bietest Larona das Fläschchen an. »Wenn du nichts zu verbergen hast, wird es dir bestimmt nichts ausmachen, ihn zu trinken und meine Frage zu beantworten.«

Larona scheint nicht wirklich begeistert zu sein, kann unter den Blicken der anderen aber nicht anders, als den Trank entgegen zu nehmen und ihn zu trinken. (Hab und Gut: - 1 Sonnentrank)

»Jetzt sag mir«, wendest du dich an sie. »Hast du deinen Vater getötet oder nicht?«

Larona verzieht unter Schmerzen ihr Gesicht. Offenbar hat sie nicht erwartet, dass der Sonnentrank so wirksam ist. Schließlich kann sie es nicht mehr aushalten. »Ja!«, stößt sie aus. »Ja, ich habe ihn getötet!«

Ein Lächeln huscht über deine Lippen, während die versammelten Waldschleicher erschrocken nach Luft schnappen. Du siehst, wie Larona ganz bleich wird und Hakumoras Gesicht sich verfinstert. Ein gewisser Schmerz steht darin geschrieben.

»Sperrt sie ein«, befiehlt Hakumora schließlich Takul und Mhero, die sofort zu Larona gehen und sie an den Armen hochziehen.

»Nein! Nein!«, kreischt sie und schlägt um sich, aber die Krieger sind zu stark. Sie wird von ihnen weggezerrt, während Hakumora mit betroffenem Gesicht auf dich zu kommt.

»Es tut mir leid, was hier passiert ist«, sagt er.

»Es tut mir auch leid, dass du erfahren musstest, dass deine Ehefrau eine Mörderin ist«, entgegnest du.

Hakumora nickt nur und löst dann etwas von seinem Gürtel, das er dir hin hält. Du nimmst es entgegen. Es sieht aus wie ein Kompass, aber schon als du ihn berührst, spürst du die Magie, die darin eingeschlossen ist.

»Was ist das?«, fragst du.

»Ein Magischer Kompass«, erklärt Hakumora. »Jidan hat ihn einst von Tam geschenkt bekommen. Ich habe keine Verwendung dafür, daher gebe ich ihn dir. Seine Nadel zeigt immer in die Richtung, wo die größte Ansammlung Schwarzer Magie ist. Bestimmt wirst du die Schwarzen Ritter und besonders Yiaza damit schneller finden können.«

»Danke«, sagst du und steckst das Geschenk ein. (Hab und Gut: + 1 Magischer Kompass)

»Hier trennen sich unsere Wege auch«, meint Hakumora. »Ich wünsche dir viel Glück auf deiner Reise. Möge Nechalah über dich wachen.«

»Möge Nechalah auch über dich wachen«, entgegnest du und brichst dann zusammen mit deiner Mannschaft zurück zum Schiff auf.

Auf dem Weg zum Strand bemerkst du jedoch, dass jemand dir folgt. Ein kleiner Affe springt munter von Ast zu Ast und als du zu den Booten gehst, folgt er dir auch dorthin. Mit schräg gelegtem Kopf schaut er dich an.

»Was bist du denn für einer?«, lachst du. Der Affe scheint wirklich zutraulich zu sein. Du gibst ihm spontan den Namen Makko und könntest ihn bestimmt mitnehmen. (Wenn du noch keinen Freund hast: Dein Freund: + Makko)

Endlich erreichst du mit deiner Mannschaft das Schiff und lässt sofort die Segel setzen. Der Wind frischt auf und treibt euch direkt weiter nach Osten. Direkt auf die Hauptstadt der Shadowlands zu, wo Yiaza und ihre Schwarzen Ritter bestimmt schon auf dich warten.

Fortsetzung im 6. Band!

Shadowlands V - Zwischen Drachenmeer und EisklammWo Geschichten leben. Entdecke jetzt