8.

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Y/n pov.

Als ich am nächsten Morgen die Wohnung verließ, war Ran bereits weg.

Ich lief die Treppen herunter, ging in die Garage und holte mein Motorrad.

Heute hatte ich Frühdienst, weshalb man die nächtliche Kälte noch deutlich spüren konnte und der Tau an den wenigen grünen Stellen haftete.

Bei dem Laden angekommen, stellte ich fest, dass Liz wohl schon da war, da Licht brannte.

,,Morgen", rief ich und erhielt ebenfalls ein ,,guten Morgen, ihrerseits.

Ich ging in den Gemeinschaftsraum, wo die Brünett einen Kaffee trank und sich Rechnungen durchlas.

,,Ist noch was da?", fragte ich, zeigte auf ihre Kaffeetasse.

,,Jup, müsste noch warm sein", sprach sie, markierte mit einem Textmarker etwas auf dem Blatt.

Ich nickte, nahm mir eine Tasse, goss die dunkle Flüssigkeit in diese und gab ein wenig Milch dazu. Ich setzte mich zu der Brünett, nahm einen Schluck des Kaffees.

,,Was steht heute an?"

,,Nicht viel, außer dass ein paar Bestellungen abgeholt werden und sowas."

Ich nickte, beschloss nach der Arbeit Einkaufen zu gehen, da dies wirklich mal nötig war.

-

Der Tag verlief nicht wirklich spektakulär. Wie Liz sagte, kamen heute nur ein paar Kunden, um Motorradteile oder ihre reparierten Motorräder abzuholen, weshalb ich heute schon eine halbe Stunde früher gehen konnte.

,,Also dann, bis morgen", rief ich, wank Liz noch einmal zu, bevor ich den Laden verließ und zu meiner CB1 ging. 

Wie jeden Tag war Tokyo mit Autos und Menschen überfüllt, dass nun Mittag war und dementsprechend viele ihre Mittagspause verbrachten, war einiges mehr los.

Am Supermarkt stieg ich von meinem Bike, betrat mit meinem Rucksack den Laden, fing an die Lebensmittel einzuladen. Dabei hörte ich Musik, um mir das Gerede von anderen Menschen und die nervige Musik des Ladens nicht anhören zu müssen. 

Als ich alles eingeladen hatte, entschied ich mich noch einen Red Bull zu holen, weshalb ich nochmal in die Getränkeabteilung ging und versuchte an die blau silberne Dose dranzukommen. 

Normalerweise zog ich zum Einkaufen immer Absatzschuhe an, damit ich an die oberen Regal drankam, doch dieses mal war es eine spontane Entscheidung, weshalb ich nur Sneaker anhatte.

,,Ach fick dich doch", brummte ich leise vor mir her, wollte gerade auf das Regal steigen, als jemand über mich Griff und mir den Energy reichte.

Ich drehte mich herum, sah in violette Augen. Ich schluckte, nahm meine Kopfhörer aus dem Ohr, nahm den Energy entgegen.

,,Danke...", murmelte ich, worauf der Größere nickte.

Es entstand ein Schweigen zwischen uns. Ran wollte etwas sagen traute sich jedoch nicht und ich wusste nicht so recht, was ich sagen oder tun sollte.

,,Und war die Treppe gemütlich?", brach ich das Schweigen, wippte nervös hin und her.

,,Sagen wir so, dein Bett war gemütlicher."

,,Kann ich mir vorstellen", murmelte ich, wandte den Blick von ihm ab.

,,Wie dem auch sei, ich hab noch zu tun und du hast sicher auch noch Arbeit vor dir", sprach ich, machte auf dem Absatz kehrt.

Eigentlich fand ich mein Handeln selbst idiotisch. Ich wollte ja mit ihm reden und das klären. Ich kam mir vor, wie ein kleines Schulmädchen, dass nicht wusste, wie es mit ihren Gefühlen für ihren Crush umgehen sollte.

𝑆𝑖𝑐𝑘ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt