Maudados Sicht:
Zombey war mir schon wieder so nahe. Es störte mich nicht, im Gegenteil, es gefiel mir sogar, aber ich hatte Angst. Angst um unsere Freundschaft. Immer wieder zog ich mich zurück. Ich wollte es mit aller Kraft vermeiden. Doch dieses Mal gelang es mir nicht. Meine Lippen striffen seine sanft und keiner von uns beiden wich zurück. Ich könnte mich dem hingeben, es genießen...Aber ich konnte den wohl größten Fehler unserer beider Leben noch gerade so abwenden. Ich zog mich zurück und gewann wieder etwas Abstand.
Zombey fing sich wieder und senkte hektisch den Blick. Es herrschte Stille. Eine erdrückende und mit Spannungen durchzogene Stille. Ich schluckte. Was war das nur? Wieso fühlte ich mich so zu ihm hingezogen? Und warum wehrte er sich nicht? Ob er genau so verwirrt war wie ich? Es fühlte sich so an als würde mein Kopf platzen. Am liebsten hätte ich mir die Schläfen gehalten und den Schmerz hinausgeschrien, aber ich blieb still. Jeder Muskel in meinem Körper krampfte sich zusammen und ließ mich erstarren. Auch wenn ich mich bewegen gewollt hätte, hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft.
Ich spürte wie sich das Bett neben mir anhob. Kurz sah ich auf und erhaschte noch einen Blick auf Zombey. Er verließ schweigend den Raum und ich blieb sitzen. Die eine Hälfte meines Körpers schrie nach Zombey und sehnte sich nach seiner Nähe, aber die andere Hälfte, die deutlich stärkere von beiden, kontrollierte jeden Muskel und jede andere Faser meines Körpers und fesselte mich an das Bett. Das Atmen viel mir schwer. So als hätte jemand einen Tonnen schweren Balast auf meine Brust gelegt. Gefangen in meinem eigenen Körper. Keine Chance sich zu wehren, sich zu befreien.
Und plötzlich stand er wieder im Raum. Er durchlöcherte mich mit seinem Blick, strömte Unsicherheit und Verwirrung aus. Wie aus Reflex stand ich auf und ging auf ihn zu. Meine Hände zitterten, mein Herz raste und überschlug sich förmlich. In mir kämpften die zu verfeindet scheinenden Lager aus Liebe und Distanz. Ich sah ihm an wie er auch mit sich harderte. Sekunden, Minuten oder aber auch Stunden vergingen in denen wir und nur anstarrten. Mit Sehnsucht und Gier nach dem anderen in unseren Augen. Nein. Ich durfte das nicht zulassen! Doch bevor ich mich abwenden konnte, drückte er mich gegen die Wand. Ich wehrte mich, mit einer Kraft die ich nicht von mir kannte. Wild fuchtelte ich mit den Armen, versuchte mich von ihm zu befreien, ihn wegzuschubsen. Ich wollte schreien. Ihm ins Gewissen reden. Den Moralerpostel spielen. Ich brachte aber kein Wort heraus.
Wir kämpften weiter bis ich ihn plötzlich anbrüllte. "ZOMBEY!". Er hielt inne, sah mich einfach nur mit seinen blauen Augen an. Mein Körper spielte verrückt. Mein Herz schrie Küss ihn!
Mein Kopf schrie Nein! Schubs ihn weg! Ich schloss die Augen. Ich wollte mich beruhigen, einen klaren Gedanken fassen...Aber ER machte mich verrückt. Sein warmer Atem strich mein Gesicht, sein Duft vernebelte meine Sinne. Mir war schwindlig, warm und kalt zugleich. Und dann...spürte ich warme und weiche Lippen, die sich sanft auf meine legten. Der Moment war nur kurz. Ich sehnte mich nach mehr, aber wieder hielt mich etwas davon ab. "W-was war das...?", fragte ich ihn, nachdem ich meine Augen geöffnet hatte. Er schien jetzt erst zu realisieren, was er gerade getan hatte. "Ein...Kuss?"
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Ich habe wirklich eeeeeeewig mit mir gehardert ob ich das jetzt schon schreiben soll...und dann dachte ich...#YoloMaudadolo und jetzt ist es passiert! Yeah *freu*
Naja...ich hoffe es hat euch gefallen.
Haun se rin meine Freunde der Pusteblumen.P.S.: Das geht jetzt an MEIN Maudado:
Ich hab dich ganz überirdisch dolle lieb. Weiß du das eigentlich? ♥