Zombeys Sicht:
Ich hatte verstanden. Er liebte mich nicht. Eine Frage blieb dann aber doch:
Wieso ließ er das dann mit sich machen?
Das wiederum verstand ich nicht. Akzeptiert hatte ich es dennoch. Auch wenn es mir unsäglich schwer fiel. Ich konnte den Schmerz den ich empfand nicht beschreiben. Er war da, so stark und mit immer mehr zunehmender Natur. Wie als würde man mein Herz bei vollem Bewusstsein brutal aus meiner Brust zerren, die Verbindung zum Körper aber nicht kappen. Sodass ich den Schmerz und jede weitere Wunde, die diesem elenden Haufen Fleisch zugefügt würde, spüre. Der Schmerz brannte. Er brannte wie Feuer und entfesselte Wut...Frustration und vor allem...tiefe Trauer. Ich hasste mich. Das wurde mir bewusst, sowie ich den Blick auf mein Spiegelbild richtete. Der Drang den Spiegel in tausend Teile zu zerschmettern, war groß. Zu groß und nährte sich aus meinen Tränen.Ich musste hier weg. Ich konnte es hier nicht mehr ertragen. Warum hatte er so mit mir gespielt!? Hektisch und mit zitternden Händen packte ich meine Sachen, wobei ich sicherlich zu viel vergaß. Das war mir egal. Alles war mir egal. Eigentlich war es das nicht. Eigentlich nahmen mich diese Situation und meine Gefühle sehr mit. Ich versank in ihnen, war nicht mehr ich selbst.
Ich versank, immer und immer tiefer in einem Loch aus tiefster Schwärze.
Mit einer halb offenen Tasche, durch den kaputten Reißverschluss, an dem ich verzweifelt herumgerissen hatte, machte ich mich auf den Weg.
Laut hallten die Schritte, mein Atem und meine Gedanken in meinem Kopf wider als würde er als Resonanzkörper fungieren. Ich wusste nicht, ob ich wirklich so laut war, als ich das Haus verließ. Als ich ihn verließ.