9.

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Y/n pov.

Tatsächlich fing es kurz vor 19 Uhr an zu regnen. 

Mit einer Teetasse saß ich in meinem Bett, wartete auf Ran, welcher jeden Moment hier sein müsste.

Nach wenigen Minuten klingelte es an der Tür, weshalb ich aufstand, den Tee zur Seite stellte und in den Flur ging, die Tür öffnete.

Seine Kleidung und Haare waren durch den Regen etwas durchnässt.

,,Na los komm", sprach er, hielt mir seine Hand hin. 

Lächelnd zog ich mir Schuhe und Jacke an, nahm meinen Haustürschlüssel und verließ meine Wohnung, nahm seine Hand. Er verschränkte unsere Finger ineinander, ging mit mir die Stufen hinunter.

,,Und muss ich mit deinem Bruder schlafen?", fragte ich, als wir das Wohnhaus verließen und mit dem Regen Bekanntschaft machten.

,,Nein, er war nur froh, dass ich ihm jetzt nicht mehr die Ohren vollheule."

Ich nickte, lief mit ihm mit.

,,Wo gehen wir eigentlich hin?"

,,Du wolltest einen Kuss im Regen, also führe ich dich davor auf ein Date aus."

,,Ein Date", murmelte ich vor mir hin, spürte wie die Regentropfen sich ihren Weg durch mein Haar zu meinem Gesicht bahnten.

,,Und was für eine Art von Date?"

,,Lass dich überraschen", summte er, lächelte.

Ich gab nach, er würde es mir eh nicht verraten.

Bei einem Restaurant machten wir halt. Es kam mir irgendwie bekannt vor, bis mir einffiel, dass wir hier schon einmal waren.

,,Waren wir hier nicht bei-"

,,bei unserem ersten Date, richtig", führte er meinen Satz fort.

Fragend sah ich zu ihm hoch, sah dass er lächelte und seine Augen mit Freude geziert waren.

,,Gibt es einen Grund dafür?"

,,Möglich", säuselte er, zog mich in das Innere des Gebäudes.

Es sah genauso aus, wie vor drei Monaten. Während Ran sich mit dem Kellner unterhielt ließ ich meinen Blick schweifen. Wir setzten uns an einen Tisch, etwas abseitz von den anderen Gästen.

,,Hast du ernsthaft einen Tisch reserviert?", fragte ich belustigt, worauf der Ältere nickte.

Ich nahm mir die Speisekarte, lugte in diese. Als ich mich entschied, gab ich Ran diese, welcher sich ebenfalls etwas zu Essen raussuchte und für uns bestellte.

Der Abend verlief recht ruhig. Wir unterhielten uns, aßen und lachten. Tatsächlich herrschte eine gute Stimmung und den Vorfall von letztens hatte ich so gut wie vergessen.

Als wir das Restaurant verließen, regnete es noch immer.

,,Bekomme ich jetzt meinen Kuss im Regen?", fragte ich lächelnd, während wir die befüllten Straßen Tokyos entlang gingen.

Er nickte, nahm meine Hand, zog mich in seine Arme, sah in meine Augen. Er lehnte sich zu mir herunter, verband unsere Lippen zu einem gefühlvollen Kuss. Meine Hände ließ ich in seinen Nacken gleiten, während seine Hände an meiner Taille ruhten.

Der Regen durchnässte meine Haare und Kleidung, dennoch genoss ich diesen Moment in vollen Zügen.

Er löste sich von mir, wisperte gegen meine Lippen: ,,ich liebe dich Y/n."

Ich öffnete meine Augen, sah in seine. Ich schwieg einen Moment, lächelte.

,,Ich liebe dich auch", flüsterte ich, küsste ihn erneut, was er erwiderte.

𝑆𝑖𝑐𝑘ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt