Zombeys Sicht:
Es sagte niemand mehr etwas, also verschwand ich. Was war das nur wieder für eine tolle Aktion...?! Hinter mir ließ ich die Tür des Gästezimmers in das Schloss fallen und kapselte mich ab. Sowohl physisch als auch psychisch. Irgendwie hatte ich gehofft, Maudado würde in das Zimmer kommen, aber das tat er nicht.
Ich legte mich auf das Bett und dachte nach. Was eben passiert war, konnte ich mir nicht erklären. Ich hatte Maudado, trotzdem er sich gewehrt hatte, geküsst. Mich hatte es sogar noch bekräftigt dies zu tun...aus welchem Grund auch immer...Ich spürte auf einmal...diese Lust...Sie durchfuhr mich wie ein wilder Blitz...
Ich drückte mir meine Hände auf das Gesicht und seufzte. Wie würde das zwischen uns nur weiter gehen? Waren wir überhaupt noch Freunde? Wieder und wieder zerbrach ich mir den Kopf über dieselben Fragen. Immer wieder spürte ich das Pulsieren und die Anstrengung. Es machte mich fertig. All das zwang mich in eine Art Schutzzustand: Einen tiefen und ungewöhnlich ruhigen Schlaf...
Warmer Atem und eine liebliche Stimme drangen an mein Ohr. "Zombey", säuselte die Stimme. "Steh auf..."
Langsam regte ich mich und der warme Atem verschwand. Ich öffnete die Augen und blinzelte gegen die Sonnenstrahlen, die zahlreich durch das halb-offene Zimmerfenster schienen. Umrisse einer Person wurden sichtbar und mit der Zeit auch immer mehr von ihr. "Komm schon, Schlafmütze!", sagte Maudado lächelnd. "Wa-...was?", ich war verwirrt. "Ich habe Frühstück gemacht!", kicherte er. Ich sah ihn an und runzelte die Stirn. "Frühstück?" "Sag mal rede ich Chinesisch?", fragte er verwirrt und kicherte wieder. Ich schüttelte den Kopf und starrte den Blonden regelrecht an. "Zombey! Starr mich nicht so an! Jetzt mach schon! Beweg dich!" Befohlen, getan. Ich saß aufrecht im Bett und rieb mir über die Augen. Die Kopfschmerzen von gestern Abend waren noch immer da. Sie pochten sanft gegen meine Schläfen. "Scheiß Kopfschmerzen...", grummelte ich und hatte gar nicht gemerkt, dass sich Maudado noch im Raum befand. "Willst du eine Tablette?", fragte er besorgt und musterte mich. Ich sah ihn an und schwieg. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich jetzt verhalten sollte...Nachdem, was gestern passiert war...hatte ich...sowas wie...Gefühle für...Ach man! Ich war so verwirrt!!! "Zombey...?", er kam auf mich zu. "Was...?", fragte ich etwas benommen und starrte ihn immer noch an. "Ist alles okay mit dir?", er setzte sich neben mich und sah mich an. Plötzlich legte er eine Hand auf meine Stirn. Es war mir unangenehm und ich wurde rot. "Du glühst ja!", rief er. "Ich...äh...was?", noch mehr verwirrt als vorher sah ich ihn an. "Du hast Fieber! Leg dich wieder hin! Ich kümmer mich um dich!"
Da ich mich nicht hinlegte, sondern ihn weiter anstarrte, drückte er mich in die Matratze und deckte mich zu. "Äh...Maudado ich...", sofort unterbrach er mich. "Hör auf mir zu widersprechen! Ich mache dir jetzt einen Tee...und du bleibst liegen!" Er verschwand. Na toll...Maudado dachte ich sei krank...Aber mir war wirklich unglaublich heiß...von den Kopfschmerzen gar nicht erst zu sprechen. Ich seufzte. Ich war doch nicht wirklich krank...oder!?
Einige Minuten später kam Maudado mit einem Tablett wieder. Ich roch den süßlichen Duft von Tee und warmen Brötchen. Automatisch musste ich lächeln.
"Ich habe das Frühstück einfach zu dir gebracht...und natürlich etwas Medizin", er stellte das Tablett auf den Nachtschrank und setzte sich auf die Bettkante. "Das sind Tabletten gegen Kopfschmerzen...das sind Tabletten gegen Übelkeit...das sind Tabletten gegen Schmerzen...", immer wieder zeigte er mir eine kleine Packung mit komischen Namen. Ich nickte und hörte ihm aufmerksam zu. "Und falls du mal nicht schlafen kannst...Sag es mir. Ich habe ein paar Schlaftabletten", er lächelte.
"Danke", krächzte ich. Sofort runzelte ich die Stirn. Bildete ich mir das jetzt nur ein oder wurde ich von Sekunde zu Sekunde kränker? Das konnte doch nicht sein.
Ich setzte mich auf und begann zu husten.
"Oh...ich habe den Hustensaft vergessen...", gerade wollte er wieder aufstehen, als ich ihn davon abhielt. "Es geht schon", mein Husten verkniff ich mir. "Zombey du bist krank. Hier gibt es kein 'Aber'. Ich hole jetzt diesen Hustensaft." Weg war er Schon wieder.
Seufzend sank ich zurück. Ich machte echt nur Probleme seit ich hier war...
Ich schreckte hoch. Es war stock dunkel und still. War es nicht eben noch früh am Morgen? Mein Kopf schmerzte wie verrückt und einfach alls schien wie benebelt. Meine Wahrnehmung war aber am meisten davon betroffen. Ein Schleier hatte sich über meine Sicht gelegt und machten es quasi unmöglich für mich, auch wenn es das Aufgrund der Dunkelheit sowieso schon war, etwas zu sehen. Leises Atmen drang an mein Ohr. Ich war also nicht allein...Langsam sah ich mich um und erblickte eine Silhouette. War er wirklich hier eingeschlafen? Das war doch total unbequem.
Eine ein Kratzen reizte unaufhörlich meinen Hals und entlockte mir mehrere, mehr oder weniger, starke Hustenanfälle. Schwach sanknich in die Matratze zurück. Plötzlich durchzuckte grelles Licht den Raum. Ich knieff meine Augen zusammen und hustete erneut. Das Licht war viel zu schnell über mich eingebrochen und machte mich blind. Neben mir hörte ich wie Maudado herumwuselte umd gähnte.
"Wie geht es dir...?", nuschelte er. Ich antwortete nicht. Er seufzte und gähnte erneut. "Okay..."
Meine Augen hatten sich mittlerweile an das Licht gewöhnt, also sah ich ihn an. Er erwiderte meinen Blick und lächelte müde. "Warum bist du noch hier?", fragte ich flüsternd, denn zu mehr war mein Körper nicht im Stande. "Warum ich noch hier bin...? Zombey du bist krank...jemand muss sich doch um dich kümmern", antwortete er mir liebevoll. "Aber...du musst doch nicht auf dem Boden schlafen...und das nur meinetwegen..." Der Blonde sah mich nur an und lächelte. "Und was, wenn ich es gerade DEINETWEGEN mache?" Auf diese Frage wusste ich keine Antwort...Er strich mir sanft über den Kopf und lächelte. "Du musst deine Medizin nehmen..." Ich nickte und setzte mich auf, gefolgt von einem Husten. "Das hört sich echt schlimm an...", murmelte er, während er irgendeine bräunlich-gelbe Flüssigkeit in einen kleinen Plastikbecher kippte. "Muss ich das echt trinken...?", fragte ich angewidert. Maudado nickte und hielt mir die Medizin regelrecht unter die Nase. Ein beißender Geruch von irgendwelchen Kräutern stieg mir in die Nase. Ich zuckte zurück und sah ihn etwas gequält an. "Bitte trink das, Zombey...", in seiner Stimme lag Besorgnis aber am meisten hörte ich die Führsorge mir gegenüber heraus. Ich schluckte und griff nach dem kleinen Becher, nur um wenig später die widerliche Medizin in meinen Mund zu kippen. Der bittere Geschmack legte sich wie eine Ölschicht auf meine Zunge und ging partout nicht weg, auch nach mehrfachem Schlucken nicht. Wie als könnte mein Gegenüber hören, was ich dachte, reichte er mir ein Glas mit klarem und kühlen Wasser. Er lächelte mich an und lehnte sich gegen den Nachtschrank. Unter Beobachtung trank ich das Glas vorsichtig leer und stellte es ab. Ich sah ihn an und verharrte. Keiner sprach ein Wort.
Nach einer Weile gähnte ich und das sagte mehr als tausend Worte. "Schlaf weiter. Ich bin hier, wenn etwas ist..." Maudado klang ebenfalls müde, machte aber keine Anstalten zu schlafen. "Du musst nicht wach bleiben, um auf mich aufzupassen...", erwiderte ich und legte mich wieder, zum wohl hundertsten Mal, hin. Er sagte nichts und machte das Licht aus. "Danke...", grummelte ich schon im Halbschlaf und bekam nicht einmal mehr mit, ob er antwortete oder geschweige denn was, wenn ja.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Tja! Vergangenheits-Ich! Biste wohl eingepennt! Haha!
Ja Leute...Mein gutes und sehr sehr erschöpftes V-Ich ist eingeschlafen.
Ich hab' mich gewehrt!
Ach ne! Wirklich!? Hätt' ich nicht gedacht! Deswegen kommt das Kapitel erst so spät. Wesentlich später als es eigentlich sollte. Ich weiß...ich weiß...erst 21:04 Uhr...ist ein bisschen untypisch für mich so früh zu schlafen...aber Leute...was da im Moment mit mir abgeht ist gar nicht cool...Es gibt nur eine Hand voll Menschen, die das Ganze erträglich machen. Und ich hoffe, dass sich eine ganz bestimmte Person angesprochen fühlt.
Ich wollt's euch nur sagen, damit ihr was wisst, falls mal 'n paar Tage nichts von mir kommt...Ja...Okay. Das war's dann auch schon wieder...macht's gut!