2.

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Y/n pov.

Mit einem pochendem Schädel, schmerzendem Hals und einer verstopften Nase wachte ich auf.

Draußen war es noch dunkel und ich konnte das gleichmäßige Atmen Rans vernehmen, was daraufhin deutete, dass er noch schlief.

Mein Handy nahm ich vom Nachtschrank, sah dass es drei Uhr in der Früh war.

,,Y/n", hörte ich es verschlafen neben mir.

,,Ja?"

,,Warum bist du wach?"

,,Bin aufgewacht", sagte ich, legte mein Handy zurück an seinen Platz.

,,Komm her", flüsterte er, streckte seine Hand nach mir aus.

,,Schlaf weiter, ich koch mir nur einen Tee."

Er brummte zustimmend, nahm seine Hand runter, schlief darauf wieder ein.

Lächelnd stand ich auf, begab mich in die Küche.

Obwohl wir uns schon seit einigen Monaten daten, kam es bis jetzt nur selten vor, dass er bei mir schlief, davon abgesehen, dass ich noch nie bei ihm war.

Dennoch musste ich zugeben, dass er kein schlechter Geselle war und ich ihn schon ein wenig mochte – wenn dies nicht untertrieben war.

Während das Teewasser kochte, nahm ich ein paar der Medikamente, die Ran mir kaufte.

Als das Klacken des Wasserkochers ertönte, goss ich das kochende Wasser in eine Tasse, gab einen Teebeutel hinzu und ging wieder in mein Schlafzimmer, wo Ran noch immer schlief.

Die Tasse stellte ich vorsichtig auf den Nachtschrank, setzte mich auf das Bett, machte den Fernseher an und stellte ihn auf eine leise Lautstärke.

Der Haitani schlang seine Arme um mein Becken. Sein Kopf ruhte an meiner Hüfte.

Während ich mir auf Netflix John Wick ansah, meinen Tee trank, fuhr ich durch Rans gegelte Haare, versuchte die schmierige Substanz aus seinen Haaren zu fummeln, was mir nicht geling.

Mit der Zeit wurde ich wieder müde, hatte jedoch keine Lust zu schlafen, da ich, wenn ich krank war, nie einen ruhigen oder erholsamen Schlaf hatte.

Nachdem ich meine Tasse leerte, legte ich mich etwas gemütlicher ins Bett. Rans Arme lagen nun nicht mehr um mein Becken, sondern um meinen Bauch geschlungen und sein Kopf lag auf meinem Brustkorb.

Ich kuschelte mich dichter an ihn, legte meine Arme um seinen Rücken, sah auf den Bildschirm vor mir.

Doch während des zweiten Teils fielen mir meine Augen zu und ich schlief wieder ein.

Ran pov.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schlief Y/n noch.

Das Erste was ich tat, war zu kontrollieren ob ihr Fieber gesunken war, was nicht der Fall war.

Ein Blick auf ihre Zimmeruhr verriert mir, dass es acht uhr Morgens war.

Gerade als ich mich aus ihrem leicht klammernden Griff lösen wollte, verfestigte sie diesen, murmelte etwas vor sich hin, öffnete ihre, durch das Fieber glasigen, Augen.

,,Bleib hier, mir ist kalt", flüsterte sie, legte ihren Kopf auf meine Brust.

Seufzend gab ich nach. In den wenigen Monaten hatte ich ein was gelernt – dieser Frau konnte man nicht widersprechen.

Ich drehte mich zur Seite, so dass ich sie besser in meinen Armen halten konnte. Ihre glühende Stirn, konnte ich an meiner Brust spüren, doch ließ ich sie erstmal schlafen. Ich würde mich später um ihr Fieber kümmern. Auch zitterte sie etwas, wahrscheinlich hatte sie zusätzlich noch Schüttelfrost.

𝑆𝑖𝑐𝑘ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt