Alice Weidels Sicht
Ich saß am Tisch und suchte gerade per Handy nach einer neuen Putzkraft. Die Syrerin hatte gekündigt, denn sie wollte nicht für 2,50€ die Stunde arbeiten. Obwohl sie da selbst dran Schuld war, hätte sie eben nicht andauernd den Staubsauger an die Türen hämmern sollen.
Meine Partnerin kochte und die Jungs rannten schreiend durchs Wohnzimmer, wahrscheinlich würde gleich einer von ihnen hinfallen und heulen, aber ich hatte keine Lust jetzt aufzustehen und einzugreifen. Lernen durch Schmerzen.
Ich hatte gerade eine besonders billige Putzkraft auf dem Schwarzmarkt im Darkweb gefunden, da ploppte oben auf meinem Bildschirm plötzlich eine Mail auf. Mir fiel fast das Handy aus der Hand, als ich den Absender sah: Sahra Wagenknecht.
Zuerst dachte ich das sei ein Scherz von einem dieser Teenager, sie seit neuestem beschlossen hatten, Videos und Bilder von mir und Frau Wagenknecht auf sämtlichen Social Media Plattformen zu posten. In den Videos sah man unter anderem, wie Sahra mir wieder mal einen Korb gegeben hatte und ich daraufhin sehr traurig war und überlegte ein Emo zu werden. Aber das habe ich ja schon erwähnt.
Zudem zeigte mir ein Klick auf die Mail, dass es tatsächlich wahr war. Frau Dr. Wagenknecht lud mich auf eine ihrer Autorenlesungen ein, in denen sie ihr neues Buch vorstellte. Die Lesung sollte in der Nähe des Bodensees stattfinden und da ich dort meinen 2. Wohnsitz hatte, wollte sie fragen ob ich zu dem Zeitpunkt vielleicht in der Nähe sei.
Was für ein Schwachsinn! Warum sollte ich mir freiwillig dieses linke Geschwafel anhören?! Über den bösen bösen Kommunismus und die bösen bösen Milliardäre und deren böse Kinder. Das war eine Veranstaltung für Geringverdiener und nicht für mich! Außerdem würden mich die ganzen anderen Leute da bestimmt mobben, so wie die Kinder früher in meiner Klasse. Nur weil ich eine andere Meinung habe. In Deutschland herrscht nämlich schon lange keine Meinungsfreiheit mehr. Offiziell ja, aber inoffiziell wird man für seine Meinung verhöhnt, wenn sie den Staat nicht passt.
Andererseits hatte ich somit die Möglichkeit, Frau Wagenknecht mehrere Stunden anstarren zu können und ihr zuzuhören. Der Gedanke daran klang ziemlich verlockend muss ich sagen. Vielleicht würde sie wieder eines ihrer engen Kleider tragen... Und vielleicht würde ich unter den ganzen Geringverdienern auch eine neue billige ausländische Putzfrau finden.
Aber ich war misstrauisch. Was wenn das eine Falle war. Sie wollte mich irgendwo hinlocken und dann ausrauben, wie es Kommunisten tun. Oder sie wollte mich entführen und in den Keller von Bill Gates sperren... Oder sie lud mich auch noch zum Essen ein und vergiftete mich dann. Der Gedanke, mit ihr essen zu gehen war es aber vielleicht sogar wert, vergiftet zu werden. Zu Vino sag ich nie no.
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Knecht Weidelbrecht
FanfictionEs war einmal... und dann wurde aus blau und rot plötzlich lila Ab Teil 5 wirds spicy hups & dings Teil 8 ist ein Masterpiece würdigt es bitte nicht ernstzunehmen, dient natürlich alles der Unterhaltung. Falls ihr über rechtsextreme Fomulierungen s...