Ich öffne langsam die Türe und dann schaut ein männlicher Zombie in unsere Richtung. Langsam humpelt er auf uns zu. "Nein... Warum...", flüstert Annie geschockt neben mir und mein Blick fällt auf sie. Sie hält sich die Hand vor den Mund und ihr kommen die Tränen. Verdammt, das ist ihr Vater. Oder viel mehr, er war es. Was jetzt? Sie hat nichts mehr und wird mir folgen. Das schlimmste wäre, wenn sie mich nicht töten kann und ich mich verwandele. Sie würde sich von mir beißen lassen. Das ist das letzte was ich will. Doch wie soll ich ihr Lebenswillen geben?
Der Zombie kommt uns immer näher und ich nehme den Baseballschläger. Ich werde ihn erlösen, für Annie. Sie soll so etwas nicht tun müssen, das sollte keiner. Gerade als ich den Schläger heben möchte, hält mich Annie auf. "Ich werde es tun. Ich muss... Er war mein Vater..", erklärt sie mir und nimmt den Schläger aus meiner Hand. "Annie... Ich...", will ich sie aufhalten, doch sie schüttelt nur den Kopf. "Du hast genug Last auf dich geladen. Lass mich es tun.", bittet sie mich und ich gehe einen Schritt zurück. Sie tritt vor zu dem Zombie, der sofort nach ihr greift. Sie hält ihn zurück und schaut ihn an. "Verzeih mir, Vater. Ich bin zu spät. Wäre ich nur früher gewesen... Ich hätte dich retten können... Bitte verzeih mir...", schluchzt sie und ihr Griff wird schwächer. Bevor der Zombie sie beißen kann gehe ich dazwischen und der Zombie verbeißt sich in meinem Arm. "Mikasa!", ruft sie verwirrt und immer noch schockiert. "Es ist egal. Ich bin schon gebissen worden, aber du Annie... Du musst leben! Das ist mein letzter Wunsch. Bitte lebe und kämpfe für mich weiter! Du sollst mir nicht folgen, ich kann warten. Bitte... Ich will nicht das du stirbst!", sage ich ihr unter Tränen und drücke den Zombie von ihr weg. Dieser wiederum beißt sich immer tiefer in meinen Arm rein und ich keuche vor Schmerz auf.
Noch bevor der Zombie meinen Knochen erreicht, kommt der Schläger von oben und zerschmettert seinen Kopf. Dann fällt Annie's Vater schlaff zu Boden und Annie nimmt mich sofort in den Arm. Sie krallt sich an mich und weint. Ich lege einen Arm um sie und versuche sie zu beruhigen, was mir auch langsam gelingt. Vorsichtig löse ich mich von ihr und schaue ihr in die Augen. "Begraben wir ihn.", schlage ich vor und Annie schaut auf meinen Blut überströmten Arm. "Erst verbinde ich das...", flüstert sie und zieht mich in einen anderen Raum. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen das es ihr Zimmer ist. Sie setzt mich auf ihr Bett und geht nochmal kurz raus, nur um mit Verbandsmaterial wieder zu kommen. Dann versorgt sie den wirklich schlimm aussehenden Biss.
Gerade als ich aufstehen will hält mich Annie zurück und setzt sich auf meinen Schoß. Sie legt ihren Kopf auf meiner Schulter ab und krallt sich an mich. "Wie geht's dir, Mika?", fragt sie leise und ich muss schmunzeln, bei diesem Spitznamen. "Ja, mit mir ist alles in Ordnung.", flüstere ich als Antwort und drücke sie sanft an mich. Warum muss ich sterben? Ich will noch viel mehr Zeit mit Annie verbringen. Es tut mir im Herzen weh, das ich einfach so sterben muss und sie alleine so zurück lasse. Wenn ich sie jetzt so ansehe, sieht sie so klein und zerbrechlich aus. Ich will sie beschützen. Ich will bei ihr bleiben.. Für immer.
Nachdem wir ihren Vater beerdigt haben und sie sich verabschiedet hat, gehen wir weiter. "Wohin sollen wir?", frage ich vorsichtig und Annie schaut mich an. "Wir suchen uns erstmal eine kleine Bleibe für 9 Tage.", meint sie und schaut nach vorne. "Für 9 Tage? Man verwandelt sich doch... vorher..", gebe ich kleinlaut zurück und Annie nimmt meine Hand. "Du bist schon vor fast 24 Stunden gebissen worden... Vielleicht verwandelst du nicht nicht. Dir geht's immer noch gut. Du müsstest schon längst Blut gehustet haben oder irgendwelche Anzeichen haben. Vielleicht bist du ja Immun. Um das aber sicher zu wissen, müssen wir noch 9 Tage warten. Armin und ich haben das ausgemacht. Ich will dich nicht aufgeben und als du gerade gesagt hattest, das es dir gut geht, bekam ich wieder Hoffnung.", klärt sie mich auf und tatsächlich wächst damit auch bei mir wieder Hoffnung. Sogar mehr als das, vielleicht bin ich der Schlüssel um das alles zu beenden. Doch andererseits... wenn ich recht damit habe, das wir alle infiziert sind und mich der Biss einfach nur nicht tötet, ist das nur ein Wunschtraum.
Wir finden ein Haus mit perfekter Übersicht über die ganze Straße mit einem Balkon und brechen ein. Drinnen scheint alles ruhig zu sein und wir durchsuchen jeden Raum, zur Sicherheit. Das Haus steht aber tatsächlich komplett leer. Annie hat mir regelrecht befohlen sitzen zu bleiben und mich auszuruhen, während sie die Küche nach Vorräte durchsucht und uns etwas kleines zu essen macht. Auch wenn es nur der Inhalt einer Dose ist, riecht es gut. Wir haben wohl Glück das der Strom hier noch gut funktioniert, doch meine Gedanken sind gerade weniger beim Essen. Ich schaue auf meinen Arm. Die Wunde pocht und ich bekomme wieder Angst. Ich will nicht, das sie sich von mir beißen lässt, wenn ich mich verwandle. An etwas anderes kann ich gar nicht denken.
Die Wunde schmerzt immer mehr. Ich weiß das es nicht unbedingt vom Biss kommen muss, schließlich ist es eine sehr tiefe Fleischwunde. Doch trotzdem. Irgendwas in mir sagt, das es nicht mehr lange dauert. Ich stehe vorsichtig auf und schleiche mich ins Badezimmer. Zum Glück für mich kann ich die Tür von innen abschließen, was ich auch tue. Doch das bleibt nicht ungehört. Ich höre schnelle Schritte näher kommen und dann ein Klopfen. "Alles okay Mikasa?", fragt Annie vorsichtig durch die Tür. "Annie.. Bitte.. Du musst weiterleben. Fühle dich mir nicht verpflichtet. Ich denke, es dauert nicht mehr lange, bis ich mich verwandle. Ich muss einfach verhindern das du dich von mir beißen lässt.", erkläre ich ihr und versuche dabei sicher zu wirken, auch wenn ich einfach losheulen könnte. Ich werde jetzt diese Welt verlassen..
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Mikasa: *Nimmt das Messer*
Annie: Lass es.
Mikasa: Nein.
Annie: Doch.
Mikasa: Nein.
Annie: Doch.
Mikasa: Annie.
Annie: Mikasa.
Mikasa: Du kannst mich nicht aufhalten..
Annie: *Singt schief und krum*
Mikasa: Ahhh, lass das! Meine Ohren!
Annie: Nur wenn du bleibst.
Mikasa: Okay Okay!
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Attack Zombies
FanfictionDie Welt ist grausam. Das musste Mikasa schon früh erfahren, aber die Apokalypse hat das alles noch Mal getoppt. Mikasa Ackerman ist eine normale Schülerin. Denken zumindest die anderen. Nur Eren Jäger und Armin Alert wissen es besser. Mikasa musst...