2. Grausame neue Welt

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"Er ist nicht Tod, siehst du! Hey Thomas... Mach mir nicht so eine Angst.", meint Eren zu dem Toten. Armin zieht ihn schnell von Thomas weg. "Armin... Das ist doch... Nur Thomas...", stammelt Eren, aber ich denke, er biginnt zu verstehen. Thomas erhebt sich und keuscht. Langsam schaut er auf und mir direkt in die Augen. Seine Blassen Augen die nicht mehr normal aussehen, bohren sich in mein Gedächtnis. Ich mochte ihn. Er war immer so nett und hilfsbereit und jetzt? Jetzt bin ich es, die ihm den Schädel einschlagen muss. Ich nehmen meinen ganzen Mut zusammen und renne auf ihn zu. Ich schwinge den Baseballschläger mit ganzer Kraft direkt in seinen Kopf. Wir alle hören das Knacken des Knochens und wie das Blut an die Wand spritzt. Das reißt mich unweigerlich in meine Erinnerungen.

Vor sieben Jahren wurde ich entführt. Diese drei Männer wollten mich verkaufen. Ich hatte solche Angst und war lange unfähig mich zu bewegen. Doch dann erinnerte ich mich an Eren's Worte. "Wir alle sind von Geburt an Frei! Und wer versucht uns daran zu hindern, ganz egal wie stark er auch sein mag, soll zur Hölle fahren! Wasser aus Flammen, Erde aus Eis, egal was. Wer so etwas gesehen hat, hat die größte Freiheit die es auf dieser Welt gibt erlangt! Für die Freiheit, würde ich mein Leben geben! Es ist völlig egal, was außerhalb dieser Stadt auf uns wartet. Wie grausam und brutal die Welt auch sein mag, das spielt keine Rolle! Also kämpft immer, um am Leben zu bleiben!" Ja, genau das ist Eren's Motto. Es hat damals irgendwas mit mir gemacht. Ich hab alle drei Männer getötet, mit bloßen Händen. Der Fall wurde als Notwehr eingestuft und ich musste für kurze Zeit in Therapie. Als sie verstanden, das es mir gut geht, waren sie überrascht aber ließen mich gehen. Seitdem weiche ich Eren nur ungern von der Seite. Er war es ja quasi, der mich damals gerettet hat. Danach hat er mir seinen Schal geschenkt. Diesen roten Schal lege ich auch nur selten ab.

Jetzt stehe ich hier. Thomas' Blut tropft vom Baseballschläger, den ich noch immer in meinen Händen halte. Einen Streifen mit seinem Blut klebt an meiner Wange. Ich beherrsche mich gerade noch so, um nicht in Tränen auszubrechen. Neben mir höre ich Armin's schluchzen. Mit einem kurzen Bick zu ihnen sehe ich die Tränen in Eren's Augen. Ich wollte es ja nicht tun, aber hätte ich es nicht getan, wären wir drei jetzt Tod.. Eine Träne läuft meine Wange herrunter. Ich hatte doch keine Wahl, oder?

Plötzlich hören wir von draußen ein poltern. Ich verliere keine Zeit und schaue durch das kleine Fenster, um zu sehen was da passiert. "Das sind Sascha und Connie!", rufe ich erleichtert. Und wir gehen zu ihnen. Als wir die Tür öffnen, liegen die toten Zombies vor uns und Sascha und Connie schauen uns mit ihren improvisierten Waffen in der Hand an. Die beiden gehen in unsere Parallel Klasse. Ich kenne die beiden vom Sport Unterricht. Wir essen auch immer gemeinsam etwas in der Mittagspause. Etwas weiter hinter ihnen, stehen ihre Klassenkameraden Marco und Jean. "Hey Mikasa, alles klar bei euch?", fragt mich Connie. "Thomas ist Tod..", bringt Eren heraus und die vier schauen an uns vorbei. "Großer Gott. Wie zur Hölle konnte das überhaupt passieren?", fragt Connie geschockt. "Es bringt nichts, jetzt darüber nachzudenken. Wir sollten erstmal schauen, wer in der Schule noch am Leben ist und ihn mitnehmen.", erklärt uns Armin. "Er hat Recht. Wir müssen so viele wie möglich retten und dann hier raus.", bestätigt Sascha. "Seid ihr noch ganz bei Trost? Das ist doch zu gefährlich!", protestiert Jean, doch wir sind in der Überzahl und entscheiden uns für Armin's Plan.

Im Schulgebäude bietet sich uns ein schreckliches Bild. Überall halb aufgefressene Schüler und Lehrer. Hier und da mal ein Zombie. Manche sind noch am fressen und andere unfähig sich zu bewegen. Sogar ein Kopf liegt mitten auf dem Gang, der nach uns schnappt. Und das soll jetzt die neue Welt sein? Wie sollen wir das nur überleben... Ich hoffe, es ist nur hier so. Aber wenn ich an die Nachrichten denke, verblasst diese Hoffnung.

Ein Schrei ertönt auf einmal und schallt durch alle Gänge dieser Schule. Ohne darüber nachzudenken renne ich los und versuche das Mädchen zu finden. Die anderen folgen mir natürlich. Ich biege um die Ecke und sehe ein kleines Blondes Mädchen mit blauen Augen. Sie ist voll mit Blut und sitzt auf einem Zombie. In der Hand eine Axt. Neben ihr steht Frau Zoe, unsere Krankenschwester. "Was ist hier passiert?", fragt Armin außer Atem. Frau Zoe schaut und an. "Bin ich froh, das es euch gut geht.", meint sie erleichtert. Ich gehe zu dem Mädchen hin und knie mich zu ihr. "Ist alles ok? Wie heißt du?", frage ich das zitternde Mädchen behutsam. "Krista Lenz...", flüstert sie leise. Ich nehmen sie vorsichtig in den Arm und ziehe sie von dem toten Zombie weg. Armin kommt direkt dazu und übernimmt für mich. Er weiß, der ich in sowas nicht gut bin und auch noch den Tod von Thomas verkraften muss.

Als ich aufstehen, sehe ich wie noch drei Jungs angerannt kommen. Hinter ihnen kommt noch ein Mädchen nach. Sie springt mir sofort ins Auge. Ihre kurzen blonden Haare, die zu einem strengen Dutt gebunden sind. Ihre kalten eisblauben Augen, die leer und emotionslos erscheinen. Ihre kleine Gestalt, die in einen weißen Pullover und einer blauen Jeans verpackt ist. Sie sieht einfach wunderschön aus. Als sie mir direkt in die Augen sieht, verstecke ich mein leicht gerötetes Gesicht in meinem Schal. Warum schäme ich mich dafür, sie angeschaut zu haben? Ich verstehe nicht nur die Welt nicht mehr, sondern auch mich nicht.. "Wie heißt ihr?", fragt Marco und durchbricht die Stille. "Reiner Braun, 17 Jahre. 10. Klasse.", stellt sich der blonde Muskelprotz vor. "Bertholdt Fubar, ebenfalls 17. Gehe mit Reiner in eine Klasse.", sagt der große schwarzhaarige etwas schüchtern. "Marcel Galliard, 17 und gehe auch in ihre Klasse.", meint er und deutet auf die anderen beiden Jungs. "Annie Leonhardt, 16 und bin auch in der 10.", erklärt sie knapp. Ihre Stimme... Ist wunderschön. "Connie Springer, 15 Jahre. Ich bin mit Sascha Braus, Jean Kirschstein und Marco Bott in der 9.", stellt er sich und seine Freunde vor. "Mikasa Ackerman, 15. Bin in der Paraklasse von denen. Das sind Armin Alert und Eren Jäger. Wir sind alle 15.", stelle ich uns alle vor und bekomme mich so wieder in den Griff. "Ihr könnt mich Hanji nennen, manche kennen mich noch nicht. Ich bin die Krankenschwester hier. Und das ist Krista Lenz. Ebenfalls 15 Jahre. Sie geht allerdings in die 8. Klasse.", erklärt Frau Zoe.

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Eren: Toll, und wie kommen wir jetzt hier raus?
Armin: Wir benutzen Mikasa und Annie als Rammbock.
Alle: *Versuchen das*
10 Minuten später
Connie: Super Idee, Armin.
Krista und wie kommen wir jetzt an den beiden als Zombies vorbei?
Armin: Warum habt ihr auch auf mich gehört?
Alle: ARMIN!
Armin: Nein, ich lasse meine Arme lieber hier.
Mikasa als Zombie: *Kratzt an der Tür und schaut mit einem Mörderblick durchs Schlüsselloch*
Bertholdt: *Schaut durchs Schlüsselloch und ihm läuft es kalt den Rücken runter* Wir sind so gut wie Tod, Leute...

Attack ZombiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt