Wilbur Soot x Reader [One True Pastry]

•18•

Wir kommen am Krankenhaus an. Wir steigen aus und Wilbur wird reingeführt. Er verschwindet in einem Raum, und ich werde zurückgezogen.

Schluchzend, lasse ich mich im Warteraum auf einem blauem Stuhl nieder.

Ich hatte so Angst um ihn. Was wenn Will während der OP stirbt? Was wenn er nie mehr laufen werden kann?

Und auf einmal strömten die anderen in den Wartraum rein. Aber in ihren Augen lag keine Besorgnis drinnen. Es ist so, als wäre es ihnen egal und ich es förmlich spüren könnte.

George setzte sich neben mich und raufte sich die Haare. Ich konzentriere mich auf die Blumenvase die auf dem schmalen Tisch vor mir stand, und tat so als wäre es das wichtigste und interessanteste in diesem stickigen Raum.

Aber wie ich merkte waren nur Alex, Nick und George hierher gekommen. Vielleicht hatten die anderen keine Zeit? Aber ihr Freund lag schließlich auf dem OP Tisch. Das sollte doch wichtiger sein.

"Was ist passiert?", fragte ich leise. George schüttelte den Kopf, "Wir wissen es nicht. Ich denke- oh! Nein nicht weinen", er nahm mich in den Arm, als Tränen meine Wange runterströmten. Ich hatte noch nicht einmal bemerkt, wann ich damit angefangen hatte.

Ich wischte sie mir ab und rutschte hastig von George weg. Das einzige was ich jetzt brauche ist seine Person.

Hätte George mich doch nur nicht geküsst..

Aber um ehrlich zu sein, ist es meine Schuld. Ich weiß nicht was Wilbur zugestoßen ist, aber ich sah nur das Blut. Das Blut welches auf meinen Kleidern ruhte. Mein T shirt hatte ich jetzt auch mittlerweile an, aber es war trotzdem kalt.

~Time Skip~

Es vergingen 4 Stunden und die Ärzte gaben uns immer noch nicht Bescheid. Wir wussten also quasi gar nichts.

Nick und Alex sind eingeschlafen. Was ich nachvollziehen kann, denn selbst ich würde gerne ein Auge zumachen, aber das Adrenalin und die Besorgnis, Angst, lassen mich einfach nicht.

George tippt auf seinem Handy rum.

Und plötzlich flog die Tür auf. Ich stand blitzschnell auf und bin fastt umgekippt. Aber das war iim Moment egal. Ich versuchte den Gesichtsausdruck der Ärztin zu deuten, während sie zu uns kam.

Mir wurde wieder schlecht.

Wieso schaut sie so?! Wieso sieht sie uns so traurig an?!

Es gab nur eine Antwort, aber diese wollte ich nicht wahrnehmen.

Ich rannte noch die paar Schritte auf sie zu und zappelte herum, "Lebt er? Wir geht es ihm? Wieso hat es so lange gedauert? Wieso-". Die Ärztin ließ mich verstummen. "Wilbur Soot geht es gut. Er hat sich zum Glück keine Ader durchschnitten. Alles führt darauf hinaus, dass er sich umbringen wollte. Sie können ihn besuchen gehen. Und jetzt entschuldigen sie mich bitte", sie ging davon, den langen Korridor und ließ uns alleine stehen.

Ohne auch nur lange abzuwarten, stürmte ich durch die Tür, wo Wilbur auch schon lag.

Seine Augenlider waren geöffnet und als er mich sah, lächelte er schmerzhaft. Er wollte sich aufrechz hinsetzen, ich hielt ihn aber davon ab.

Ich setzte mich auf einen Hocker, neben seinem Bett hin. Ich sah die Infusion an seiner Hand. Wilburs Hand fand meine.

Ich musste wieder weinen, aber diesmal waren es zur Hälfte auch Glückstränen, "Ich hatte so Angst..ich dachte du stirbst". Wilbur schloss für einen Bruchteil der Sekunde die Augen.

"Warum?", fragte ich ihn. Er schaute mir tief in die Augen, gab aber immer noch keine Antwort.

Aus seinen Augen fingen an ganz kleine Tränen zu laufen. Er schniefte und lächelte wieder, "Tut mir leid..ich konnte aber einfach nicht mehr. Ich wusste dass du mich hasst-" "Ich habe dich nie gehasst!" "Du hast gesagt das ich an all dem Schuld bin", seine Stimme klang zerbrechlich. Ich schluckte, "Es tut mir so leid, Wilbur. Ich weiß das es nicht deine Schuld ist..nichts von dem ist deine Schuld. Ich habe es mir nur eingeredet, da ich mir nicht eingestehen konnte das ich..das ich....ich..", meine Stimme brach ab.

Will's Finger streichelten meine Hand, "Das du was?", flüsterte er.

Ich konnte es nicht sagen. Es fühlte sich einfach alles so komisch an. Ich weiß ja noch nicht einmal, ob das was ich spüre echt ist.